*händeüberdemkopfzusammenschlag*
:help: :help: :help: - der alkohol ist aus ...
ich versuch am besten nix zu kommentieren - nur noch konstruktiv zu sein, also:
Prägungsphase 4. Woche - 8. Woche
Je weniger ein Welpe in dieser Phase mit Menschen, anderen Tieren oder auch Geräuschen in Kontakt kommt, umso schlechter ist er geprägt. Abhängig von der Rasse und der Genetik kann das später zu großen Problemen führen.
Bei vernünftiger Prägung wird in dieser Phase ständig weniger Reflexverhalten gezeigt und die Instinktveranlagungsformen werden weiter entwickelt.
Das heißt, dass der Hund anfängt, mit seinen in den Erbanlagen verankerten Instinktverhaltensformen zu üben.
sensorische Weiterentwicklung: Hier kann man gezielte Reaktionen auf verschiedene Sinneswahrnehmungen beobachten.
motorische Weiterentwicklung: Jetzt wird auch die Koordination besser, obwohl die Bewegungen noch sehr grob(tollpatschig) sind.
Verhaltensentwicklung:
Sozialinstinkt
Körpersprache
Mimik
Vokale Kommunikation (Stimme)
Taktile Kommunikation (Berührung
Olfaktorische Kommunikation(Geruch)
Jagdinstinkt
Jagdspiele
Territorialinstinkt
Mimik:
Die Mimik fängt jetzt an sich zu entwickeln. Der Welpe fängt an "Grimassen" zu schneiden.
Vokale Kommunikation:
Der Welpe zeigt in dieser Phase noch eine sehr grobe Kommunikation: er schreit, knurrt, etc. Hier fangen die ersten Kommunikationsproblem zwischen Mensch und Hund an:
Die Kommunikation ist in der Prägungsphase sehr grob, aber was tun wir Menschen, wenn wir einen Welpen bekommen? Wir gehen äußerst vorsichtig mit ihm um. Aber je älter der Hund wird, umso grober werden wir.
Bis wir dann evtl. irgendwann unseren Hund, wenn er schon fast erwachsen ist, an der Leine führen und weil er daran zieht, wir ihn mit der Leine zurückziehen und dabei schreien:"FUSS!"
Das geschieht in der Natur ganz anders. Dort fängt das Muttertier mit sehr grober Kommunikation an und verfeinert diese immer mehr, bis später tatsächlich ein Blick genügt, um dem Welpen zu zeigen, was gemeint ist.
Taktile Kommunikation:
Die taktile Kommunikation entwickelt sich, das heißt: die Welpen fangen zum Beispiel an den Kopf auf einen anderen Welpen aufzulegen. Hier wird Dominanzverhalten geübt.
Olfaktorische Kommunikation:
Jetzt kann man beobachten, dass sich die Welpen gegenseitig beschnuppern. Sie fangen an, sich untereinander wahr zu nehmen.
Territorialinstinkt:
Der Territorialinstinkt entwickelt sich in dieser Phase. Die Welpen zeigen jetzt erste Anfänge von Besitzverhalten. Sie nehmen einen Gegenstand ins Maul und verteidigen ihn auch. Die Welpen fangen in dieser Zeit auch an, einen Gegenstand, der etwas abseits liegt zu bewachen. Sie verteidigen dann nicht nur diesen Gegenstand, sondern auch das Gebiet drum herum (territorial).
Das was hier geschieht ist Lernen von Territorialverhalten, aber später wird der Hund evtl. knurren, wenn der Mensch zu nah an seinen Futternapf kommt.
Während der Prägungsphase lernt der Welpe nicht durch sozialen Einfluss, sondern durch eigene Erfahrung.
Deshalb ist es in dieser Phase sehr wichtig, dass dem Welpen hier die Möglichkeit geboten wird, neue Erfahrungen zu machen. Neue Dinge zu fühlen (z.B. verschiedene Bodenbeläge), neue Gerüche zu entdecken und verschiedene Gegenstände ins Maul zu nehmen.
Der Welpe sollte jetzt auch die Möglichkeit haben, andere Menschen kennen zu lernen (z.B. anderes Geschlecht, andere Hautfarbe, junge und alte Menschen, Menschen mit einem verändertem Gangbild, etc.).
Auch Kontakt zu anderen Hunden ist jetzt wichtig, aber ohne das Muttertier.
Wird der Welpe hier durch den Züchter schlecht geprägt, dann hat das Konsequenzen für das ganze weitere Leben, denn die Sozialisierung kann nur optimal werden, wenn die Prägung optimal war. Hier in der Prägungsphase sollte sich der Welpe an ständig wechselnde Umfeldreize gewöhnen.
Gegen Ende der Prägungsphase übernehmen immer mehr der Vater und andere Rudel-mitglieder die Erziehung. Das Muttertier schnappt die Welpen nun immer häufiger weg.