Beiträge von saminsi

    Meiner erste Hündin stammt aus einer "Zucht" die wert auf Familientauglichkeit gelegt hat.

    Sie ist mein Seelenhund, mittlerweile 8 Jahre alt und einfach traumhaft.


    Meine zweite Hündin stammt aus Arbeitslinie. Ihre Eltern arbeiten beide an Rindern, Schafen und Enten. Sie ist jetzt 2 Jahre alt, und einfach der Hammer.


    Was willst du genau wissen?

    Den Thread hab ich ja fast vergessen!


    Ja es ist einiges an Zeit vergangen, und Madame ist mittlerweile gute 2 Jahre alt.

    Sie ist einfach MEIN Hund.

    Sie hat mir schon viele Nerven gekostet, hat so einige Spezialeffekte aber im großen und ganzen ist sie super!


    Was das Hüten angeht:

    Wir waren mit guten 7 Monaten bei einer Freundin der Züchterin mal antesten. Und sie meinte Ebby habe viele tolle Ideen und gute Ansätze.

    Ich steh immer wieder in Kontakt mit der Trainerin und war in der Zwischenzeit auch mal bei anderen Trainern in näherer Umgebung.


    Ich selbst hab ja nur 10 Schafe, und sehr schlechte Gegebenheiten um wirklich zu "hüten".

    Aber wir arbeiten am Schaf. Und das haben wir uns selbst erarbeitet.

    Ebby hilft die Schafe beim Einfüttern fern zu halten

    Sie hilft die Schafe in den Stall zu treiben

    Sie hilft die Schafe umzuweiden

    Wir arbeiten wirklich super zusammen, meist brauchts kaum Kommandos, sie schaut immer was ich will von ihr und wo sie mir helfen kann.

    Wir sind aber auf keinen Fall auf irgend einem Niveau für Prüfungen. Das war aber auch niiee mein Ziel. Sie sollte wirklich im täglichen Umgang mit den Schafen helfen. Das war unser Ziel und das haben wir auch erreicht.

    In ein Paar Jahren sollen wir noch einiges an Weiden dazubekommen, und dann können wir auch die Schafherde erweitern, bzw. haben wir dann auch gerade Flächen um an anderen Dingen zu trainieren.


    Im Alltag ist Ebby nicht immer ein ganz so einfacher Hund.

    Fremde Hunde sind ein großes Problem, nachdem sie als Welpe von einem fremden Labbi "begrüßt" wurde, will sie von Fremden Hunden nichts mehr wissen. Und geht hier auch nach vorne.

    Aber das wars dann auch schon an Problemen.

    Würde man sie lassen wäre sie gern ein kleiner Kontrolletti, aber das haben wir mittlerweile im Griff.

    Ich würd das ganze wenn dann anders rum aufbauen.


    Also erst würde ich mit den beiden an der Leine mit guutem Abstand etwas laufen. Wenn sie sich "ordentlich" benehmen für ein paar Minütchen dann dürfen sie frei zusammen laufen.

    Denn das lernt dein Hund dabei wenn ihr sobald ihr zusammen kommt die Hunde toben dürfen.

    "Ich seh einen anderen Hund/Freund und los geht's"

    Bei mir heisst immer zuerst muss man sich kurz zurücknehmen/benehmen und dann wenn Frauchen das ok gibt, dann darf getobt werden.


    Das zwei so junge Hunde beim Freilauf durchgehen toben find ich jetzt auch total normal. Man muss da aber wirklich ein Auge drauf haben, damit sie nicht "out cotroll" kommen. Also immer ein Auge drauf haben.

    ich hoffe, es geht jetzt mittig wieder besser....

    Auf einen romantischen Abend würde ich noch verzichten wollen:p, aber ja, geht wieder. Danke.

    Ich hab einen guten Bekannten der kommt nur mehr mit vorgehaltenen Händen bei mir rein.

    Meine Hunde springen normal wirklich niemanden an, klar sie freuen sich wenn Bekannte kommen aber das war es auch schon.

    ABER genau bei ihm, und wirklich NUR bei ihm gibt es immer genau in die "Körpermitte" einen Stoß mit der Schnauze. Aber von Ebby und Quitu!!


    Beim ersten und zweiten Mal dachten wir noch es war Zufall, aber nene, die Zielen wirklich genau dorthin und freuen sich wenn er sich krümmt vor Schmerzencrazy-dog-face


    Ob mir das was sagen soll??tears-of-joy-dog-face

    Bin da auch deiner Meinung.

    Wie handhabt ihr das bei euren Kindern?

    Mein Sohn hat auch mal seine 5 Minuten, wo man denken könnte das Kind war wochenlang eingesperrt und tobt sich jetzt richtig aus.

    Das sind kleine Lebewesen die all ihre Verhaltensweisen mal austesten müssen.

    Klar wenn das überhand nimmt und der Welpe nur mehr zwischen Tiefschlaf und "total out of Controll" rumläuft, ist das ein ganz anderes Thema, aber so find ich das tatsächlich als absolut normal!

    Und selbst wenn einem Welpen etwas mal zu viel war, so kann ich ihm wenigstens dann den Lösungsweg zeigen, den er als erwachsener Hund dann umsetzten kann.

    Bin auch der Meinung das GAR NICHTS TUN auch nicht das richtige sein kann.

    Für mich bedeutet NICHTS TUN, keine Übungen, kein Leine gehen,...


    Was wir allerdings von Anfang an gemacht haben ist zusammen "spazieren gehen".

    Die großen musste so und so raus und da lief Zwerg halt einfach mit. War sie müde wurde sie getragen. Wir liefen keine großen Runden einfach mal raus auf die Wiese und da unsere Ründchen gedreht, oder ich hab mich hingesetzt und sie durfte erkunden. Legte sie sich dann zu mir haben wir uns zusammen angesehen was die großen noch zu machen.


    Meist gab´s einmal die Woche so ein "großes Erlebnis", wie zb. zum Maibaumaufstellen, zum Eis essen in die Stadt,.... aber bei allem sind wir überall am Rand geblieben und haben uns das angesehen.

    Da ich Trainerin in einem Verein bin, war sie da auch von Anfang an mit dabei, und das war ihr großer Schlaftag. Denn als Trainerhund ist sie an solchen Tagen viel im Auto. Meist legten wir dass dann so das am Vortag irgendwas spannendes war, dann war sie am Samstag meist platt und verschlief den ganzen Tag.


    Ich bin der Meinung einen Welpen, auch einen Junghund, muss man nicht auspowern. Mann muss sie die Welt erkunden lassen und das dosiert aber stetig.

    So wie gelesen habe macht ihr wirklich nicht sehr viel mit ihr was sehr gut ist.

    Sie muss erst mal ankommen.

    Und diese Momente find ich ehrlich gesagt ganz normal.


    Ich hatte zwei Welpen bisher und bei beiden waren andere Wege die Lösung:


    - Bei Quitu war die Lösung wenn sie mal überdrehte, ich setzte mich zu ihr auf den Boden und nahm sie zu mir, hielt sich leicht fest bis sie sich beruhigt hat und hab sie dann in den Schlaf gestreichelt. Das brauchte sie, und verlangt sie heute mit ihren 8 Jahren oft noch.


    - Bei Ebby war die Lösung das sie hinter das Kindergitter kam. Wir hatten den Vorraum mit einem Kindergitter abgetrennt, sie konnte uns da aber noch immer sehen. Also wenn sie mal ihre Ausraster hatte (was bei ihr sehr selten war aber dann heftig) nahm ich sie wortlos hoch, setzte sie hinter das Absperrgitter, da lag meistens noch so ein großes Kauseil rum, da reagierte sie sich vl. noch kurz ab dann legte sie sich immer hin und schlief ein.

    Ob das Kauseil bei deiner dann fuktioniert musst du schaun, ob sie vl. dann nicht noch mehr hohl dreht. Bei Ebby hats funktioniert.

    Meine Ansicht einer Junghundegruppe sieht so aus bzw. handhabe ich das als Trainer so:


    Am Hundeplatz gibt es kein Spiel zwischen den Junghunden.

    Hier werden Alltagsdinge trainiert, wie zb. anständig an einem anderen Hund vorbeigehen usw....

    Nach dem Training kann man gern mal sehen welche Partner zusammen spielen könnten, aber außerhalb des Trainingsplatzes, und am liebsten auf einer kleinen Spazierrunde, denn wenn die Besitzer auf einem Fleck stehen bleiben und drauf warten was passiert ist das meist gar nicht gut. Bewegung aller Beteiligten löst Spannungen.

    Und meistens schau ich das noch 1-2 sozial kompetente erwachsene Hunde dabei sein. Denn voneinander lernen können die Junghunde absolut nichts.

    Soziales Verhalten lernen sie am besten von erwachsenen Hunden.

    Die Frage die sich der/die Themenersteller/in gestellt hat, hab ich mir auch schon mal gestellt.

    Ich kam allerdings auf keine für mich logische Antwort.


    Ich finde das sie das Wesen des Hundes nie auf seine Körpergröße zurück schließen lässt. Ich bin der Meinung es gibt sooo viele kleine Hunde die absolut ungeeignet sind als die typischen Begleithunde, wiederum gibt es sicher auch genug größere Hunde die mit diesem Leben als Begleithund "glücklich" werden können.

    Was ich extrem "gefährlich" und "ungesund" finde, ist aus einem "Nicht-Begleithund" (also einer Rasse die für etwas spezielles gezüchtet wurde) einen Begleithund machen zu wollen.

    Ein Beispiel für mich ist der Australian Shepherd.

    Wie oft liest man heutzutage, der perfekte Begleithunde, der perfekte Familienhund.

    Die entsprechenden Züchter züchten den Hütetrieb nicht weg, den Schutztrieb nicht weg, das funktioniert nicht. Allerdings wird auf Dinge selektiert die "wichtig" sind für diese Züchter (Viel Fell, Fellfarbe, Größe, ruhiges Wesen,...).

    Die wichtigen Wesenszüge werden hier total links liegen gelassen. Und so hat man dann oft einen Hund der zwar die entsprechenden Triebe (Schutz, Hüte) noch in sich hat aber nicht wirklich weis wie er damit umgehen soll....


    Zb. mein Windspiel. Gehört zwar nicht zu den Begleithunden, ist aber nicht wirklich spezialisiert auf etwas. Klar Windhund will laufen.

    Wir haben sie mit einem Jahr bekommen, der Vorbesitzer hat NICHTS gemacht mit ihr (also für mich typischer Begleithund)

    Sie hat auch in der ersten Zeit bei uns nichts gefordert, wie es sich so manche Menschen echt wünschen würden. Allerdings hat sie immer ganz begeistert beim Training mit meiner Aussiehündin zugeguckt. Als sie dann wirklich angekommen ist, haben wir auch mit etwas tricksen angefangen. (Wir hatten kein wirkliches Ziel mit ihr, wir wollten schauen was sie machen will)

    Heute kann sie unzählige Tricks und hat die BGH2 geschafft, aber nicht weil wir so sportambitioniert waren, nein sie wollte einfach was machen.

    Das meine ich damit, das ich glaube das die ganzen "Begleithunde" wenn sie es kennen lernen dürfen, sicher auch liebend gern mit ihren Besitzern "arbeiten" würden.


    Ich finde einfach die heutige Einstellung von vielen Leuten, einen Hund nach Hause zu holen, ziemlich egoistisch.

    Wenn man einige Leute fragt warum sie einen Hund haben:

    - weil ich nicht alleine sein will

    - weil ich dann mehr raus komme

    - weil mein Kind einen Spielgefährten braucht


    Meiner Meinung nach wird sich die Rassezucht in den nächsten Jahren (oder eher Jahrzehnten) noch ziemlich ändern.

    Wie oft kommt es heutzutage noch vor das man einen Hund (einer bestimmten Rasse) wirklich braucht? Kaum, weshalb die ganzen spezialisierten Rassen immer mehr Arbeitslos werden.

    Aber genau diese sollten dann nicht als Begleithunde "umfunktioniert" werden. Sondern die Zucht eher fallen gelassen/reduziert werden sollte.

    Bei meinem Dackelrüden hab ich den Superrückpfiff falsch aufgebaut. Dafür bekam er ein besonderes Spielzeug.

    Irgendwann war es dann so weit, dass er nach dem Ableinen ziemlich bald immer schneller und schneller wurde und "auf die Jagd" ging, ohne, dass er irgendwas gejagt hat. Zwischendurch blieb er immer wieder alle 20-30m stehen und hat sich nach mir umgedreht ob ich nicht endlich pfeife damit er sein Lieblingsspielzeug bekommt. Und das hat der so lange durchgezogen bis ich pfeifen musste weil er nur noch ein kleiner Punkt am Horizont war.

    Joy kann das auch!!

    Sie weis wie weit sie sich in etwas entfernen darf, kommt sie da drüber wird sie gerufen und bekommt was leckeres.

    Ab und an kommt es vor das sie einfach was leckeres so will.

    Dann läuft sie nach vorne in einer art und weise als würde sie extrem schnell laufen, läuft aber ganz gemächlich.

    Kommt sie so etwa an den Punkt wo ich sie normal abrufe wird sie immer langsamer, die art und weise wie sie läuft bleibt aber gleich. Ruft man sie wendet sie und kommt wie der geölte blitz.

    Ab und zu lass ich mich aber nicht so manipulieren und ich rufe sie nicht. Ich sag euch der Blick ist dann göttlich von ihr und sie kommt gaanz gemächlich in meine Richtung und guckt mich verwundert an.