Guten Morgen,
das Problem wird sein: Jeder hält sich heutzutage für einen Vollprofi! Das sieht man ja auch schon daran, dass sich manche Familien Rassen anschaffen, bei denen man nur den Kopf schütteln kann.
Eigentlich ist es hier sehr friedlich, aber mir ist neulich auch so etwas "Tolles" passiert. Mein Hund hat mit einem anderen gespielt. Kommt ein anderer Hund (Deerhound) dazu und beisst ohne Vorwarnung von hinten meinem Hund in den Oberschenkel, reisst ihn daran ruckartig auf den Boden und beisst anschließend nochmal in den Rücken. Ein Loch so groß wie ein Eckzahn eben...
Mein Hund war noch Tage später leicht verstört.
Aber das allerbeste waren die Kommentare dieser Frau: "Er hetzt so gern, deshalb beisst er den anderen Hunden in den Hintern. Damit die schneller laufen."
Oder " Er ist eben dominant." Und "Das hat er mit "dem und dem" auch schon gemacht." :irre: Wie wäre es mal mit einem Maulkorb?! Wie kann man den noch ableinen?!
Von einer Bekannten habe ich erfahren, dass dieser arme Hund fast nur im Garten gehalten wird, mehr braucht ein Hund ja nicht. Da wird einem dann natürlich einiges klar. Nicht sozialisiert, klarer Angstbeißer und ein Frauchen, das von Tuten und Blasen null Ahnung hat. Gar keine Einsicht, keine Führung - armer Hund.
Manchmal glaube ich wirklich, dass die Leute das Wesen am anderen Ende der Leine überhaupt nicht verstehen. Ich mache bestimmt auch vieles falsch. Aber dass ein Hund nur einen Garten und keine anderen Hunde braucht, ist doch nun langsam wirklich ein veraltetes Ammenmärchen...
Tja... was kann man denn da machen? Aufklärung? Kommt das bei den Leuten an, die sich eigentlich nur für sich interessieren? Ein Gesamt-gesellschaftliches Problem vielleicht?
Keine Ahnung
LG