Ich komme oft mit Tierheim bzw. Tierschutzhunden in berührung. Erstens Aufgrund meiner Arbeit als Trainerin im Verein andererseits arbeiten wir auch viel mit dem ansässigem Tierheim zusammen.
Mir ist aufgefallen das der großteil der Auslandshunde aus den versch. Organisationen wirklich gänzlich alle als "brave Familienhunde, super sozial, kinderlieb,...." beschrieben wurden. Es wurden bisher keine negatieven Wesenszüche genannt. Als die Hunde dann bei den Besitzern waren, war natürlich nicht alles so wie es scheinte. Großteils ängstliche, total eigenbrödlerische Hunde. Wenn ich das vorher weis und bewusst so einen Hund nehme ok. Aber die interessenten waren allesamt ziemlich entäuscht über die Beschreibung und was sie dann erhalten haben.
Im größeren Tierheim in der nächsten Stadt ist es grad anders rum.
Die Hunde werden großteils viel "schlimmer" beschrieben als sie dann wirklich sind. Das interessante ist auch, wenn man sich für einen Hund interessiert oder man wirklich nur Spaziergänger sein will, gehts das NUR Vormittags. Meist etwas schwierig wenn man berufstätig ist. Egal ob voll oder teilzeit. Man erhält dort auch keinen Hund wenn nicht mind. 1 Familienmitglied vollzeit zu Hause ist!! Find ich einfach totalen unsinn. Einerseits soll man auf alle Fälle genug Geld haben für das Tier, andererseits soll man aber nicht arbeiten gehen, denn der arme Hund darf nicht alleine gelassen werden!
Das Tierheim hat allgemein einen nicht sehr guten Ruf. Sie nehmen keine "schwierigen" Hunde auf. Die werden dann bei uns im kleinen Tierheim geparkt.
Ansch. erhält das Tierheim für jeden einsitzenden Hund, einen nicht unerheblichen Betrag vom Land,....
Das kleine Tierheim hier im Ort wird von einer Familie geführt und erhält nur wenig unterstützung vom Land. Leider werden der großteil der "Schwierigen" Fälle hier geparkt. Offiziell dürfte sie gar nicht so viele "schwierige Fälle" haben, aber das kein anderes Tierheim die Hunde aufnimmt, kann sie wohl kaum NEIN sagen.
Hier wird wirklich täglich mit den Hunden gearbeitet. Ob spazieren gegangen. Oder an deren Problemen gearbeitet. Wir Trainer versuchen auch die Hunde auf ein Ausbildungsniveau zu bringen der BH-Prüfung (Österreich), das es dann vl. noch einfacher fällt die Hunde zu vermitteln. Die Interessenten werden gut unter die Lupe genommen .Aber da kommt es weniger auf Platz oder Geld an. Auch auch kein Thema wenn man arbeitstätig ist. Es kommt drauf an wie viel Erfahrung man mit Hunden hat, bzw. wie man bereits ist Zeit in den Hund zu invesieren.