Aaalso.. das klingt jetzt eventuell sehr komisch
Mein Rüde, 5 Jahre und paar Monate, hat stellenweise sehr schlecht gefressen. Va wenn läufige Hündinnen unterwegs waren.
Er wird seit er ein Jahr ist, gebarft und hat regelmäßig Frühstück verweigert und war immer schon eher schlank, aber sonst aktiv und gesund.
Bei nur einer Fütterung täglich (hab ich auch versucht) hat er oft Gras gefressen und erbrochen, da der Magen zu lange leer war.
Wir hatten beim Futter schon Routine, Pansen ging nur als Knabberstick, an "Beilagen" mochte er eigentlich nur Karotte und Zucchini, Reis und Kartoffel, Kausachen wie Sehnen, Ziemer, Gaumen, wollte er alles nicht.
Der Napf wurde auch immer schön sortiert und meist blieb an "Beilagen" was übrig. Nur tierisches mochte er auch nicht. Ich war ein Künstler im schmackhaft machen, Parmesan drüber streuen, ein Ei dazu, paar Löffel Hühnersuppe, Joghurt..
Fertigfutter (egal was) ging immer so 3-4 Tage gut, dann Verweigerung und/oder sehr weichen Output bis Durchfall.
Ich habe sowohl den Futterplan, als auch Blutbild usw. begutachten lassen, mit dem Endergebnis, dass ihm nichts fehlt und er eben ein eher schlechter Esser ist, trotz 50% Retriever Anteil.
Ende Oktober war ich mit ihm das erste Mal wieder im Pferdestall. Er hat dort einige Pferdeäppel verköstigt, ich hatte das aber im Blick und dann unterbunden, denn zuviel auf einmal ist auch nicht gut.
Ich war dann die nächsten 2 Tage auf der Uni, er mit meinem Freund zuhause und ich hab abends nur die Nachricht bekommen, dass er irgendwie träge, kaputt und total fertig ist.
Gedacht hab ich mir zuerst nicht viel dabei, es war ein langer und aufregender Tag. Mein Freund meinte, er wirkte irgendwie apathisch und wäre nahezu mit ihm in die Klinik gefahren.
(Die Pferde wurden innerhalb der letzten Wochen nicht entwurmt und bekommen nur Heu, das kann es also nicht gewesen sein)
Am nächsten Tag war wieder alles gut, kein Bauchweh, kein Durchfall, Hund aktiv, fit und munter. Hab ihn sicherheitshalber durchchecken lassen, alles gut.
Jetzt kommts. Seit dieser Nacht frisst er wie ein Großer. Egal, was, wann und wieviel man ihm hinstellt. Alles, was er früher nicht wollte, wird kurz begutachtet und verschnurpst. Gottseidank hat er nicht begonnen zu schlingen, zu klauen oder draußen Zeug aufzulesen... Er wirkt, als wäre er immer hungrig. Leicht gebettelt hat er früher auch schon, aber jetzt ist er bei jedem Gedanken an den Kühlschrank bei dir. Alles was auch nur ansatzweise fressbar wäre, er macht den Vorkoster.
Er fordert sein Futter (und unseres ) nahezu ein. Mir scheint, er ist nicht sattzukriegen. Verdauung ist in Ordnung, regelmäßig und stabil.
Meint ihr, haben die Äppel irgendwas in seiner Verdauung "repariert" und seinen Appetit wieder hergestellt?
Und wieso war er nach dem Verzehr so fertig und dann kam der Mörderhunger?
Ganz liebe Grüße, freue mich auf eure Gedankenanstöße