Also ich traue mir das schon zu. Ich habe halt unbewusst wohl einige Fehler gemacht und bin dankbar, dass ich nun hier Anreize und Hilfe finde.
Das mit der Abgabe des Hundes hat nichts mit aufgeben zu tun. Ich denke an meinen Hund. Ich würde sie niemals ins Tierheim geben. Bevor ich nicht alles probiert habe, würde ich sie auch an keinen anderen Besitzer vermitteln wollen. WENN es dazu käme, dann nur und ausschließlich, damit sie ein besseres Leben hat. Wobei ich nicht glaube, dass es ihr bei uns schlecht geht. Es ist bis auf zweimal die Woche 5 Stunden immer jemand zuhause und sollte sich daran was ändern würde ich eine Betreuung für sie suchen.
Im Haus ist sie sehr brav und bis auf das bewachen abends wenn es dunkel wird gibt es nichts was uns im Haus größere Probleme bereiten würde. Klar macht sie auch viel Unsinn aber das ist ja normal - sie ist ein junger Hund. Außerhalb des Hauses beginnen die Probleme....
Ich glaube auch nicht, dass jetzt schon alles zu spät ist. Hunde lernen doch das ganze Leben oder? Vorwürfe muss ich mir sicher dahingehend machen, dass ich einen Hund zu mir genommen habe, dessen Schicksal mich halt bewegt hat ohne hierbei zu wissen um welche Rasse es sich genau handelt. Hätte ich wie bereits gesagt gewusst, dass es ein HSH ist hätte ich von vornherein "Nein" gesagt.
Nun ist es aber so und wir lieben sie und möchten, dass sie bei uns glücklich wird. Ich habe heute ein neues Geschirr bekommen, welches angeblich ausbruchsicher ist. Ich werde sie zunächst nicht mehr ableinen und heute abend telefoniere ich die Hundevereine in der näheren Umgebung ab. Die HSH Vereine schreibe ich morgen an. Ein Problemhundetrainer hat sich bei mir schon gemeldet und wenn wir uns finanziell einig werden können habe ich da auch Unterstützung. Übers Forum habe ich Kontakte geknüpft und werde telefonieren.
Es liegt nicht in meiner Natur so schnell aufzugeben. Wir werden das denke ich mal schon schaffen. Und ein HSH im Haus ohne Garten hat es sicher besser als ein HSH im Tierheim oder bei Besitzern, die ihn nicht lieben.
Ein Wurfgeschwisterchen durfte das schon erfahren. Es wurde einfach vorm Tierheim angebunden, war ganz ausgemergelt und hatte eine schlecht verheilte Verletzung. Und das obwohl die Vermittlerin der Hunde ausdrücklich gewünscht hat, dass die Hunde nur an sie zurück gegeben werden sollen falls man sich dazu entschließt den Hund nicht behalten zu können. Sie ist dann los gestürzt und hat das Geschwisterchen aus dem Tierheim geholt.
Die eigentlichen Besitzer hatten den Hund einfach weiter vermittelt ohne ihr bescheid zu geben und die neuen Besitzer waren total überfordert. Sowas nenne ich persönlich verantwortungslos.
Meine kleine Rakete wird nirgends angebunden und ich werde mich redlich bemühen aus ihr einen alltagstauglichen Hund und aus uns HSH-taugliche Besitzer zu machen....