Beiträge von WindigeLola

    Hallo ihr Lieben...


    wir stellen unser Tierheim neu auf und mich interessiert es, wie es andere Tierheime so handhaben bezüglich:


    Gassigeher
    - dürfen diese sofort "loslegen" oder müssen erst Seminare besucht werden? Wie läuft das bei euch ab?


    Vermittlung
    - wonach entscheidet ihr wann ein Hund vermittelbar ist? Wie schnell gebt ihr Hunden echten Interessenten mit? Bietet ihr da evtl. an, dass die Interessenten bei der internen Hundeschule 3-4 mal mit dem Hund trainieren um zu schauen "ob es passt"? Dies besonders bei schwierigeren Hunden


    Vllt. habt ihr auch Links zu Tierheimseiten mit interessanten Arbeitsgruppen / Ideen.


    Ich bin momentan an Ideen und Informationen sammeln um sie in der Vorstandssitzung mal vorzustellen.


    Bin gespannt, auf eure Erfahrungen und Erzählungen.

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    Aber das mit dem Garten Einzäunen lässt sich ja regeln :). Ist Günstiger wie ein Gassigänger oder Hundesitter auf dauer. g* genau an solchen Punkten musst du ansetzen! Garten einzäunen lässt sich doch an einem Wochenende mal fix machen.


    Aer du musst auch drauf achten, das deine Mutter auch mit nem schwierigeren Hund richtig zurecht kommt. Richtig handelt, wenn es zu Problemen kommt.


    Er ist ja gar nicht so schlimm, nicht mehr. Da war/ist Lola doch schwieriger. Artgenossenbegegnungen sind kein Ding für ihn. Er ist halt nicht so leinenführig bei Fremden. Bei mir läuft er super.

    Ihn in der Zeit ins TH zu bringen ist nicht möglich, dafür ist dort nicht die Kapazität. Die Zwinger sind eigentlich immer voll. Wäre vllt. mal in Ausnahmefällen möglich. Die andere Idee mit dem Garten find ich gut, geht leider nicht, da wir OG wohnen. Aber unsere Maus liegt bei gutem Wetter auch fast nur draußen. Meine Mutter gehts meist Mittags mit ihr und wir dann nach Feierabend. Ihr genügt das vollkommen, wie das bei dem Neuen ist weiß ich nicht. Wir müssten dann aufjedenfall den Garten einzäunen, Lola geht ab und an (verbotenerweise) in den Garten der Nachbarn, was die nicht schlimm finden, ich aber. Aber bei 2 Hunden fänden die das nicht mehr so toll. Und dann könnte meine Mama die zwei halt auch tagsüber im Garten laufen lassen. Sie würde auch lange brauchen bis sie es sich zutraut mit beiden Hunden spazieren zu gehen. Sie hatte immer sehr viel Angst vor Hunden bevor wir Lola bekamen. Das hat sich total gebessert, da sie Lola vertraut. Glaube das das alles klappen kann. Aber die Bereitschaft meiner Mutter muss da sein. Es ist ihr Haus, ihre Zeit die ich in Anspruch nehme. Das geht nur mit ihr. Und ich will mich nicht mit ihr verkrachen deswegen. Sie tut sehr viel für mich, für uns. Wär einfach nicht fair meinen Willen durchzusetzen. Dieser Hund ist mir sehr sehr wichtig, aber meine Mama steht natürlich weit weit dadrüber!

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    Eben, so meinte ich das. "Gassigänger finde ich nicht optimal" hört sich nicht nach einer Unmöglichkeit (finanziell oder organisatorisch) an, sondern eher nach einem "mag ich nicht so" - und wenn dagegen diese intensiven Gefühle stehen, geht das doch...


    Hab mich da vllt. falsch ausgedrückt... Problem ist das ich auf dem Land lebe und die meisten Gassigänger die ich kenne nur in der Stadt "arbeiten". Aber ich werd mich umschauen und mal in der Nachbarschaft ein paar Leute ansprechen. Finanziell und organisatorisch sollte das kein Problem sein. Zumal ich davon ausgeh, dass meine Mutter den Gassigänger beim ersten Mal schon wieder wegschickt. ;)


    Zu der Sache was die allgemeine Vermittlung betrifft... unser TH vermittelt nicht immer unbedingt gut. Wir haben schon eine hohe Rückgabeqoute. Ich will nicht das es ihm passiert. Will da auch nicht zu sehr ins Detail gehen. Aber ich vertraue meinen "Kollegen" einfach nicht, was die Vermittlung angeht. Jem. anderes hätte ihn an diese Familie sicher vermittelt, einfach nur damit er "weg" ist. Einige haben die Einstellung man müsse "dem Hund die Chance geben", "das perfekte Zuhause zu finden wäre eh nicht möglich" usw.


    Er war ja letzten Samstag schonmal eine Stunde mit bei uns. Meine Eltern waren aber nur ein paar Minuten da. Jetzt am Wochenende hol ich ihn wieder. Will testen wie er sich im Haus verhält. Und wie das mit den beiden Hunden im Haus klappt.

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    Wenn auf der einen Seite steht "ich habe praktisch Liebeskummer wegen dem Hund und weine tagelang, weil ich ihn nicht haben kann" und auf der anderen Seite steht bloß ein "Gassigänger finde ich nicht ideal" - dann hört sich die Sache doch eindeutig an.


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    Ne andere Frage. Kennt Lola den Spanier eigentlich?


    Ja die beiden kennen sich. Er war am Samstag auch schon ne Stunde bei uns mit im Garten. Für sie wars ok, was bei ihr nicht selbstverständlich ist. Die üblichen Rangordnungsrangeleien, aber alles friedlich. Er lässt halt nicht locker, aber sie macht klare Ansagen "bis hier hin und nicht weiter". Er wollte schon kuscheln, aber so schnell kriegt man sie nicht rum meine Maus. Das würde klappen.


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    Aber du hast doch geschrieben das du nur 28 Stunden die Woche arbeitest,dann bist du doch nicht 5 Tage 8-9 Stunden weg oder ist dein Arbeitsweg so lang? Mehrmals müssen die Hunde doch auch nicht raus sondern 1x für einen großen Gassigang,sobald sich der Neuzugang eingewöhnt hat.


    Du könntest doch auch den Neuzugang zum Sitter geben oder?


    Ich arbeite zB diese Woche 3 Tage á 8 Std., nächste Woche wieder 4 Tage á 8 Std. Habe keinen langen Heimweg. Habe noch einen Nebenjob, da könnt ich den Neuen bzw. beide zB mitnehmen.


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    Das meine ich ja mit: "Andere finden ja auch Möglichkeiten, ohne Mami."


    Natürlich, wenn du das ungeeignet findet, dann ist das so. Wenn für dich nur deine Mutter als Sitter in Frage kommt, dann ist das so. Aber das ist kein allgemeiner Hinderungsgrund, bzw kein unumgänglicher Hinderungsgrund. Wie gesagt, andere Leute haben andere Sitter, und da klappt es auch prima.


    Ich kenne ja auch einige die ihren Hund(e) von Gassigängern ausführen lassen, was auch gut klappt. Vllt. kann mir da ja jem. empfohlen werden von einer Bekannten. Mach mich mal schlau. Gibt hier einige die das anbieten.

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    Andere schaffen es doch auch, ihre Hunde und den Job unter einen "Hut" zu bekommen- ohne Mami. Liegt es jetzt echt nur an der Betreuung des Hundes? Die Betreuung zu arrangieren? Das ist alles? :???:


    Naja. Bin 8-9 Stunden außer Haus durchgehend. Wir hätten den 1. Hund nicht holen können hätte sie nicht gesagt sie kümmert sich in der Zeit. Eine Alternative zu meiner Mutter haben wir nicht... außer jem. Fremdes der die Hunde ein paar Mal täglich ausführt.Aber ideal finde ich das auch nicht.

    Danke ihr Lieben für die tröstenden Worte...


    Gestern war ich ganz unten. Es fühlt sich an wie Liebeskummer, habe das so schon sehr sehr lange nicht mehr erlebt. Das Gefühl ohne diesen Hund nicht glücklich zu werden. Man sagt uns Tierschützern ja schon nach wir wären verweichlicht... hätten zuviel Mitleid mit den Tieren etc. Aber so bin ich nicht... es geht mir ja nicht nur darum das ich ihn will, es geht mir auch darum, dass ich weiß, ich kann ihm das bieten was er braucht: Konsequente, liebevolle Führung. Ein Zuhause auf Lebzeiten. Ich wäre gut für ihn. Mein Freund ist nicht das Problem, er würde ihn auch gerne aufnehmen. Es sind dann eher unsere "Vermieter" = "Hundesitter" = Meine liebe Mutti. Wir leben im Haus meiner Eltern. Meine Mutter kümmert sich um Lola wenn ich arbeiten bin (28 Std. die Woche). Sie tut das auch gerne und liebt sie abgöttisch (was auch nicht von Anfang an so war). Aber ein 2. Hund wäre ihr zuviel. Sie sagt "solang ihr hier wohnt gibts keinen 2. Hund". Mein Vater enthält sich bei dem Thema. Würde Mama ihr Ok geben hätte er überhaupt kein Problem. Ich kann sie schon verstehen. Sie sieht sicherlich auch, dass ich mir womöglich zuviel zumute. Vllt. macht sie sich nur Sorgen. Wirklich Argumente hat sie bisher nicht geliefert. Ich bin ja auch keine 20 mehr. Mit 30 Jahren ist es echt scheiße das man dann (wieder) so fremdbestimmt ist. Aber momentan ist es halt so das wir hier leben und wir leben hier auch sehr sehr gern. Meine Eltern sind toll. Und wenn man zusammen lebt muss man sich auch arrangierne, da kann ich ja nicht einfach machen was ich will.


    Ich hab einfach mega Angst, dass ich eines Tages ins Tierheim komme und mir gesagt wird "der ist heute morgen vermittelt worden"... trau ich denen zu. Mag daran nicht denken.


    Er ist schon so fixiert auf mich. Mir geht das Herz auf wenn ich mit ihm trainiere und er ständig Blickkontakt hält. Das ist ein tolles Gefühl.


    Ich trau mich schon gar nicht mehr dieses Thema anzuschneiden aus der Angst vor einer endgültigen Entscheidung dagegen. Meine Gedanken, meine Träume, alles wird davon bestimmt. Und das mit 30 Jahren, für einen jungen Spanier. ;)

    Kennt ihr das? Man lernt einen Hund kennen - durch welche Umstände auch immer - und findet ihn auf den ersten Blick, die erste Begegnung einfach doof. Er hört nicht, er zwickt, er ist einfach unheimlich anstrengend... und dann denkt man sich.. Mensch... das wär ja mal ne Herausforderung... ach dein Hund ist ja so einfach, trainier ich mal mit dem. 1 Stunde Training nur... er zeigte erste Besserungen, war doch nicht so scheiße wie man dachte... man trainiert weiter... der Hund entwickelt sich immer weiter, bindet sich, arbeitet super mit und entpuppt sich als wahrer Rohdiamant. Und da hat sich dieser kleine Terrorkrümel ganz heimlich ganz ganz tief in mein Herz geschlichen. So tief wie es bis jetzt nur mein eigener Hund geschafft hat....


    Es ist das passiert, was ich nie wollte: mich in einen meiner Tierheimschützlinge verlieben. Aber ist nun passiert und ich heule seit Tagen nur weil ich ihn nicht aufnehmen kann. Wenns nur nach mir ginge.. kein Problem, aber da spielen noch andere Menschen eine Rolle die nein zu einem Zweithund gesagt haben. Und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Er ist mein Seelenhund. Und ich komm nicht damit klar, dass ich ihn wohl in die Hand anderer Menschen geben muss.


    Würde gern mal Erfahrungen / Tipps von Menschen lesen die Ähnliches erlebt haben...

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    Als 1. ein Schäferhungmix, der leider wegen der Unfähigkeit des Tierarztes verstorben ist :( : und einen Huskymix, der allerdings bei meiner Mutter lebt, weil sie ihn nicht hergeben möchte. Mit dem 1. hatte ich Gück, mit dem 2. eher nicht so...er ist zwar zu mir und meiner Mutter total lieb, aber anderen Leuten will er in den Füß beißen und ist allgemein sehr ängstlich gegenüber anderen personen.........
    deswegen kam ich auf die Idee vllt doch mal ein Rassehund zuholen.


    Aber welche Rassen gibt es den noch, die zu unserer Lebenssituation passen?


    Nach diesem Post denke ich mir eher ihr solltet euch einen Hund aussuchen dessen ihr gewachsen seit. Das hat nix mit Rasse, Alter oder Herkunft zu tun, sondern mit dem Hund selbst. Der Huskymix ist ja das beste Beispiel. Meinst nur weil er ein Mix ist beißt er den Menschen in die Füße? ;) Das liegt daran das ihr im keine Führung bietet und euch damit abgefunden habt das er unsicher ist und die Dinge regeln muss. Da fällt mir wieder mal Tierschutz ein. z.B. ein 2-3 Jahre alter soveräner Hund der schon alles erlebt hat, "nur" Leinenführigkeit kennenlernen muss und die üblichen Verhaltensregeln. Ansonsten sozial Menschen und Artgenossen gegenüber. Sucht euch euren Hund nach seinem Charakter aus, nicht (nur) nach dem Aussehen. Und dann hast du im Vergleich zum Welpen vom Züchter noch 700 Euro für Hundeschule "über", um an der Bindung und Beziehung zu arbeiten. ;)