Erfahrungen?...leider auch keine. Schließe mich aber Deiner Frage gerne an.
Mein Angsthund: Finja, 5 Jahre, Mix aus Labbi-Hovawart-Berner und noch was, groß und schwer, schon immer ein eher unsicherer und ängstlicher Hund.
Bei Finja hat sich leider auch im Laufe der Jahre eine immer größere Angst vor Schußlärm, Gewitter und Feuerwerk aufgebaut. Das erste Silvester ihres Lebens, da war sie gerade 3 Monate alt, hat sie schlichtweg verpennt, keine Spur von Angst. Ich glaube Auslöser war mal ein richtig heftiges Gewitter, wo es hier in die Wohnanlage eingeschlagen und furchtbar geknallt hat, da hatte selbst ich Angst. Seitdem ging es stetig bergauf mit ihrer Angst vor allem was knallt und ich fühle mich auch immer recht hilflos dabei. Zu Hause verkriecht sie sich in der Regel in die dunkelste Ecke der Wohnung. In der Regel lasse ich sie dann auch in Ruhe und beachte es nicht, um sie nicht zu bestärken. Kommt sie zu mir und sucht den Schutz, bekommt sie ihn natürlich auch. Macht sie aber in der Wohnung eher weniger, eher draußen schon mal, da will sie am liebsten auf dem Arm, was natürlich bei ihrer Größe nicht geht.
Draußen sucht sie recht zügig den kürzesten Weg nach Hause oder zum Auto, weg davon geht gar nicht, dann muß ich sie hinterherziehen, das kann es aber nicht sein.
Die letzten Jahre war ich Silvester immer in Südfrankreich in einem klitzekleinen Dorf im Ferienhaus eines Bekannten, da wird nicht geknallt, ein Segen für den Hund. Das wäre immer meine liebste Option, weg hier, irgendwo hin, wo nicht rumgeballert wird, und da gibt es auch noch andere Orte in Europa und vielleicht auch in Deutschland.
Sollte ich dieses Jahr Silvester hier in Deutschland sein, werde ich es mit Rescue-Tropfen oder Bachblüten mal probieren, muß mich da aber noch ein bißchen einlesen. Mir wurden Rescue-Tropfen empfohlen. Wenn es das aber nicht bringt und der Hund wirklich Panik ohne Ende hat, würde ich das nächste Mal aber auch nicht vor einem Beruhigungsmittel vom TA zurückschrecken, natürlich nur für den einen Tag. Und es muß schon im Verhältnis stehen, also richtig Panik. Lieber mal ein bißchen Chemie in den Hund, als das er hier mit einem Herzkasper zusammenklappt. Das hat auch ein Bekannter schon mal mit seinem Hund mehrere Jahre an Silvester machen müssen, bis er alt und schwerhörig war, dann ging es ohne.