Beiträge von sennemaedel

    Ich hab hier so ne Nase, die sich regelmäßig der Reihe nach mal dies, mal das verstaucht.


    Meine persönlichen Erfahrungswerte: wenn´s länger als eine Woche dauert, wird es ohne entzündungshemmende Medikamente erst nach ewigen Zeiten besser, begleitet von ständigen Rückschlägen.


    Von daher, wenn dein Hund das Rimadyl verträgt (meine verträgt es leider nicht), würde ich es wie vom TA verordnet auch geben.


    Gruß, Kerstin

    Also bis zum letzen Jahr hätte ich ja auch gedacht, was für´n Quatsch.....aber....


    Meiner Hündin ging es letztes Frühjahr nicht gut, also ab zum Doc, mal ein Blutbild machen lassen.
    Aufgrund einer langwierigen Akupunktur-Behandlung, mit Nadeln auch in den Pfoten, mochte sich die Maus so rein gar kein Blut abnehmen lassen, und wurde ziemlich vehement.
    Irgendwie war es dann geschafft....


    Ende vom Lied, durch ihren Streß war die Blutprobe lipämisch, also irgendwie verfettet, die Werte waren absolut nicht aussagekräftig.
    Normalerweise wird sowas vom Labor wohl bei den Testergebnissen vermerkt, wurde in unserem Fall aber dummerweise vergessen.
    Wenn ich nicht auf eine erneute Blutprobe bestanden hätte, nur weil ich den lt. Blutprobe diagnostizierten Total-Schaden der Nieren nicht glauben konnte, wäre ihre Bauchspeicheldrüsen-Entzündung wohl nicht entdeckt worden, stattdessen hätte es eine nervenaufreibende Infusions-Therapie gegeben.


    Fazit der langen Geschichte:


    die Verfassung des Hundes kann immensen Einfluß auf die Ergebnisse haben, daher würde ich den Tierarzt nochmal genau befragen, warum die Sedierung sein soll.


    Und da bei euch ja keine Standard-Blutwerte anstehen, sondern irgendwelche speziellen Tests, kann es ja auch sein, daß kleine Abweichungen durch Streß da noch größere Auswirkungen haben können :ka: .


    Ach ja, im weiteren Verlauf habe ich dann auch gelernt, daß man lieber vorher dreimal nachfragt, ob der Hund für die gewünschten Werte evtl. nüchtern sein muß :ugly: .


    Gruß, Kerstin

    Wie man weiter therapiert, ob konventionell über Schmerz-Medis, Physio und lebenslanger Einschränkung oder durch eine OP (wobei ich nicht weiß, inwiefern der Hund danach vllt. eingeschränkt werden muß),
    hängt, denke ich, auch sehr stark von der Diagnose ab.


    Bei dem Hund von @Jey_bee ´s Freundin ist ja von stark verzögertem Stell-Reflex die Rede, das war bei meinen beiden Hunden nicht so stark ausgeprägt. Da gehen meine Gedanken in Richtung schnellstmögliche Entlastung der Nerven durch eine OP. Aber auch da sollte man schon sehr genau abwägen, was der Hund vllt. sonst noch so hat.


    Die letzten drei Jahre war das Hauptproblem meiner Hündin nicht das CES, sondern die, trotz Gold-Implantation, nach und nach in fast jedem Gelenk auftretende Arthrose (linkes Knie, rechte Schulter, beide Vorderpfoten )....und die dadurch resultierenden Schon-Phasen sind einfach Gift für den Erhalt der Muskulatur. Daher bin ich mittlerweile auch recht großzügig mit den Schmerz-Medis.


    Bei beiden meiner Hunde ist das Syndrom durch "Unfälle" ausgebrochen...Bei meinem Rüden fand ich es ja noch "lustig", wie er jeden geworfenen Ball wie ein Akrobat aus der Luft klaubte, Schrauben und Überschläge inklusive ( und frage mich Jahre später immer noch, wie blöd Frau eigentlich sein Kann :headbash: ...),
    meiner Schäferette ist ihr Spiel-Kumpel, während sie selber in Bergauf-Position in einer Schnee-Wehe feststeckte, volle Kanne in den Lendenwirbel-Bereich reingesprungen. Dieses Mark-erschütternde Schreien habe ich lange nicht vergessen können.


    Auch wenn ich deine Freundin sehr gut verstehen kann, aber dieses "Einmal in der Woche mit dem Kumpel spielen dürfen", red es ihr bitte aus...Ich habe es auch lange nicht wahr haben wollen, in der Folge ist meine Hündin unnötig lange mit dauerhaften Rückenschmerzen durch die Gegend gelaufen...denn bei jedem Spiel wurden die Nerven aufs Neue gequetscht, die Regeneration mußte jedesmal aufs Neue beginnen.


    Als ich endlich kapiert habe, daß ich ihr damit keinen Gefallen tue, ging es ihr gleich viel besser...und glaub mir, seitdem wir bewußt den Kontakt zu Ihrem Kumpel komplett abgebrochen haben, vermißt sie da auch nix.


    Meine Hündin kommt mit der Treppe hier im Haus noch gut klar, da sind die Arthrosen, die HD und die Spondylose (Frau Hund gönnt sich ja sonst nix |) ) wahrscheinlich eher irgendwann der limitierende Faktor als das CES.


    Und wenn mir jemand erklärt, wie ich hier ein Video einstellen kann, ohne gleich einen Account bei Youtube anlegen zu müssen, zeig ich gern das Handy-Video von unserer Morgen-Runde.....Fast 6 Jahre nach der Diagnose.


    Gruß, Kerstin

    Hallo, @Jey_bee


    Meist lese ich hier ja nur mit, weil ich über´s Tablet nie ordentlich antworten kann, da mich das Thema CE oder CES schon ewig begleitet, hab ich jetzt tatsächlich mal den Rechner angeschmissen.... :winken:


    Erstmal - tiiieeef durchatmen :streichel:


    Es ist ne beschissene Diagnose, das heißt aber nicht zwangsläufig, daß der Hund damit kein normales Alter erreichen kann, allerdings mit Einschränkunen seines Lebens.


    Bei meinem ersten Hund, A/C weißer Schäferhund, kam die Diagnose damals auch mit drei Jahren,
    bei meiner jetzigen weißen Schäferette mit Vier...


    Der Dicke wurde damals 12, gestorben ist er an einem Lebertumor, die Schäferette wird im Frühjahr 10...


    Das A und O war und ist bei Beiden, Aufbau von Muskulatur, soweit eben möglich, und Erhalt.
    Sehr gute Erfahrungen habe ich immer mit regelmäßigem Radfahren gemacht, für den Hund immer im mäßigen Trab-Tempo, das hat bei meinen mit am Besten geholfen.


    Bei beiden war/ist die Auswirkung des CES eher einseitig, bei beiden sah/sieht man am linken Hinterbatzen deutlich den Muskelschwund durch die fehlenden Nerven-Impulse.


    Während es bei meinem Rüden eher die Kontrolle der Rute betraf.....im Laufe der Zeit zeigte er bei kurzen Belastungen schon den klassischen Lämmerschwanz, führt das CES bei meiner Hündin zu einer ziemlich unregelmäßigen Inkontinenz.


    Für die Schäferette habe ich mir von einer Physio-Therapeutin Übungen zeigen lassen, das kann man gut in seinen normalen Alltag integrieren, das hat bei uns nochmal große Fortschritte gebracht, und da die Schäferette immer gerne arbeitet, ist es für sie einfach nur eine andere Art von Spiel :roll: .


    Vermeiden solltet Ihr alle zu plötzlichen Bewegungen, akrobatische Sprünge hinter Bällen her, plötzliches Durchstarten von jetzt auf gleich, Sprünge, extreme Drehungen und Wendungen....das kann alles sehr schnell zu erneuten Quetschungen der Nervenenden führen.


    Die Schäferette kann ohne Ball nicht - statt dauernd zu werfen, lasse ich sie den Ball eben auf den Runden dauerhaft tragen, ich mache viele Suchspiele mit den Bällen, grundsätzlich muß sie immer absitzen, bevor sie überhaupt den Ball suchen darf.
    Das hat bei ihr das Tempo gut rausgenommen, das hat auch die Anzahl der ungewollten Quetschungen sehr reduziert.


    Was mir am meisten weh getan hat, war, daß ich sie irgendwann einfach nicht mehr mit ihrem Kumpel hab spielen lassen können :dagegen: . Diese ständigen engen Drehungen und Umkreisungen bei ihren Ringkämpfen haben eigentlich jedes Mal einfach nur Schmerzen bedeutet, das war richtig übel mit anzusehen....


    Unterstüztend neben Muskelaufbau/erhalt und zur Physio fütter ich regelmäßig B1 und B6-Vitamine zu, in der Hoffnung, daß die ja doch irgendwie dauernd neu geschädigten Nerven sich besser regenerieren können.


    Mein Rüde hat damals für den Muskelaufbau auch mehrfach Anabolika gespritzt bekommen, das hatte auch kurzfristig immer gut geholfen, bei der Schäferette scheint es noch nicht notwendig zu sein.


    Ich wünsche euch viel Erfolg, es ist erstmal ne harte Umstellung, gerade auch was die Auslastung des Hundes betrifft, aber wenn man seinen Weg gefunden hat, kann man doch ganz gut damit klar kommen.



    Würde ich heute nochmal die Diagnose bei einem relativ jungen Hund erhalten, würde ich mich mittlerweile nochmal über die OP-Möglichkeiten informieren. Meine Schäferette wurde damals für viel Geld vergoldet, im Nachhinein denke ich, daß eine gezielte CES-OP da wesentlich sinnvoller gewesen wäre.....


    Liebe Grüße,
    Kerstin mit Annie

    @Cattlefan


    Na ja, als ich meine Maus gesucht und gefunden habe, war es für mich schon wichtig, einen Hund der Rasse "Weißer Schäferhund" ( das Schweizer habe ich ehrlich gesagt noch nie eingesehen, daher lasse ich es einfach mal weg :mute: )
    zu bekommen, auch wenn mir die Papiere in dem Moment nicht so wichtig bzw. einfach auch nicht erschwinglich waren.


    Mein erster Hund war gerade gestorben, ich stand mit mehreren tausen Euros bei der Tierklinik in der Kreide, und nach dem Schock und vier Wochen ohne Hund zu Hause war ich psychisch einfach ein Wrack.


    Und hatte dann einfach das Glück, weiße Schäfi-Welpen hier in der Umgebung zu entdecken, zu denen ich ab der vierten Lebenswoche wöchentlich hinfahren konnte...das das ein Ups-nicht aufgepaßt-Wurf war, war mir da wirklich schnuppe - trotzdem isse für mich ein weißer Schäferhund xD .


    P.S.: Vielleicht sollte ich ihr mal verraten, daß sie ein Mischling ist, vielleicht wäre sie dann knochentechnisch nicht genauso kaputt wie ihr Vorgänger mit seinen Papieren :???: