Hallo!
Ui, da stehen ja viele Fragen offen... und offenbar auch Misverständnisse.
Ich versuche mal, mich durch das Wichtigste durchzuarbeiten...
Vielen Dank an die bisherigen sachlichen Tips und für die Aufmunterungen!
Also:
Der Hund stammt aus einer Tötungsstation in Spanien. Er wurde nach Deutschland geholt von einem Terschutzverein und lebte dann kurzzeitig bei einer Pflegestelle, ehe er zu mir kam.
Dass der Welpe "dominant" ist, wurde mir wortwörtlich so von der Pflegestelle gesagt - und die ist seeeehr hundeerfahren. Darum habe ich auf diese Formulierung vertraut... woher soll ich denn wissen, dass "selbstbewusst" es besser trifft?
Stellt euch das bitte so vor... ich als Anfänger stehe da in Bergen von Informationen, die sich zum Teil völlig wiedersprechen! Die einen sagen zB, man soll den "Rudelchef" imitieren, die anderen sagen, so was ist Blödsinn, da der Hund einen eh nicht als Mithund ansehen und es dementsprechend keine Rangordnung gäbe... die einen sagen, einen dominanten Hund solle man sich durch bestimmte Handlungen unterwerfen (ich habe nie von Gewalt oder Drhungen gesprochen), zB indem man als erstes durch die Tür geht usw - und wieder andere sagen, dass es in der Natur ja auch keine Türen gibt, dies also Unfug ist.
Nun sagt mir bitte, woher ich wissen soll, wem ich glauben kann? Wie soll ich denn überhaupt einschätzen können, welchen Quellen man glauben schenken kann und welchen nicht wenn sie derart gegenläufig argumentieren?
Mir nützen all die Berge an Information nichts, wenn sie derart gegenläufig sind und jeder was anderes sagt... darum bitte ich hier um Hilfe, um vielleicht etwas Klarheit zu erlangen. Ich bitte nicht nur hier um Hilfe, sondern zB auch bei dem Verein sowie bei meinem Tierarzt, der selbst auch Hunde hat. Und ich lese nach wie vor im Internet auf entsprechenden Pages sowie in Büchern. Doch jeder, wirklich jeder sagt etwas anderes... geht von einem anderen Grundkonzept aus.
Und noch einmal:
Mein Freund ist nicht gegen den Hund gewesen, er akzeptiert ihn. Nur möchte er sich keine Arbeit mit ihm machen. Der Tierazt meinte, dass er ruhig mit dem Hund allein raus soll, damit sich die beiden besser kennen lernen, ohne dass ích "störe". Am nächsten Morgen hat mein Freund von sich aus vorgeschlagen, dass er es ja mal versuchen kann, worüber ich sehr erfreut war. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass er den Hund sehr bald schon mögen wird ;-) Nur möchte ich eben nicht, dass der Hund ihm auf der Nase herumtanzt, was er im Moment aber tut. Wenn ihr meint, das Knuren sei nicht schlimm, dann bin ich sehr beruhigt. Dennoch hat der Hund auch meinen Freund zu respektieren... da liegt mein derzeitiges Problem. Das war die eigentliche Frage.
Ich habe mich im Übrigen sehr wohl gekümmert, was mit dem Hund ist, wenn ich mal keine Zeit habe. Ich habe 3 Personen, die sich bereit erklärt haben, sich um ihn zu kümmern. Aber im Moment habe ich SEHR viel Zeit, also wird das unnötig sein.
Der Kleine ist ein Ca de Bestiar. Und bevor mir jetzt jemand kommt, dass ich mich über diese Rasse nicht informiert hätte... das habe ich sehr wohl - und war zunächst eher abgeneigt und wollte keinen Hund dieser Rasse. Nach mehreren Gesprächen mit dem Tierschutzverein sind wir dann aber doch zu dem Ergebnis gekommen, dass der Hund zu mir und meinem Umfeld passt. Der Tierschutz hat schon mehrere Ca`s vermittelt und meinte, die spärlichen Informationen, die man im Internet zu dieser Rasse erhält (und die durch und durch negativ erscheinen), würden ihren Erfahrungen zu Folge in keinster Weise zutreffen. Darum habe ich das Kerlchen aufgenommen.
Es wäre schön, wenn ich mich hier nicht andauernd rechtfertigen müsste... ich beantworte gern Gegenfragen, wenn sie helfen, das Verständnis zu erleichtern.
Ich bin froh, dass es wenigstens einige hier gibt, die sich um sachliche Kritik und Hilfestellung bemühen. Ich kann es ja verstehen, wenn sich Leute hier um den Hund sorgen und Angst haben, dass er unter den Problemen zu leiden hat. Diese Angst habe ich auch, darum möchte ich die Probleme lösen.