Beiträge von Willyw

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    Hm... also ich sag's mal frei heraus: Wenn ihr nicht irgendwie einen Glückstreffer landet wird es glaube ich echt schwer, dieses Krankheitsbild zu diagnostizieren :/


    Nach Epi hört es sich für mich jetzt auch nicht an, aber wie Corinna schon sagte heißt das ja nicht, dass es das nicht ist (nur weil's "untypisch" ist).


    Was mir nun sofort eingefallen ist... habt ihr mal auf FSME testen lassen?


    Hi,


    tja ich hoffe, dass der Glückstreffer bald kommt. Was leider stark gegen Epi spricht ist die Dauer der Anfälle.
    FSME wurde auch schon abgeklärt. Der Stinker musste vor knapp einem Monat stationär in der Tierklinik aufgenommen werden. Da haben die getestet wie die Wilden :|
    Da sind einige Taler bei drauf gegangen.


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wirklich warum er das ausschließt. Ich bin aber auch noch nicht wirklich davon überzeugt, dass es keine fokalen Anfälle sein können.


    Alles was im Blut untersucht werden kann, wurde untersucht. Alles unauffällig bis auf folgendes:


    Neben den üblichen Methoden wurden zwei Blutproben zur manuellen Auswertung eingeschickt. Hier fiel auf, dass die Segmentkernigen etwas erhöht waren.
    Ein Herzultraschall wurde gemacht, alles in Ordnung.
    Der TA denkt jetzt mal über eine Therapie mit Brom nach.


    Welche Medikamente bekommen eure Hunde und wie wirken sie?

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    Sorry, das ist Quark. Meine Epi-Hündin weiß vielleicht nicht was los ist, aber sie ist Tage danach immer völlig neben sich und hat auch Schmerzen (vermutlich Muskelkater, Verspannungen), denn sie legt immer den Kopf hoch, was sie sonst nie tut, und möchte auch nicht sonderlich angefasst werden.


    Ok das mag sein. Was ich eigentlich vermitteln wollte war, dass er sich jetzt nicht so quält, dass man über Euthanasie nachdenken muss. Ich hoffe man findet doch noch was und kann ihm mit Medikamenten helfen.

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    ...kann man ja nur über Ausschlussdiagnostik herausfinden. Die Frage ist eben immer: Hat man alles ausgeschlossen?


    Ich finde die Symptome für Epi irgendwie komisch, sag ich jetzt mal aus dem Bauch heraus. Das heißt nicht, dass es stimmen muss.


    Viele Grüße
    Corinna


    Hallo zusammen,


    an Epilepsie haben die TÄ gedacht. Was an Untersuchungen möglich war und Sinn macht, wurde durchgeführt.


    Problematisch ist, dass die Symptome nicht so recht zu einer klassischen Epilepsie passen. Die "Anfälle" dauern dafür zu lange an. Außerdem krampft der Hund nicht.
    Natürlich könnte man über komplex fokale Anfälle nachdenken, aber auch das schließt der TA weitestgehend aus.


    Dass es irgendwie und irgendwo aus dem Gehirn kommt steht außer Zweifel. Aber WAS und WOHER sind die großen Rätsel.
    Auch die TÄ stehen davor und kommen nicht weiter.


    Meine Hoffnung war halt, dass irgendwer das hier liest und sagt: "Genau das hatte meiner auch und man hat lange nichts gefunden...es war bitte Lösung hier einsetzten" :smile:

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    Hallo,
    hat dein Hund noch andere Beschwerden lahmheit oder ähnliches? Meine schmatzt nämlich auch so aber wir haben noch viele andere Symptome dazu. Wir rätseln nun schon seit über zwei Jahren was Sie hat.
    Es wäre für mich sehr interssant.


    Hallo Kerstin.


    Stimmen die anderen Symptome wie Kopf in den Nacken legen oder glasige Augen auch überein?
    Welche Symptome zeigt dein Hund noch und welche Rasse ist es?


    Kaum hatte ich gestern den Beitrag geschrieben, hatte Tiger wieder einen sehr schlimmen Anfall.
    Super, dass er sich das oft an Sonntagen aussucht.


    Es war wie folgt:


    Er schmatzte wieder einmal rum (wie beschrieben). Der Anfall legte sich dann zunächst, jedoch war er sehr schwach und zeigte wieder Gleichgewichtsstörungen. TA empfahl am Telefon ihn zunächst ausruhen zu lassen. Ich legte ihn also auf die Couch, wo er auch knapp 2 Std. lag.
    Dann versuchte er plötzlich von der Couch aufzustehen, sackte am Boden aber weg und lag auf der Seite. Hier hat er dann, auf der Seite liegend, Kot abgesetzt und konnte sich nicht mehr bewegen.


    Also eine gewisse Lahmheit bzw. Lähmung liegt nach den Anfällen auch vor.


    Als der Stinker am Boden lag, hat es mir gereicht. TA angerufen, Hund ins Auto getragen und ab zur Praxis.
    Als ich ihn, dort angekommen, aus dem Auto holte waren die Schleimhäute sehr blass, die Zunge hing heraus und er speichelte unheimlich viel.


    Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass der Kreislauf stabil und der Puls kräftig war.
    Es sah alles sehr schrecklich aus, allerdings war es nicht lebensbedrohlich.


    Auf eine Infusionstherapie oder das Geben von sonstigen Medikamenten hat der TA verzichtet.
    Barbiturate, die bei Epilepsie eingesetzt werden, hätten wohl keinen Erfolg erzielt, da der Hund damit nur in einen Zustand versetzt werden würde, in dem er eh schon war.


    Wieder mal fiel auf, dass die Gesichtsnerven an den Lefzen nicht reagierten und auch die Pupillen bei Lichteinfall nicht reagierten. Er war sehr sehr weit weg.


    Tiger schlief zuhause dann noch ca. 3 1/2 Std.
    Als er wach wurde war er zwar noch etwas wackelig auf den Beinen aber er konnte schon wieder selbstständig in den Garten und Pipi machen.


    Der TA versicherte, dass der Hund nicht leidet und nichts von alledem mitbekommt.

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    Wenn es nicht erst vor so "kurzer" Zeit aufgetreten wäre, hätte ich speziell beim Bullterrier jetzt an L2-HGA gedacht: KLICK... Aber du schreibst ja, Gehirnwasser sei bereits untersucht worden.


    mhm.. trotzdem hört sich das doch recht testwürdig an. Habe meinen TA darauf angesprochen, ggf. folgt noch ein entsprechender DNA Test. Allerdings findet man ja recht wenige Infos im Netz darüber. Vor allem findet man keine Infos über Therapiemöglichkeiten.


    Danke für den Tipp!

    Hallo liebe Hundehalter,


    ich habe die große Hoffnung, dass mir jemand von euch ggf weiterhelfen kann.


    Ich fange einfach mal an.


    Wir haben einen ca. 7 Jahre alten staffordshire Bullterrier Zuhause der auf den Namen Tiger hört. 2008 haben wir den Stinker aus dem Tierheim geholt.


    Seit etwa einem viertel Jahr hat er recht komische Anfälle, die wirklich keiner richtig einordnen kann. Selbst die Tierärzte sind recht ratlos und haben so etwas noch nicht gesehen.


    Symptome:


    Plötzlich und ohne (erkennbare) Ankündigung setzt sich der Hund hin legt den Kopf in den Nacken und fängt an zu Schmatzen. Dann wird der Kopf langsam immer wieder zu beiden Seiten gelegt, während er weiter schmatzt. Die Augen wirken recht glasig und zugekniffen. Die Nickhaut ist sichtbar. Er wirkt immer benommen. Mal sind diese Anfälle nach einigen Minuten vorrüber, mal dauern sie lange an. Den längsten Anfall dauerte ca. 2 1/2 Std.


    Vor 14 Tagen hatte er einen Anfall der bislang der extremste war. Die Schmatzerei fing wieder an, wir sind wie sonst auch zum Tierarzt gefahren. Auf dem Weg dorthin hat er ins Auto gepinkelt und erbrochen. Beim Tierarzt hatte er dann nochmals gebrochen (sehr viel) und zeigte plötzlich Gleichgewichtsstörungen. Er war nicht mehr in der Lage kleine Schubbser abzufangen. Der Kreislauf brach dann schließlich völlig ein. Der Tierarzt hat sehr schnell reagierte, ihm Medikamente gegeben und Infusionen verabreicht. Nach 5!!! Stunden beim Tiararzt durften wir mit im wieder nach Hause. Die meisste Zeit war er beim TA fix und alle, lag auf der Decke und reagierte auf nichts mehr. Auffällig war, dass ein paar Kopfnerven nicht mehr regierten.


    Wir haben mittlerweile alles an Untersuchungen durch was den Ärzten einfällt. Von CT bis Blut- und Hirnwasseruntersuchungen war alles dabei. UND: alles ohne Befund. Er bekommt im Moment täglich 20mg Prednisolon.


    Man vermutet etwas zentrales, also eine Störung im Gehirn.


    Wir wissen nicht mehr weiter.


    Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen und ist einen Schritt weiter?


    Danke im Voraus.


    Gruß,


    Christoph