Beiträge von sennemaedel

    Nach der Erfahrung mit Ephidrin habe ich mich an etwas anderes klassisches noch nicht heran gewagt.


    Unter Anderem auch, da ich nicht weiß, ob die Inkontinenz bei meiner Hündin durch die Kastration oder durch das CEC-Syndrom kommt. Die Inkontinenz variiert bei meiner Hündin auch sehr, es gibt Phasen, in denen sie quasi dauerausläuft, und dann ist sie auf einmal relativ trocken.


    Seit Dezember war es allerdings fast dauerhaft, deswegen dann das Caniphedrin, das hab ich im April gegeben. Seit


    ca.3 Monaten teste ich mit Vitamin D, die Gefahr der Überversorgung aber immer im Hinterkopf. Vorsichtige Aussage: es hilft. Wenn sie wieder vermehrt ausläuft, bekommt sie genau eine Vitamin D Tablette aus der Drogerie, innerhalb von 2-3 Tagen wird es weniger bis zu dicht.


    Das hält dann so 2-3 Wochen an, aktuell sind wir bei Woche 4. Leider gibt es fast keine Informationen, meine TA konnte mir auch nicht weiterhelfen. Ich hatte das bei meiner Suche als Therapie für Frauen gefunden.

    Ich kann auch nur von meinem Versuch mit Caniphedrin erzählen - ist aber ebenfalls der Wirkstoff Ephedrin. Ich hab es meiner Hündin genau einmal gegeben, die Dosis ganz genau auf ihr Gewicht ausgerechnet - ich dachte, ich hab meinen Hund umgebracht :shocked: . Muskelzittern bis zu schmerzhaften Krämpfen, Herzrasen, so daß der ganze Hund bebte, streßhaaren, hyperventilieren. Der ganze Hund wie auf einem Drogentrip. Und du stehst daneben und kannst nix tun, außer abwarten, daß die Wirkung nachläßt....NIE, NIE, NIE wieder. Von der einen Gabe war sie allerdings 3 1\2 Tage dicht :pfeif: .

    Auch ich muß meine Hündin sehr oft einschränken - OK, sie darf ein bisschen mehr als nur Atmen - wobei ich mir sehr wünsche, daß das anders wäre.


    Einerseits viel will-to-please, andererseits aber auch sehr eingeschränkt in ihrer Beurteilung von Situationen. Sie hat eine sehr genaue Vorstellung davon, was sie unter Hunde-Etikette versteht, und ist in dieser Beziehung auch nicht sehr kompromissbereit.


    Bevor sie also nach ihren Vorstellungen handelt, schränke ich sie ein, indem ich sie ins Kommando stelle. Was durch den will-to-please auch recht leicht ist.


    Würde ich sie nicht einschränken, wäre an Freilauf in unserem hundedichten
    Vorort nicht zu denken..... Einschränkung bedeutet hier also gleichzeitig auch Freiheit.


    Ich wäre froh, wenn es anders wäre, ist aber unserer Umwelt zuliebe einfach nicht anders machbar.


    Fazit: auch die Umgebung beeinflusst meine Erziehung, bzw. mein Management.

    Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Hund gleich abgegeben wir, weil er die Katzen nur halbherzig jagt, dürfte nicht allzu groß ein. Und meinen eigenen (nicht vorhandenen) Katzen würde ich den Stress im eigenen Revier nicht antun wollen.


    Wenn das Budget für die Futterkosten so eng ist, würde ich davon abraten. Selbst ein Hund mit Saumagen kann ohne jede Vorwarnung eine Allergie oder ein anderes gesundheitliches Problem bekommen und dauerhaft Spezialfutter brauchen, die finanzielle Reserve sollte auf jeden Fall bei der Planung mit drin sein.

    Ganz ehrlich? Einen Teil meiner "Erziehung" macht auch die Erkenntnis aus, daß ich nicht alles erziehen kann, sondern Manches eben auf Dauer manage. Die ersten Jahre habe ich mich noch sehr bemüht, das Verhalten meiner Hündin bei ungeplanten Hundekontakten in andere Bahnen zu lenken, irgendwann kam dann eben die Einsicht, daß es ausreicht, wenn sie auf mich hört, den anderen nicht durch die Pampa zu jagen und sich abzulegen, anstatt daß sie "nett" ist. Es ist einfach nicht ihr Wesen und das respektiere ich mittlerweile, obwohl es eine schwierige Einsicht für mich war