Der Meinung bin ich auch. Und es gibt fast nichts schöneres als zusehen zu können wie aus einem "ooooh mein Gott, das wird mich sicher töten!" ein "hey! Das ist ja gar nicht schlimm! Oh Gott sei Dank!" wird.
Danke euch beiden für eure Antworten! 
Es stimmt schon, dass man manchmal einfach durch Situationen durch muss, die einem unangenehm sind, um überhaupt erst zu merken, dass das Ganze nicht so schlimm ist.
Ist ein bisserl so wie Konfrontationstherapie bei Phobien. Manche können es hinterher vielleicht besser ertragen, bei anderen nutzt es eventuell gar nicht und bei anderen hat es klick gemacht.
Schwierig! Ich muss noch ein bisserl nachdenken.....
Was dieses Thema angeht haben wir im Rettungshundetraining mal einen "Versuch" gestartet.
Es ging darum, wir hatten 2 Hunde, beide eher unsicher und schüchtern. Sie sollten mit dem Besitzer über eine Plane laufen.
Ziel war es das die Hunde zum Schluss freudig dem Besitzer über die Plane folgen.
Die Hunde gingen beide nicht freiwillig auf die Plane und hatten Schiss.
Als es um das Thema ging wie bringen wir den Hunden das alles näher, teilte sich die Gruppe in die einen die meinten der Hund "muss da durch" und in "das kann ich ihm schönfüttern". Auch die Besitzer der Hunde waren jeweils anderer Meinung und so war es echt schön mitanzusehen wie sich das ganze weiter entwickelt.
Hund 1: Hier war die Herangehensweise der Besitzer nimmt den Hund an die Leine geht in gutem Tempo auf die Plane zu und läuft weiter, egal wie der Hund reagiert.
Hund 2: Hier wird dem Hund Zeit zum Schnuppern an der Plane gegeben, es werden Leckerchen auf die Plane gelegt die sich der Hund holen darf. Also es wurde wirklich alles gemacht um dem Hund die Plane schmackhaft zu machen.
Das Ende vom Lied war:
Hund 1: die ersten 3 Male Krallte er sich vor der Plane in den Boden, weigerte sich, da er aber angeleint war musste er dann mit. Das ganze hat wirklich keine 10 Minuten gebraucht. Der Hund wurde immer lockerer. Bremste nur mehr minimal vor der Plane. Das ganze wurde am nächsten Tag wiederholt. Der Hund ging freiwillig, ohne Leine, ohne Angst mit dem Besitzer über die Plane. Spielte anschließend sogar mit dem Besitzer auf der Plane.
Hund 2: Es wurde täglich mit dem Hund kurz Trainiert. Er wurde in der Nähe der Plane bestätig, es wurde jeglicher Kontakt (auch Blick zu Plane) bestätigt, der Hund wurde zu nichts gezwungen. In dieser Woche stellte der Hund keine Pfote auch nur auf die Plane, der Hund wurde immer Unsicherer und mied es schon auf den Platz zu gehen sobald er die Plane sah. Das ganze zog sich sicher über 1 Monat so dahin.
Besitzerin von Hund 2 war dann schon ziemlich am Ende. Sie machte wirklich keinen Druck auf den Hund und ihr Timing im Training war auch toll, da immer wieder Trainer draufschauten.
Sie war aber dann schon soweit das sie meinte Sie versuche es auch wie bei Hund1.
Und siehe da, es war ähnlich wie bei Hund1. Klar stellte sich der Hund anfangs auch quer und wollte nicht. Hund2 ans Geschirr und Leine und drüber. Hund2 braucht 1 Tag länger als Hund1 bis er flüssig und wirklich entspannt über die Plane lief.
Klar ist nur ein Beispiel von vielen.