Beiträge von WindigeLola

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    Meine Spanierin wird nur begrüßt wenn sie sitzt und Ruhe gibt. Das weiß sie auch und versucht es zwar noch ein bißchen, aber dann wird sie halt nicht gestreichelt. Was meinst wie schnell sie dann wieder sitzt :D


    Wär schön wenn das bei im auch klappen würde. ;) Problem ist... es nützt ja nix wenn er alle andern anspringen darf. Gestreichelt wird er von mir auch nicht wenn er mich anspringt. Ich glaub ich muss ihn mal filmen. :) Er ist wie ein Flummy. Selbst wenn er ruhiger wird, kaum will man ihn dann streicheln, kommts wieder zu den Problemen. Da hab ich mir auch ne Herausforderung gesucht. :) Aber er ist einfach ein Schatz, trotzallem. Er weiß es halt nicht besser. ;) Am Samstag nehm ich ihn mal mit zur Hundeschule. Mal sehen was das gibt.


    Oh oh... das klingt ja böse... "weiß von eingem, dass ich über dich gelesen hab.." :D


    Das mit dem Clickern könnt ich mal versuchen. Also mit den Leckers streuen hab ich schon gemacht. Damit ich überhaupt ins Gehege kam. Kaum sieht und hört er mich seht er auch schon jaulend am Tor. Da komm ich sonst nicht rein, also Lecker werfen. Und Nasenarbeit liegt ihm sehr.


    Der Auslöser des Zwicken und Hochspringen wird bei ihm wohl seine Unterforderung sein. Im Tierheim in Spanien lebte er ja mit vielen Hunden zusammen und da musste er sich das wohl aneignen, damit er überhaupt mal Zuneigung bekommen konnte. Die forderte er energisch ein.


    Das Video werd ich mir mal anschauen.

    Danke für deine Tipps

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    Also hier hats geklappt. Sicher nicht beim ersten mal ganz nachhaltig. Das hat schon ein paar Tage gebraucht, bis sie WIRKLICH ruhig war. Aber Du solltest eigentlich recht schnell zumindest Verbesserungen sehen.


    Wo hakts denn beim sitz?


    Also meine Hündin hats mit dem einfach Trick gelernt: Leckerchen hochhalten, sodass der Hund Sitz machen muss. Dann den Befehl "Sitz" geben und loben, Leckerchen rein. Klappt nicht. Er springt hoch, lehnt sich an mich an etc. Aber der Hintern geht nicht auf den Boden.

    Hm, muss schon zugeben, er macht mich verrückt. Ich kann da ganz schwer ruhig bleiben. Ich mein, es tut ja auch weh wenn so ein Hund dir in die Waden zwackt oder in die Arme. Ich werde versuchen beim nächsten Mal ruhig stehen zu bleiben und mich nicht zu bewegen bis er von mir ablässt... und dann ihn sanft loben. Fängt er wieder an... regungslos bleiben. Meint ihr das würd klappen?


    Und noch n Tipp wg. dem Sitz üben?

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    Also ich kenne einige Leute, die sie anwenden, und da sind auch keine eingeschüchterten Hundis etc.


    Wäre meine Hündin nicht so panisch bei sowas, hätte ichs auch getestet, aber wie schreit förmlich und knickt ein, wenn sowas fliegt, und apportieren und zergeln würde sie damit nie.


    Also sind wir dabei geblieben, ein "Scht" als Abbruch zu nutzen und ihre Aufmerksamkeit zu belohnen und das klappt auch.



    Es gehört ja noch viel mehr dazu als der Schlauch, wie schon geschrieben. Und wenn dein Hund das Zischen schon so als Abbruch sieht ist es doch super!


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    schon über 4 Seiten und keiner verteufelt die bösen Schläufche, wodurch der Hund dauerhaft meidet und empfielt gewaltfreie positive Arbeit?


    Ich bin tief beeindruckt über den "Wandel" im DF :gut:


    Bin auch positiv überrascht! Find ich suuuper



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    schwarzkittel hat dir die richtige antwort gegeben, diese bekannten hundetrainer machen gutes geld mit sachen die ich persönlich einfach nur marketing bezeichne, irgendwie damit man auf sie aufmerksam wird, schwarzkittel denkt genauso wie ich, zuerst eine bindung aufbauen, dann an sich konsiquent arbeiten, damit mein hund mich ernst nimmt, ohne schlauch und ohne irgend einen anderen scheiss, schleppleinentraining ist der anfang und in einem gutem hundeverein mit profis erarbeitet man den rest, an einer unterordnungsprüfung zb. ich denke in den kreisen wo ich mich aufhalte - gebrauchshundesport hsv, würden sie darüber lachen, und ich persönlich halt evon ihm gar nichts, dein hund ist dein spiegel von dir selbst also arbeite an dir - damit du ernst genommen wirst :rollsmile:



    Wir reden hier ja nicht von einem Hundetrainer der es hobbymäßig macht. Es ist seine Existenz und dahinter stehen noch viele andere Leute. Da muss man Marketing nutzen. Es ist ja nunmal ein Geschäft.


    Und Bindung aufbauen, konsequent an sich selbst arbeiten, das ist auch Teil des Trainings. Der Schlauch ist nur ein Hilfsmittel. Ich hätte es auch ohne geschafft, aber mein Hund ist auch relativ "einfach".


    Und die "Profis" in Hundevereinen sind selten Hundetrainer. Wie schon erwähnt wurde. Sie sind top in ihrem Hundesportbereich, aber bei wirklichen Problemen sind die meisten überfordert. Ich kenne selbst einen Hund der auf dem Platz 1a ist. Begleithundeprüfungen usw. Aber draußen, extreme Artgenossenagression. Keiner in dem Verein konnte der Halterin helfen. Nun ist sie bei uns in der Hundeschule und schon bei der 2. Stunde läuft ihr Hund problemlos an anderen Rüden vorbei. Vorher undenkbar. Also Hundesportverein und Hundetrainer... ein großer Unterschied.


    Aber nu... back to topic. :)

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    Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung, das klingt schon recht ähnlich dem HTS-Prinzip, zumindest was das Thema Schlauch angeht. Ich muss ja sagen, dass ich damals so grundsätzlich aus dem Training schon was für mich mitgenommen habe, auch wenn die Methode am Ende nicht unser Ding war. :smile:


    Jeder muss ja das finden, worin man sich selbst wiederfindet. Es gibt nicht die eine richtige Methode.

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    In welchen Situationen wird denn bei Schlegel der Schlauch angewendet?


    Nur als Triebabbruch und nicht innerhalb der "Vertrauenszone", d.h. nicht wenn der Hund bei mir ist / neben mir läuft. Er wird auch nicht genutzt wenn der Hund an der Leine ist, sondern nur offline.


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    Hast Du auch erstmal ein paar Wochen den Hund quasi immer und überall begrenzt um eine Grundlage zu schaffen?


    Genau. Erst wird begrenzt auf 3 Meter, dann wird evtl. erweitert, das wird individuell gehandhabt. Ein Jäger sollte immer in "Wurfweite" bleiben. Meine darf auch mal 10 Meter entfernt sein. Sie kommt ja auf Zuruf zu mir. Aber das mache ich auch nur in einsamen Umgebungen.


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    Oder wird es mehr bei speziellem Fehlverhalten angewandt, an dem man arbeiten möchte, eben quasi als Abbruchsignal?


    Genau


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    Noch eine Frage zu dem Gruppenspaziergang, wie weit darf der Hund denn von Dir weg, wenn er nicht mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen darf?


    Die Hunde laufen in der Regel neben dem Halter oder im Idealfall dahinter. Sie dürfen auch mal etwas vorlaufen. Wichtig ist nur, immer in Bewegegung, kein Stehenbleiben und Schnuppern.


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    Und warum ist der Kontakt untersagt, weil man sonst diese große Gruppe nicht mehr gut kontrollieren kann, oder?


    Richtig. Gerade weil wir auch teils aggressive Hunde dabei haben ist das sehr wichtig. Der Hund soll sich am Halter orientieren und mit dem Kopf voll bei ihm sein .


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    Und wie soll der Hund allgemein mit anderen Hunden umgehen, ist Sozialkontakt allgemein erwünscht?


    Natürlich ist Sozialkontakt erwünscht, es ist sogar sehr wichtig. Aber nur mit Hunden, mit denen der jeweilige Hund auch stressfrei kommunizieren kann. Meine Hündin darf zB mit einem Hund der Trainerin am Anschluss immer laufen. Meine ist ja ein Podi-Mix. Und ihr Aussie rennt auch für sein Leben gern. Er ist der Einzige der zumindest bis an ihre Schwanzspitze kommt. ;) Er ist manchmal etwas aufdringlich, sie weist ihn in seine Schranken. Er versteht das und sie lernt dadurch Selbstvertrauen. Lola's beste Freundin ist eine Cain-Terrier-Hündin. Die kleine orientiert sich auf Spaziergängen sehr an ihr. Die zwei spielen auch sehr süß miteinander. Obwohl Lola doppelt so groß ist. Es muss einfach harmonieren. Die Energielevel müssen schon zueinander passen. Mein Tierheimschützling ist ihr viel zu aufgedreht und hat eine ganz andere Art zu spielen. Das klappt nicht. Und das muss man halt herausfinden. Gehe ich mit Lola spazieren und mir kommen fremde Hunde entgegen blocke ich jeden Kontakt ab. Wir wollen zu fremden Hunden keinen Kontakt. Es ist ja auch in wilden Rudeln nicht üblich ständig andere Rudel zu begrüßen.


    Also Sozialkontakt ja, aber nur zu "ausgewählten" Hunden, sonst freundlich dran vorbei, ohne Kontakt.

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    Doch noch ´ne Frage zur Schlauchtechnik: Warum muss denn der Schlauch auch positiv belegt werden?
    Wenn es um Meideverhalten geht, dann könnte ich ja auch mit einer Rüttelflasche werfen.


    Wie ich schon unten sagte, es könnte auch was anderes geworfen werden. Nur Rüttelflasche werfen, das ist ja schon ne ganz andere Geräuschkulisse. Fänd ich jetzt für meine Hündin nicht so toll. Aber vllt. ne Alternative für die Hunde, die ein Schlauch nicht wirklich juckt.


    Und warum muss er positiv belegt werden? Ich denke, sonst wäre es ja nur eine reine Strafe. Daraus lernt der Hund ja nix. Mit dem Lob verknüpft der Hund vermutlich: Fehlverhalten = blöder Schlauch und Zisch = Rückkehr zu Frauchen = Lob.



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    Weil der Gegenstand mit dem 'gestraft' wird nicht an sich als böse empfunden werden soll, sondern nur quasi der verlängerte Arm von Frauchen oder Herrchen ist. Oder?


    Ja genau so ist es gedacht.

    Es kommt beim Schlauch werfen sehr aufs Timing an. Der Schlauch muss bei einem Jäger schon fliegen bevor er quasi sich aufmachen will den Hasen zu jagen. Da kommt es auch drauf an wie man ihn wirft, wohin er fliegt, wann man zischt. Das dauert schon seine Zeit bis man es lernt.


    Was lernt man sonst noch in einer Hundeschule nach Schlegel... mal grob erzählt:


    Freie Ablage unter allen Umweltreizen in der Hundegruppe: Dazu legen wir auf einer freien Fläche unsere Hund nebeneinander ab, so nah wie möglich. Wir Hundehalter entfernen uns von den Hunden. Steht ein Hund auf, wird dieser an der Leine ruhig und bestimmt wieder an den Platz geführt und wieder ins Platz gesetzt. Das machen wir sowohl an einer Pferdewiese, an einem beliebten Hundegassiweg, in der Innenstadt.


    Lockeres Laufen an der Leine unter allen Umweltreizen: Führen des Hundes an einer 3-Meter-Leine. Zieht der Hund wir sanft an der Leine gezupft und gezischt. Dabei dreht sich der Hundeführer in die andere Richtung. Wobei Schlegel jetzt eher dazu tendiert den Hund so oft es geht freilaufen zu lassen. Wir müssen lernen unseren Hunden zu vertrauen. Beim Seminar letztes Jahr bei ihm waren ich und die anderen erst geschockt als er sagte... macht alle Leinen ab. 15 sich teilweise fremde Hunde liefen bis auf einen kleinen Zwischenfall friedlich beieinander. Es ist sau cool wenn man mit so einer großen Gruppe spazieren geht und alle Hunde brav bei Frauchen und Herrchen laufen. Und das hab ich jeden Samstag bei der Hundeschule. Einfach toll.


    Aber der direkte Kontakt der Hunde untereinander wird nicht geduldet, d.h. kein Beschnuppern und auch kein Spielen.


    Ängste überwinden: z.B. ist unsere Lola unsicher bei Begegnungen mit fremden Menschen und Hunden. Sind die restlichen Hunde in der Ablage führe ich sie durch die liegenden Hunde. Ohne Leine! Sie folgt mir. Hängt sie mal länger ab oder traut sich nicht drehe ich mich zu ihr um und lobe sie heran. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen wie sie sich überwindet und schwanzwedelnd zu mir kommt. Ihr hat das soviel geholfen. Ihre ganze Körpersprache hat sich verändert. Sie wird immer cooler und ist Vorzeigehund geworden bei Artgenossenbegegnungen. Sie orientiert sich an mir da sie weiß... in jede Situation in die mich Frauchen führt bin ich sicher. Heute war ich auch wieder stolz auf sie. Lag im Flur der Staubsauger. Ich war im Wohnzimmer. Sie wollte zu mir. Stand im Flur und jaulte. Ich stell den Staubsauger dann nicht weg sondern animiere sie dazu, das vermeintliche Hinderniss selbst zu überwinden. Und wie bei dem Durchlaufen der Artgenossengruppe lobe ich sie heran und sie überwindet sich dann und freut sich selbst ein Ast das sie den bösen Staubsauger besiegt hat. :)


    Es gibt noch so viel, so viele Kleinigkeiten die individuell zu den Problemen des Hund-Halters-Gespanns passen.