Ich hab zwei Labrador-Mädels (28 kg und 23 kg) und habe inzwischen viele Labbis kennengelernt.
Langweilig/träge waren immer nur die Exemplare, die dickgefüttert waren.
Oft wird auch unterschätzt wie aktiv so ein (vorallem junger) Labrador ist und wie viel Erziehung es braucht, damit er sich ruhig und vernünftig verhält in allen Situationen.
Labbis lernen schnell und verzeihen viele Fehler, aber sie erziehen sich definitiv nicht von selbst.
Meine beiden sind unterschiedlich von Temperament und Charakter.
Lina kann sehr sensibel sein, aber sie hat auch ihren eigenen Kopf. Sie ist insgesamt eher gelassen und sehr gut motivierbar, zeigt aber auch, wenn sie grade keinen Bock hat auf das was du vor hast. Sie hat Lieblingsbeschäftigungen, Tricksen und Nasenarbeit, dafür ist sie immer zu haben und in 98 % auch für Dummyarbeit, Unterordnung und ähnliches.
Ylvie ist viel temperamentvoller und aktiver. Im Freilauf kennt die eigentlich nur zwei Geschwindigkeiten schnell und Turbo. Sie macht alles mit, egal was Hauptsache was zu tun. Spaß macht es ihr immer, wenn es verständlich für sie aufgebaut wird.
Ylvie ist aber auch etwas unsicherer und hibbeliger als Lina.
Beide sind aber freundlich, lernwillig, freuen sich wenn es was zu tun gibt, können gut runterfahren, fordern nicht ständig ein, dass sie beschäftigt werden und sind sehr angenehme Hausgenossen.
Ich hab mich damals bewusst für Hündinnen entschieden, weil sie etwas leichter vom Körperbau sind und nicht ganz so kräftig werden.
Lina ist dann trotzdem ziemlich groß geworden für eine Hündin. Ylvie ist dafür ziemlich klein geblieben. Hat sich ausgeglichen. ^^
Beide übrigens Standardzucht. Bei Ylvie ist die Mama jagdlich geprüft, aber keine großartigen Sachen.