Beiträge von saminsi

    Na dann sieht es so aus als ob sie ja eh nicht so das Thema hätte mit dem alleine bleiben?!


    Wie lange hast du sie denn bisher max. alleine gelassen?

    Was macht sie denn dann? Beginnt sie laut zu werden oder was machst sie denn dann wenn du wieder kommst?


    Bei uns hat übrigens das Alleinbleiben deutlich besser funktioniert als das allein-in-einem-anderen-Raum-im-Haus-bleiben wenn ich noch da war ;)


    Jumi hat auch heute manchmal noch die Anwandlungen, dass sie quiekt, wenn ich nach oben gehe und sie nicht mitnehme :headbash:

    Ja das kenn ich von meinen auch so.

    Wenn sie wissen ich bin im Haus und sie können aber jetzt nicht zu mir, ist das oft schlimm und sie begrüßen mich wenn ich "zurück" komme als wenn ich ewig weg gewesen wäre.

    Alleine bleiben ist aber überhaupt kein Thema bei uns, da werd ich nicht mal mehr begrüßt wenn ich wieder komme.

    Bloß nicht so viel Druck dir selbst machen!


    Da ist ja noch soo viel Zeit und ein so junger Hund lernt ja noch super schnell.

    Das bekommt ihr locker hin mit dem alleine Bleiben.


    Ich hab gar nirgendwo gefunden was macht sie denn wenn du sie alleine lässt?


    Von Kong oder ähnlichem würde ich BEIM alleine bleiben absehen. Denn der Hund soll sich ja nicht beschäftigen, der soll schlafen. Wenn sie schon was braucht damit sie dann schlafen kann, würd ich den Kong oder sonstiges VOR dem alleine bleiben geben. Denn das Geschlecke macht müde und das ist dann perfekt wenn sie alleine ist.

    Und da würd ich den Hund dann möglichst "reizfrei" alleine lassen.

    möglichst wenig Raum, ein Bettchen, Wasserschüssel, FERTIG.

    Falls du so einen Raum nicht hast, dann wäre ja eine Box auch noch eine Option.

    Funktioniert nicht bei jedem Hund aber viele mögen so eine Höhle total gern und können da dann richtig runter fahren.

    Ich würde auch erst mal den Tierarzt drauf schauen lassen und dann Nachkupieren lassen.


    Was die Kommunikation betrifft würde ich da nicht so viel wert drauf legen. Ich kenne einige Hunde mit Stümmelruten bzw. gar keinen Ruten die mit der Kommunikation zwischen den Hunden überhaupt kein Problem haben.

    Meine Hündin hat nur ein kurzes Stück (angeboren) und die hatte nie ein Problem damit. Sehr sozial und wird auch von anderen Hunden nicht "falsch" oder nicht verstanden.

    Gute Freunde haben einen Rüden der gar keine Rute hat, auch der hatte damit nie Probleme mit anderen Hunden.

    Also darauf würd ich da nicht zu sehr eingehen.

    Bzgl. Vögel "jagen" kann ich auch berichten.


    Grundsätzlich hat meine Windspiel-Dame KEINEN Jagdtrieb. Also wir hatten schon alles an Getier vor der Nase und es wird alles in Ruhe gelassen bzw. bei Haustieren reicht kurze Ansprache das diese nicht beobachtet werden.

    Also auch Vögel am Feld sind kein Thema und total uninteressant.


    Letztes Jahr war ich im Wohnszimmer, die Hunde im Garten. Ich seh vom Wohnzimmerfenster das eine Amsel am Tor sitzt. Und seh auch zufällig wie sie grad wegfliegt.

    Was ich dann sah war Wahnsinn, Joy hat die Amsel wohl schon länger beobachtet (was ich aus meiner Perspektive nicht sah), und in dem Moment wo die Amsel abhob und geradeaus weg flog kam Joy angeflogen und schnappte sich die Amsel.

    Die Katze freute sich dann drüber :omg:


    Es war danach nie wieder ein Thema. Ich hab keine Ahnung was sie da geritten hat. Auch war die Amsel nach dem Fangen kein Thema mehr. Die Katze beobachtete das ganze wohl auch und verleibte sich dann den Vogel ein.

    Man bedenke die Amsel war nicht etwa ein Jungtier, das war ein ordentliches Ding, was mich noch mehr wundert das Joy das überhaupt zu packen bekam.

    Der Meinung bin ich auch. Und es gibt fast nichts schöneres als zusehen zu können wie aus einem "ooooh mein Gott, das wird mich sicher töten!" ein "hey! Das ist ja gar nicht schlimm! Oh Gott sei Dank!" wird.

    Danke euch beiden für eure Antworten! :nicken:

    Es stimmt schon, dass man manchmal einfach durch Situationen durch muss, die einem unangenehm sind, um überhaupt erst zu merken, dass das Ganze nicht so schlimm ist.

    Ist ein bisserl so wie Konfrontationstherapie bei Phobien. Manche können es hinterher vielleicht besser ertragen, bei anderen nutzt es eventuell gar nicht und bei anderen hat es klick gemacht.

    Schwierig! Ich muss noch ein bisserl nachdenken.....

    Was dieses Thema angeht haben wir im Rettungshundetraining mal einen "Versuch" gestartet.


    Es ging darum, wir hatten 2 Hunde, beide eher unsicher und schüchtern. Sie sollten mit dem Besitzer über eine Plane laufen.

    Ziel war es das die Hunde zum Schluss freudig dem Besitzer über die Plane folgen.

    Die Hunde gingen beide nicht freiwillig auf die Plane und hatten Schiss.


    Als es um das Thema ging wie bringen wir den Hunden das alles näher, teilte sich die Gruppe in die einen die meinten der Hund "muss da durch" und in "das kann ich ihm schönfüttern". Auch die Besitzer der Hunde waren jeweils anderer Meinung und so war es echt schön mitanzusehen wie sich das ganze weiter entwickelt.


    Hund 1: Hier war die Herangehensweise der Besitzer nimmt den Hund an die Leine geht in gutem Tempo auf die Plane zu und läuft weiter, egal wie der Hund reagiert.


    Hund 2: Hier wird dem Hund Zeit zum Schnuppern an der Plane gegeben, es werden Leckerchen auf die Plane gelegt die sich der Hund holen darf. Also es wurde wirklich alles gemacht um dem Hund die Plane schmackhaft zu machen.


    Das Ende vom Lied war:


    Hund 1: die ersten 3 Male Krallte er sich vor der Plane in den Boden, weigerte sich, da er aber angeleint war musste er dann mit. Das ganze hat wirklich keine 10 Minuten gebraucht. Der Hund wurde immer lockerer. Bremste nur mehr minimal vor der Plane. Das ganze wurde am nächsten Tag wiederholt. Der Hund ging freiwillig, ohne Leine, ohne Angst mit dem Besitzer über die Plane. Spielte anschließend sogar mit dem Besitzer auf der Plane.


    Hund 2: Es wurde täglich mit dem Hund kurz Trainiert. Er wurde in der Nähe der Plane bestätig, es wurde jeglicher Kontakt (auch Blick zu Plane) bestätigt, der Hund wurde zu nichts gezwungen. In dieser Woche stellte der Hund keine Pfote auch nur auf die Plane, der Hund wurde immer Unsicherer und mied es schon auf den Platz zu gehen sobald er die Plane sah. Das ganze zog sich sicher über 1 Monat so dahin.


    Besitzerin von Hund 2 war dann schon ziemlich am Ende. Sie machte wirklich keinen Druck auf den Hund und ihr Timing im Training war auch toll, da immer wieder Trainer draufschauten.

    Sie war aber dann schon soweit das sie meinte Sie versuche es auch wie bei Hund1.

    Und siehe da, es war ähnlich wie bei Hund1. Klar stellte sich der Hund anfangs auch quer und wollte nicht. Hund2 ans Geschirr und Leine und drüber. Hund2 braucht 1 Tag länger als Hund1 bis er flüssig und wirklich entspannt über die Plane lief.


    Klar ist nur ein Beispiel von vielen.

    was ist denn mit "klarer ansage" gemeint?
    Viele schreiben das immer, aber wie sieht das aus?
    Ist das ein wütendes und lautes anschreien, ein Leinenruck mit lauter stimme, oder was ganz anderes?

    Also eine "klare Ansage" ist immer auf den Hund abgestimmt.

    Ich habe 3 Hunde und bei allen ist eine "klare Ansage" etwas anderes.


    Bei Joy reicht nur ein Blick und sie versteht sofort. Da brauch ich keine Leine, mich nicht bewegen, sie nicht berühren.


    Bei Ebby ist es Situationsbedingt. Im Allgemeinen ist sie da auch sehr sensibel dh. Großteils reicht auch ein Blick, wenns mal drüber ist reicht ein tiefes etwas energischeres "HEY".


    Quitu ist da so der Bulldozer, die scheiß* auf meine Blicke, die kannst körperlich wegdrängen, die würd noch dagegendrängen, die braucht wirklich mal eine etwas lautere Stimme und auch mal ein Griff ins Fell.

    Ich hab das ähnliche Thema oft bei mir im Kurs im Hundeverein.


    Es kommen läute mit Hunden denen NIE irgendwelche Grenzen aufgezeigt werden.

    Erst mal seh ich mir das ganze an, ich zeige den Besitzern Wege wie sie "rein positiv" dem Hund klar machen können das sie gewisse Verhaltensweisen nicht wollen und was sie sich vorstellen.

    Das ganze kennen die Hunde aber schon. Denn ist ja nicht so das die Leute oft nicht trainieren. Sondern meist ist es das wie.


    Bei solchen Hunden kommt du mit guten Argumenten und positivem Training oft nicht mehr sehr weit.


    Ich arbeite auch hier oft mal mit "klaren Ansagen". Ich wende NIE UND NIMMER Gewalt im körperlichen Sinne an. Aber die Hunde bekommen dann oft mal einfach eine deutliche Ansage. Das ganze wird vl. 3-4 mal wiederholt und dann ist das Thema erledigt.

    Es ist nicht so das die Hunde dann verängstigt oder verschüchtert sind.

    Nein sie können sich locker und entspannt an ihrem Besitzer orientieren.


    Klar geht das nicht bei allen Problemen und bei allen Teams. Aber es ist in letzter Zeit wirklich immer öfter so, das die Besitzer keine klaren Grenzen setzten könne und dem Hund einfach nur zeigen können was sie von ihm wollen.


    Und ich find es auch für den Hund besser und klarer. Wenn er einmal eine Ansage bekommt und den richtigen Weg gezeigt bekommt, als wenn man monatelang herumdoktert, natürlich nur positiv, kaum bis gar nicht weiterkommt. Das verunsichert den Hund weit mehr.

    MEINE MEINUNG, und ich würde nie Gewalt anwenden hierbei. Aber klare Ansagen und mal deutlicher werden finde ich sollte auch in der Hundeerziehung nie fehlen.

    Also da könntest jetzt meine Ebby auch an Whiskey´s stelle setzen.

    Optisch würd´s ja passen. Allerdings läuft sie nicht des jagens wegen so rum sondern wirklich des laufens wegen.

    Ja sie reagiert auch sehr auf optische Reize, allerdings ist ihre (hat sie sich selbst beigebracht!!) Lösung bei Wildsichtungen sich an mein Bein zu quetschen und zu schrein. Bin ich glücklicher damit als wenn sie laufen würde.


    Ich muss jetzt auch mal ein Video machen, mal sehen ob ich das dann schaffe hochzuladen.


    Bei ihr muss ich eher aufpassen, dass sie nicht mein Polizist wird. Also wenn ich jetzt zb. eine von den anderen Rufe und diese nicht SOFORT regieren, will sie diese immer ranholen und wird dann schon mal ruppig. Lässt sich aber wenn ichs bald genug sehe, sofort abbringen davon.

    So sieht das bei uns aus wenn noch wo Augen dran sind.


    Wir hatten mal Fischköpfe bzw. ganze Fische für die Hunde. Quitu wäre lieber gestorben als diesen doofen Fischkopf zu fressen.

    Gibt man ihr den Fisch ohne Kopf ist der sofort verputzt.


    Sie hat echt Hemmungen etwas zu fressen was sie noch ansieht |)