Beiträge von Corydoras

    Huhu!


    Wenn alles klappt, ziehen wir demnächst in ein Häuslein mit großem Garten.


    Ich hätte einige Fragen zur (teilweisen) Außenhaltung von Hunden; zuvor eine kurze Beschreibung der Situation:


    Es gibt dort im Haus ein Zimmer, das hat nur eine Tür nach außen, aber keine nach innen - das soll das "Hundezimmer" werden, eine Art im Haus integrierter Hundehütte, wo auch eine Hundeklappe installiert werden soll, so das Tibor frei entscheiden könnte, ob er raus oder rein möchte. Im Zimmer soll sich sein Körbchen befinden und all das andere Hundezubehör u.a. die Tiefkühltruhe für das Fleisch. Während wir auf Arbeit sind und Nachts, wenn wir schlafen, soll Tibor sich wahlweise draußen im Garten oder in seinem Zimmer aufhalten. Der Garten ist ca. 1600 qm groß.


    Damit wir uns verstehen - weder soll Tibor "ausgesperrt" noch als lebende Alarmanlage misbraucht werden; wenn wir zu Hause sind ist er selbstverständlich mit bei uns. Zudem wird er weiterhin körperlich ausgelastet, die Zeit im Garten soll nicht seinen Freilauf ersetzen.


    Nun zu meinen Fragen:


    1) Welche Temperatur soll mindestens in Tibors Zimmer herrschen, damit er sich im Winter Nachts nicht unterkühlt?


    2) Er hat kurzes Stockhaar, also mit Unterwolle, in etwa wie ein Labrador.
    Ist es mit so einem Fell überhaupt möglich, ihn im Winter teilweise außen zu halten oder würde er da nur in seinem Zimmer vergammeln, weil es draußen zu kalt ist?


    3) Und wie sehr erhöht sich der Futterverbrauch bei Außenhaltung?


    4) Kann es zu irgendwelchen grundlegenden Verhaltensänderungen bei Außenhaltung kommen, zB dass er ruhiger wird oder so?


    5) Tibor hat starken Wachtrieb. Hat jemand Erfahrung mit der Effektivität von Sichtschutzwänden zur Verringerung des Bellverhaltens?


    6) Er ist ein unkastrierter Rüde. Pullert er von allein irgendwo hin, wenn er muss oder müssen die "kleinen" Runden, die nur fürs Pipi gedacht sind, nach wie vor aller 6 Stunden stattfinden bzw. könnte man diese weglassen und sich nur auf die "großen" Runden früh und abends zur Auslastung konzentrieren?


    Liebe Grüße
    Corydoras

    Huhu,


    von einer Bekannten der Hund wurde im Alter (ab 14 Jahren) ähnlich komisch, wie du deinen beschreibst. Ständiges Fiepen, Jaulen etc. konnte plötzlich nicht mehr alleine bleiben, reagierte auf nichts mehr und und und.... es steigerte sich innerhalb eines halben Jahres so weit, dass der Tierarzt zum einschläfern riet, weil das arme Tier nur noch unter extremem Stress litt, rund um die Uhr, weder psychopharmaka noch sonst irgendetwas konnte ihm noch helfen. Ich hoffe, bei deinem Hund wird es nicht so schlimm!


    Möglicherweise ist er traumatisiert durch den Tod seines Kumpels?
    Wenn keine körperlichen Ursachen vorliegen, dann kann man bei ihm vielleicht mit milden Beruhigungsmitteln probieren (es gibt auch rein pflanzliche)?


    Wünsche euch alles Gute!


    Liebe Grüße
    Cory

    Huhu,


    mal ehrlich, wenn du dich nicht mit der Pubertät deines Hundes auseinandersetzen möchtest, hättest du dir von vornherein einen erwachsenen Hund kaufen sollen - ihn kastreieren zu lassen, nur, damit du als Halter nicht so viel arbeit hast, finde ich daneben.


    In der Pubertät sind die meisten Hunde ähnlich drauf wie deiner, manche mehr, manche weniger.


    Meiner hat zB in der ersten Pubertät viele fremde Personen angepinkelt, einfach so, das war mir sicher auch entsetzlich unangenehm, das kannst du mir glauben. Dann kam die Phase, wo er jeden anderen Hund verdroschen hat, egal ob Rüde oder Hündin. Beides haben wir überstanden ohne Kastration ebenso wie noch viele andere pubertäre Problemchen. Jetzt ist er mit seinen zwei Jahren in der zweiten Pubertät, die auch nicht viel angenehmer ist, aber auch das werden wir schaffen. Ich wollte einen Welpen und ich wollte einen Rüden, ICH habe mir diesen Hund ausgewählt und ich denke gar nicht daran, ihn zu verstümmeln, nur, damit er für mich leichtführiger wird. Wenn ich Probleme mit absolut natürlichen Verhaltensweisen habe, muss ICH entweder lernen, damit klar zu kommen oder ich hole mir keinen Hund bzw Junghund, Punkt.


    Hunde kommunizieren stark über geruchliche Botschaften, wenn ein Hund, besonders ein Rüde, kastriert wird, werden seine Botschaften verzerrt - da Hunde hochsoziale Tiere sind, grenzt es meiner Meinung nach an Tierqälerei, ihre Kommunikation derart zu stören.


    Es gibt zB viele Hündinnen, die auf Kastraten aggressiv reagieren und mein Hund reagiert, obwohl er ein Rüde ist, bei Kastraten schlimmer als bei unkastrierten Rüden. Und die hormonellen Verhaltensauffälligkeiten können, aber müssen nicht automatisch zusammen mit den Hoden beseitigt werden :-/


    Bitte überleg die das noch mal gut...


    Die Pubertät hat jeder Junghund und sie dauert lange und ist stressig für beide, Hund und herrchen, aber sie geht vorrüber - mit viel geduld und Liebe zu deinem Hund, so wie er ist, mit all seinen Ecken und Kanten ;-)


    Ich drück euch die Daumen, ihr packt das! Labbis pubertieren nicht so lange, wie andere große Hunde, und auch verhältnismäßig mild. In einem halben Jahr seid ihr aus dem gröbsten heraus. Andere Hunde pubertieren bis zu ihrem dritten Geburtstag oder noch länger ;-)


    Liebe Grüße
    Cory

    ... meiner kriegt auch gekochte möhrenstücken!
    allerdings zusätzlich, zu echtem frischfleisch (kein dosenschmarrn), und brot ist auch ok, wenn der Hund getreide verträgt. Die Milch würde ich absetzen, da Hunde ab ca.(!!!!) einem Jahr keine milch mehr vertragen.

    Huhu,


    ich kenne sehr viele Hunde (meinen eingeschlossen), die weder Lamm noch Kaninchen essen. Meiner ist auch so ein oller Mäkler. Du könntest es mal mit Fisch versuchen. Das kann man auch als Grundnahrungsmittel für Hunde nehmen (hab ich auch ne Zeitlang gemacht). Dass da ein Hund mäkelt, habe ich noch nie gehört.


    Und drei Tage Hungerstreik sind denke ich ein wirkliches Anzeichen, dass er das angebotene absolut nicht mag und nicht nur mal eine Macke hat. Vielleicht hat er eine leichte Allergie/Futterunverträglichkeit, die ihn das Futter verweigern lässt? Und selbst, wenn nicht, warum muss man es dem Hund reinzwingen, wenn er es partout nicht will und es nicht zB aus medizinischen Gründen notwendig ist? Nur weil "der Hundeführer es sagt"?
    Finde ich albern. Ich wöllte mich auch nicht von Grützwurst und eingelegter Ananas ernähren müssen, nur, weil meine Eltern es sagen!


    lg
    Cory

    Doch, es gibt fertiges Barf-Futter von Rodi, aber das ist unverhältnismäßig teuer, da kommt man mit Barf wirklich besser, wenn man sich eine Tüte Frostfleisch holt und, falls man keine Lust zu kochen hat, zB Haferflocken mit heißem Wasser übergießt und reinmacht oder zB fertige gekochte und gewürfelte Möhren aus der Dose.


    Das Fertigfutter von Rodi sind 100 g Scheiben mit Frischfleisch und Reis, verschiedene Sorten (mit Herz, Lamm etc.), aber frag mich nicht, was es kostet, ich hab es noch nie gekauft, vielleicht findest du was im Internet entweder auf der Seite von Rodi oder auf der vom Futterhaus (eine Kette, die das verkauft).


    lg
    Cory

    Huhu,


    Ich löse das Problem derzeit durch Zufütterung von einem TroFu mit 30% Eiweiß- und 18% Fettgehalt (ProPlan) aber eine barfige Lösung wäre mir schon lieber...


    meiner ist mit seinen 2 Jahren gerade voll im Muskelwachstum, noch dazu habe ich nun mit ihm angefangen richtig viel Fahhrad zu fahren - der hat momentan mit seinen 40 Kilo einen so hohen Energieverbrauch wie ein "normaler" 50 Kilo-Hund.


    Von daher würde ich mich über weitere Tips zu gehaltvollen Malzeiten sehr freuen!


    lg
    Cory

    Hunde können auch Fleisch fressen, was mehrere Tage rumlag, auch ungekühlt, vorrausgesetzt, es lag an der Luft oder wurde vergraben (nicht, wenn es zB in einem Plastebeutel war, davon gibts fürchterlichen Durchfall). Tibor hatte mal ein komplettes Hühnchen in meinem Blumentopf verbuddelt und ich hab mich immer gewundert, warum es hier so stinkt. Erst nach mehreren Monaten(!) hat er das olle Ding wieder rausgeholt und gefressen. Er hat es super vertragen; mein Freund meinte: "Der ist ein Feinschmecker, hat sich `nen Camember gemacht!"

    Huhu,


    Tibor bekommt noch Biotin-Tabletten. Anfangs hatte ich es gegeben, weil er nach einer Antibiotika-Behandlung Haarausfall hatte, aber weil dadurch sein Fell so wunderschön wurde, gebe ich es weiterhin. Normalerweise sollte ja bei Barf kein Biotinmangel auftreten (ist in tierischem Eiweiß drin), ich weiß nicht so recht, warum es bei ihm dennoch so positive Auswirkungen auf sein Fell hat.


    Ansonsten gebe ich keine Zusatze; er bekommt routinemäßig im Wechsel:


    - Rindfleisch, Fisch, Grünen Pansen, Kopffleisch, Ei
    - gekochte Möhren, gestampfte Pellkartoffeln, in heiß aufgeweichte Haferflocken


    - ab und an Quark, Joghurt etc.
    - diverse Öle
    - Obst raspel ich ihm ab und an frisch rein, aber ich muss gestehen, dass es keine 30% sind.


    Kürzlich habe ich ein großes Blutbild machen lassen, da war alles in Ordnung. Und der- HD Check ergab HD-0 obwohl (oder weil?) ich ihn auch als Welpe schon gebarft hatte :D


    lg
    Cory

    Ja. Einmal im Winter und einmal im Spätsommer. Natürlich nicht alle auf den Tag genau gleich, das unterscheidet sich zum Teil um Wochen. Aber die grobe Zeit stimmt bei (fast) jeder Hündinn: Winter und Spätsommer.


    lg#
    Cory