Hi, unsere Border Collie Hündin hatte im Januar ihren ersten Anfall.
Wir wurden nachts durch ein fürchterliches Gerumpel im Wohnzimmer wach und fanden unsere Hündin voll krampfend auf dem Boden liegen. Da wir vorher schon über Epilepsie in diversen Hundezeitschriften gelesen hatten, wußten wir sofort, was mit ihr loswar.
Unsere Hündin ist ein Schaf im Hundpelz, eher unterwürfig und läßt alles mit sich machen, weicht eher aus als sich einmal zu wehren.
Während dieses Anfalls allerdings, als ich sie streicheln und beruhigen wollte, hat sie voll zugeschnappt. Hat mir dermaßen in die Finger gebissen, das ich heute noch Narben davon habe. Ein Fingernagel hat sich blau gefärbt und nachher abgelöst.
Ich kann deine Angst sehr gut verstehen, auch ich hatte danach Angst, meine Hündin anzufassen oder wie so oft vorher mit ihr auf dem Teppich liegend zu schmusen.
Die Anfälle kamen immer wieder und unsere Hündin schläft seitdem in einem Käfig (Die Anfälle kommen nur nachts). Das gefällt ihr sehr gut, es ist ihr zuhause und sie geht gerne hinein. Bei einem Anfall gefährdet sie weder sich noch uns. Wenn der Anfall vorbei ist, ist sie wieder klar und würde dann auch niemals zubeißen.
Außerdem nimmt sie seit Juni Tabletten. Wir stellen sie gerade noch mit dem TA ein, das heißt, wir haben mit der Minimaldosis angefangen und steigern jetzt so lange, bis keine oder weniger Anfälle die Regel sind.
Unsere Hündin ist nicht verändert im Wesen durch die Tabletten, auch nicht weniger aktiv oder müde (das kommt durch das Einschleichen).
Seit ich aber weiß, das sie Tabletten nimmt, kann ich besser schlafen, denn ich gehe ein viel weniger großes Risiko mit Tabletten ein als ohne.
Gute Besserung für deinen Hund und überlege nicht zu lange mit Medikamenten, denn es kann auch von einem auf den anderen Tag viel schlimmer werden mit der Epilepsie.
LG
Elke