Hm ich bin ja jetzt einer der informierten Hundehalter, mit Büchern, Clicker, Seminaren und Hundeschule.
Die Folgerung hier ist ja, dass man durch (zu) viele Informationen den Bezug zum Hund verliert.
Ich sehe jede Woche im unserer Hundeschule Leute, die keinen Bezug zu ihren Hunden haben. Das sind tendenziell die, die keinen blassen Schimmer von Hunden allgemein haben und bei denen man gegen die Wand redet mit Erklärungen und (ganz kleinen, einfachen) Trainingsideen.
Die handeln auch und zwar nach ihrem Gefühl. Da sehe ich nix vom Idealbild des intuitiven Umgangs mit Hund, der dann dem Tier so gerecht wird.
Da sehe ich viel mehr die Übertragung menschlicher Gefühle auf den Hund. Es wird Sturheit und Absicht unterstellt, dabei ist der Hund einfach sehr sensibel und schüchtern und fühlt sich von der Körpersprache des Menschen bedroht und blockiert und ähnliches.
Ich sehe aber auch viele (zum Glück viel mehr) gut informierte Menschen, die ihre Hunde erziehen mit Wissen und Methodik, die richtig gute, harmonische Teams zusammen sind und bei denen es Spaß macht zuzuschauen. Das sind Leute, die sich Gedanken machen. Die reflektieren und sich Tipps durch den Kopf gehen lassen und umsetzen. Die an sich und ihrem Hund arbeiten.
Wie passt das in das Schema?