Beiträge von snoopyinaachen

    Nach der letzte Floh Invasion (wir hatten jetzt in 5 Jahren schon 3. Erste ohne Schutz, die zweite mit Frontline, die dritte mit Scalibor) verlässt der Hund ohne anständigen Schutz auch nicht mehr das Haus. Im Winter bekommt sie Program Tabletten und im Sommer wegen der Zecken Seresto.
    Program ist schon sehr lange auf dem Markt und es sind immer noch keine Nebenwirkungen bekannt, scheint also sehr sicher zu sein. Der Wirkstoff unterbindet die Chitinsynthese im Floh, Chitin in der Strukturbaustein vom Insektenpanzer. Der Floh im Ei kann also keinen Panzer bilden (soweit ich weiß dauerhaft) und stirbt dann. Ein Säugetier hat aber kein Chitin und deshalb ist es wohl für uns Säuger total harmlos. Ich weiß nicht wie viele Monate am Stück die Tabletten an Hunden getestet wurden, ich nehme an mindestens 6 Monate weil so viele Tabletten auch in einer Packung sind, das halbe Jahr dauerhaft geben ist also sicher. Der Wirkstoff wird in der Leber gespeichert, damit er sich vollständig wieder abbauen kann, wechsel ich dann halt im Sommer mit dem Seresto. Finde es auch ein bisschen Gruselig, das da so ein Wirkstoff in der Leber "klebt", aber da der Hund kein Chitin produziert scheint das kein Problem zu sein.

    Beim Hund ist das aber zumindest beim Knie anders als beim Menschen. Arthroseim Knie beim Hund entsteht quasi zu 95 % durch irgendeinen Defekt wieMeniskusschaden, Kreuzbandriss... beim Menschen gibt es auch starke Arthroseohne erkennbare Ursache.
    Das Tibiaplateau ist beim Menschen flach, beim Hund steil, das bedeutet beieinem Kreuzbandriss des Hundes rutscht bei jedem Schritt der Unterschenkel weg= ergo bei jedem Schritt massive Reizung der Kapsel = Arthrosen. Deshalb mussein Hund bei einem Kreuzbandriss immer operiert werden. Ich kenne auch persönlichviele Fälle von kleinen Hunden die ohne OP nicht ausgekommen sind und es gibtauch Studien die belegen, dass selbst bei kleinen Hunden die TPLO bessereErgebnisse liefert als der klassische Bandersatz.
    Eine Arthroskopie ist einer klassischen Eröffnung des Knies immervorzuziehen, da das Aufschneiden die Kapsel noch mehr verletzt als eine Arthroskopie= mehr Arthrosen.

    Bei uns gleiches Spiel. OP mit künstlichem Kreuzband links ohne vorher die OP Arten durchzusprechen, dass war vor zwei Jahren. Ist nie gut geworden. Bekannte Kleintierchirurgin aus Aachen meinte: kleiner Meniskusschaden, aber wenn es was ernstes wäre würde der Hund das Bein gar nicht mehr benutzten, nicht nochmal operieren!
    Das war die schechteste Entscheidung die es nur gab.
    Die andere Seite haben wir ihn Ahlen machen lassen, Athroskopie zur Meniskus Insprektion, anschlißend TPLO. Uns wurde ans Herz gelegt auch noch die andere Seite nachoperieren zu lassen, falls überhaupt noch Knorpel da ist. Diagnose Meniskus umgeschlagen, Knorpel darunter weg, rest aber noch einigermaßen Ok, kunstkreuzband war gerissen und wurde entfernt, Meniskus geglättet, 2 Wochen später nach dem Fäden ziehen TPLO. Sie haben sich gewundert, dass der Hund überhaupt noch damit laufen konnte, sie wäre eigentlich eine Kanidatin für ein künstliches Knie gewesen, aber leider gab es keins in ihrer Größe (Knie zu klein). Trotzdem sind wir zufrieden, sie kann wieder 1,5 h am Stück laufen ohne Probleme (und brauch keine Schmerzmittel).
    Von den Ärzten aus Aachen kann ich bezüglich Kreuzbandrisse keine empfehlen. Wir waren bei 4 Ärzten von der Hund hat nix über sofort operieren, bis zu da ist nix mehr zu retten ist alles dabei gewesen. Beim Staudacher waren wir nicht, da wir selbst und auch einige Bekannte vorweg (allerdings mit anderen Erkrankungen) schlechte Erfahrungen gemacht haben, kenne aber auch einige die den Staudacher toll finden.
    Ich würde ein Knie auch nie wieder konventionell aufschneiden lassen, das fördert Athrosen und verursacht die meisten Schmerzen bei den Knie OPs. Tippe bei eurem Labbi wenn es kein Muskelfaserriss ist auf Meniskusschaden, 12 % der Hunde bekommen nach einer Kreuzband OP einen Meniskusschaden, ich würde nach der schlechten Erfahrung da auch auch nicht ruhen, ehe das ausgeschlossen ist. Ein guter Arzt sollte aber mit Tast und Bewegungsuntersuchungen herausfinden ob der Schmerz vom Knie oder von wo anders (Muskel, Hüfte usw.) kommt.