Hallo!
Danke für die vielen umfangreichen Antworten!
Ich habe noch mal versucht, darauf einzugehen, achtung, es wird etwas länger *g*
Zitatmeiner meinung nach liegt da im augenblick eigentlich das hauptproblem, da der welpe am anfang sehr viel aufmerksamkeit braucht.
auch der typische studentenrhytmus wie in der woche lange feiern und dann morgens lange schlafen, kannst du knicken. und wenn ich bei uns in der stadt sehe wie verzogen viele studentenhunde sind....... hm, ich weiß nicht.
*ggg* Leider kann ich diesen Rhythmus nicht bestätigen ;-) Leider gehöre ich nicht zu denen, denen die guten Noten zufliegen und muss dafür kontinuierlich arbeiten. Das wäre also keine wirkliche Umstellung.
Wegen der guten Erziehung - deswegen informiere ich mich ja VORHER, kenne da auch ein Negativbeispiel, wo jemand seinen immerhin Dalmatinergroßen Staffi-míx nicht unter Kontrolle hat... so was muss echt nicht sein. Eben gerade weil ich einen großen Hund möchte... da wiegt nicht nur die Verantwortung für das Leben des Hundes, sondern auch noch für das der Mitmenschen (drastisch gesprochen).
ZitatMöchtest du den Hund denn nur als "Haustier und Beschützer" halten, oder evtl. auch Sport o-ä. mit ihm treiben? Du sagtest, einem Dogo Argentino könntest du den Bewegungsbedarf nicht bieten. Es reicht einem großen Hund in der Wohnung sicher nicht aus, dass man nur "da" ist.
Ja, ich gehe sehr gern wandern und mit wandern meine ich nicht spazieren gehen^^ Ich bin sehr naturverbunden und im Sommer übernachte ich auch gern mal im Wald. Mein Freund joggt zudem 3 mal die Woche über 70 Minuten (auch im Winter). Zusätzlich natürlich zu den kleineren Gassigängen. Für einen Hund mit "normalen" Bewegungsansprüchen würde das, denke ich(bitte korrigiert mich ggf.), langen - aber zB bei Dogo Argentino stand überall, dass er einen großen Garten mit Dauerauslauf benötigt, darum habe ich mir die Rasse aus dem Kopf geschlagen, obwohl sie optisch meine Liebingshunde sind.
ZitatErkundige dich ersteinmal, ob der Vermieter "Schutzhunde" (oder auch Listenhunde, zu denen der Rotti teilweise zählt) überhaupt erlaubt sind.
Der Dogo Canario ist in meinem Bundesland nicht auf der Liste.
ZitatEin zweites Problem oder ein Widerspruch in sich ist es (meine Meinung, nicht böse sein, lasse mich auch gerne belehren ), dass der Hund schützen soll obwohl der Hundehalter trotzdem der "Chef" oder "Rudelführer" bleiben will. Zu schützen ist nämlich die Aufgabe des Führers.
Dazu habe ich hier ein Zitat aus der Rassebeschreibung... bitte nicht als Klugscheißen ansehen, ich kann ja leider nur das wiedergeben, was ich im Internet oder Büchern lese, also falls ihr da anderer Meinung seit, dann bitte, nur raus damit, ich bin ja hier, um zu lernen. Also:
"Der "Alano/Dogo Canario FCI" zeigt ein wohl einzigartiges Balancewesen, einerseits präsentiert er sich als kinderlieber und absolut umwelttauglicher Begleiter seiner Familie, andererseits verfügt er über genügend Mut, Härte und den nötigen Instinkt um Angriffe auf die Seinen äußerst effektiv zu vereiteln. Wir finden hier Wesenszüge, die sich wohl in keiner anderen Hunderasse so gut vereinigen."
Diese Information über das Wesen der Rasse hat mich so begeistert...! Und noch dazu sehen sie eben abschreckend aus, darum glaube ich zumindest, die für mich optimale Rasse gefunden zu haben (bitte unbedingt melden, wenn ihr das anders seht!)
ZitatUnd mein ganz persönliches Empfinden: ICH liebe meinen Hund über alles und würde für ihn durchs Feuer gehen. Im "Ernstfal" könnte ich es mir nicht verzeihen, wenn der Hund versucht mich zu beschützen und ihm dabei was zustößt.
Den Ernstfall möchte ich ja durch die Anwesenheit des Hundes vermeiden... aber bitte denke nicht von mir, dass ich den Hund nur als Gegenstand, als Waffe sozusagen ansehe. Ich wünsche mir schon sehr lange einen Hund und liebe Tiere prinzipiell sehr, ich würde sie nie zum Objekt degradieren. Nur besagte Vorfälle haben den Ausschlag gegeben, diesen Wunsch wieder in greifbare Nähe gerückt. Das klingt jetzt alles so zweckorientert, aber da ich eben auf der Suche nach dem "idealen" Hund bin, muss ich euch ja entsprechend sachliche Informationen geben, damit ich eine nützliche Antwort erhalten kann Es nützt ja nichts, wenn ich hier davon schwelge, dass ich sogar Veganer bin, weil mir das Steak leid tut. Nur so als Beispiel ;-)
ZitatDu hast ein riesen Problem welches Dich zur Haltung reiner Schutzhunderassen praktisch ausschließt- "Angst".
Na ja, es ist ja nicht so, dass ich zitternd durch die Straßen schleiche *g* Es ist mehr eine unterbewusste Angst, eben aufgrund der schlechten Erfahrungen, keine direkte Angst (blöd ausgedrück). An sich bin ich ein selbstbewusster Mensch, aber was soll man als 1.63m Frau gegen einen Schrank von Kerl ausrichten, der offensichtlich schlechte Absichten hegt? Da würde jeder Angst bekommen.
ZitatSorry, aber dadurch scheidest Du für alle selbständig agierenden Rassen wie die meisten Molosser (Rottweiler z.B.) oder Herdenschutzhunde aus.
Warum sagst du "Sorry", ist doch gut, wenn ich auf mögliche Probleme hingewiesen werde, darum bin ich ja hier! ;-)
ZitatIch gehe mal davon aus das Du Wert auf Abschreckung und reine Präsents legst.
Ja, exakt. Darum möchte ich einen großen Hund, der optisch respekteinflößend wirkt und von dem ich weiß, dass er theoretisch das Potenzial hat, dass er beißen würde (was er natürlich nicht soll, es geht da mehr um die Gewissheit für mich).
ZitatMit dem Dogo Canaro hättest Du einen Hund der optisch zu den Kampfhunden gezählt wird.
Ja, siehe oben! Er sieht sehr grimmig aus und ist eine imposante Erscheinung, tatsächlich hat er jedoch eine mittlere bis hohe Reizschwelle und nicht so schwierig zu erziehen wie zB ein Rottweiler - habe ich zumindest gelesen. Darum tendiere ich sehr stark zu dieser Rasse.
ZitatDamit hättest Du nur noch mehr Probleme und der ewige Ärger mit irgendwelchen Spinnern wäre Deiner emotionalen Lage sicher nicht zuträglich
Ach, es geht mir nicht um die Meinung, die andere Leute von mir oder meinen Haustieren haben. Ich will nicht allen gefallen, sondern möchte einfach in Ruhe Bahn fahren können, ohne dass mir jemand im Vorbeigehen in den Schritt greift :-/
ZitatIch sage Dir aber ganz ehrlich: Grundsätzlich halte ich überhaupt nichts davon wenn Menschen ihre Konflikte durch Hunde lösen lassen. Die Hunde haben immer die Arschkarte dabei. Es gibt genug technische Möglichkeiten, Konfliktverursacher zu beseitigen. Mal ganz provokativ gefragt: Warum sorgt Dein Freund denn nicht für Ruhe?
Ja, das hört sich jetzt wohl alles so an, als ob ich den Hund als Gebrauchgegenstand halten wöllte. Ich kann dir aber versichern, dass dem nicht so wäre. Nur was soll ich euch erzählen von der Tiefen Verbundenheit zu Tieren, die kennt ihr ja alle selbst so gut wie kein anderer. Doch wenn ich mich für eine Rasse entscheide, dann soll es auch die richtige sein, da ich dem Hund ein Dauerhaftes zu Hause bieten möchte. Darum informiere ich mich hier eher auf so zweckorienteriter Ebene.Was meinen Freund betrifft, der kann doch nicht immer rund um die Uhr bei mir sein und das wöllte ich auch nicht. Und was Waffen anbelangt - ich möchte, dass es soweit erst gar nicht kommen muss. Ich möchte einfach meine Ruhe haben und nicht immer angespannt sein müssen und das Pfefferspray griffbereit haben. Der Hund soll einfach von vornherein abschreckend wirken. Und ich verstehe auch sehr gut, was du meinst, wenn der Hund sich für einen "opfern" würde. Ich habe selber schon immer Hautiere gehabt und weiß, was Liebe bedeutet.
ZitatPS. Gewalt und Angst sind immer eine Frage der Psychologie und der Technik. Kampfsport und der Umgang mit mehr oder weniger erlaubten Waffen sind auch für die Persönlichkeitsentwicklung besser als das Vetrauen in eine andere Spezies.
Ich bin 1999 Reginalmeister in Judo gewesen. Zu dem Rest habe ich oben ja schon was gesagt. Kampfsport für Frauen als Mittel gegen Grapscher ist utopisch. Ich weiß wovon ich spreche, ich habe oft genug mit Männern trainiert. Selbst bei welchen, die sogar leichter sind als man selbst, hat man als Frau NULL Chance.
Das Angebot mit der Hündin ist sehr lieb, aber kurzfristig möchte ich mir keinen Hund holen, das wird aller frühestens in einem halben Jahr was, da ich noch sooooo viel zu lernen habe und das nicht erst tun möchte, wenn der Hund schon da ist. Finde es gut, dass du den neuen Halter überprüfen möchtest, hätte ich auch volles Verständnis für, aber wie gesagt, ich möchte das nicht überstürzen. Wünsche dir noch viel Glück bei der Vermittlung
Zitatunabhängig von irgendwas sollten auch die Mittel zur ärztlichen Versorgung (Das ist ja normal) und vor allem auch für einen Hundetrainer da sein.
Ja, in jedem Fall!
ZitatEine vielleicht geeignete Rasse wäre der Bardino. Hütehund der Kanaren, wachsam, kinderlieb etc. Natürlich ist trotzdem jeder Hund ein Individuum! Infos unter http://www.bardino.de oder http://www.tierhilfe-fuerteventura.de
Von dieser Rasse habe ich noch nie was gehört, aber das, was da steht, hört sich wirklich gut an... er kommt in jedem Fall auf meine Liste der in Erwägung gezogenen. Vielen Dank für den Tip!
Also noch mal an alle ein ganz herzliches Dankeschön!
Liebe Grüße
Corydoras