Ich bin zwar flexibel, Termin ist mir recht egal, aber ich muß erstmal abwarten. Finja hat im Moment mal wieder so eine Phase, wo sie ein bißchen unrund läuft. Sie geht mal wieder mehr oder weniger klamm auf einem Vorderbein. So Phasen hat sie immer mal wieder, bedingt durch ihre Ellbogen-OP. Dann möchte ich ihr aber nicht unbedingt großen Spaziergang mit mehreren Hunden zumuten. Ich warte erstmal ab, laß Euch planen und entscheide kurzfristig, ob wir dabei sind.
Beiträge von Finchen0110
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Ein tolles Bild von Deinem Hermann, klasse sieht er aus.
Eigentlich wollte ich aber etwas von meinen Erfahrungen mit Schutz- und Wachtrieb erzählen:
Meine Finja hat von väterlicher Seite eine Menge Hovawart-Gene mitbekommen. Sie ist seit dem Welpenalter bei mir und mittlerweile 5 Jahre alt. Weg ist der Trieb nicht, aber kontrollierbar, was aber nicht heißt, daß ich mich immer und überall entspannt zurücklehnen kann. Es ist zwar alles entspannter, weil sie mittlerweile sehr gut abrufbar ist, wenn es sie mal wieder packt, aber ein rundum Sorglos-Paket ist sie immer noch nicht und wird sie wahrscheinlich auch nie sein. Damit habe ich gelernt zu leben, ich habe immer ein Auge auf meine Umgebung.Für mich war der Schutz - und Wachtrieb nie erwünscht, ich wußte es aber nun mal nicht vorher und als Ersthundebesitzer war ich auch nicht wirklich darauf vorbereitet. Hovawart sagte mir nichts und sie sah ja auch aus wie ein Labbi;-), wie die Mutter halt, nur ein bißchen kräftiger und größer.
Je nachdem wie man wohnt, mag so ein Trieb ja vielleicht seinen Sinn haben, bei mir aber überflüssig. In einer Mietswohnung in einer größeren Wohnanlage im kleinstädtischen Umfeld muß nichts bewacht werden, im Gegenteil, man kann sich damit richtig schön unbeliebt machen. Selber so erlebt. Es war ein langer und zäher, nervenaufreibender Weg, ihr beizubringen, daß sie hier nicht aufpassen muß. Ich wollte von Anfang an nicht, daß hier in der Wohnung gebellt wird oder im Treppenhaus, Tiefgarage oder Hofanlage jeder Mensch angebellt oder womöglich sogar noch gestellt wird. Draußen im Gelände war es ähnlich. Waren wir im Café oder irgendwo zu Besuch, durfte sich anfangs keiner bewegen, sofort fing Finja an zu kontrollieren. Bei mir zu Hause natürlich erst recht. Genauso, wenn man irgendwo "gemütlich" auf einer Parkbank oder einer Wiese saß.
4 Jahre ihres Lebens mußte Finja lernen, bei Fuß kommen, wenn uns jemand entgegenkommt, anfangs mit absitzen, also sogar aus der Bewegung rausnehmen, weil im Laufen ist schneller duchgestartet als im Sitzen. Hatten wir Besuch oder waren wir irgendwo zu Besuch, mußte sie sich ablegen und da auch bleiben, Rumhibbeln gab es nicht. Ich stehe auf den Standpunkt, alles ist meins, der Hund hat hier nicht zu bestimmen, was erlaubt ist oder nicht. Auf einsamen Waldwegen oder nachts darf sie mir natürlich mitteilen, was sie sieht oder riecht, aber bitte ohne Kampfansage, sondern dann auch akzeptieren, wenn ich sage, das ist schon ok.Heute sind wir ungefähr da, wo ich mit leben kann. Finja geht nicht mit auf Partys oder Großveranstaltungen mit viel Menschengetümmel (z.B. Karneval), fühlt sie sich nicht wohl, hat sie nichts von, weil sie auch eher so ein Pflänzchen-rühr-mich-nicht-an ist, bleibt sie also zu Hause. Sie geht aber mit auf kleinere Kneipenbesuche, in Biergärten oder auch schon mal Wochentags nachmittags auf den Weihnachtsmarkt zum Glühwein suffeln. In der Regel kann ich sie auch ablegen, wenn ich auf die Toilette gehe und sie wartet, natürlich nicht alleine, sondern wenn andere dabei sind. Aber sie macht dann nichts und benimmt sich, so wie ich es von ihr erwarte. Sind wir schon ganz viel für gelobt worden. Nach den anfänglichen Beschimpfungen salbt das richtig die Seele und schweißt auch zusammen. Und mittlerweile werden auch schon mal ein paar Regeln gelockert.
Diesen Sommer hat mich richtig gefreut, wir waren ganz oft am Badesee, wo zig Menschen, Kinder und Hunde rumrannten und sie war dabei, ganz ohne Leine und total entspannt. Ich hätte nie gedacht, daß das so toll klappt.
Also es bessert sich schon, gib nicht auf. Es braucht halt seine Zeit, bis er weiß, was Du von ihm erwartest.Was mir noch so auffiel bei Euch war, daß wenn Du die Leute begrüßt, die Situation entschärft ist. Eine ähnliche Phase hatte Finja auch mal. Ich habe dies mir zu Nutze gemacht und mich auf alte Erziehung besonnen und alle Leute freundlich begrüßt, bzw. Guten Tag gesagt. Ist ja heute nicht mehr überall üblich, mir war es aber egal, dem Hund hat es geholfen.
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Ich würde meinen Hund eher nicht in so eine fremde Wartebox setzen, genauso wenig würde ich sie aber auch nicht in einem fremden Hotelzimmer alleine zurücklassen. Ich berücksichtige dabei aber auch den Charakter meines Hundes und kann mir trotzdem vorstellen, daß es Hunde gibt, mit denen sowas gut klappt.
Ich kann meinen Hund aber gut längere Zeit im Auto lassen. Habt Ihr die Möglichkeit nicht? Seid Ihr ohne Auto da? Dann würde ich drauf verzichten. Oder Ihr trennt Euch. Du machst den Weg alleine, Deine Mutter macht was mit dem Hund, und anschließend umgekehrt, wenn Deine Mutter das unbedingt auch machen will. Macht zwar vielleicht nicht ganz so viel Spaß, aber im Zweifelsfalle netter für den Hund. -
Bei uns ist das im Herbst echt überschaubar. Finja legt schon Winterfell an, haart kaum, steht richtig toll im Glanz. Kurzhaariger, schwarzer Hund.
Zu Hause kommt immer nur der Staubsauger zum Einsatz.
Gebürstet wird sie fast nie. Nur wenn sie verschlammt ist (getrocknet) mit einem Gummistriegel. Sie hat eher im Frühjahr Probleme. Winterfell will nicht so richtig raus. Da helfe ich dann schon mal mit einem Drahtstriegel nach. Ein paar Tage ausbürsten im Gelände reichen da aber.
Sie hat eher Probleme mit wechselnden Wetterbedingungen, da haart sie vermehrt. Da habe ich gute Erfahrungen mit auskämmen mit einem ganz normalen Kamm. -
Also die Variante habe ich noch nicht erlebt. HH des Rüden steht daneben und meckert auch noch...da würde ich einfach weitergehen und denken, leck mich am A...., sieh doch mal zu, wie es weitergeht.
Ich hatte es schon öfters mal, daß freilaufender Rüde aufeinmal da war und kein Herrchen in Sicht. Da habe ich meine abgeleint und Rüde an die Leine. Das klappt auf jeden Fall besser als umgekehrt. Hat er eine Telefonnummer dabei, habe ich auch schon mal angerufen und Hund wurde eingesammelt. Hätte er keine dabei würde ich vermutlich erstmal ein bißchen warten und wenn keiner auftaucht bei der Feuerwehr abgeben, die können in der Regel Chips auslesen.
Wenn mir ein Hund nachläuft, bin ich schon erstmal darauf bedacht, daß er zurückgeholt wird und warte auch mal gerne, wenn Herrchen sich dann auch mal auf den Weg macht. Ignoriert er das trotz mehrmaliger Ansagen, gehe ich weiter. Das ist mir aber auch schon mal mit Hündin ohne Hitze passiert. Ich bin kein Spielwiesengänger, aber ab und zu laufen wir schon mal im Rahmen eines Spaziergangs darüber. Da rannte uns auch mal so ein Kandidat nach. An der Straße angekommen habe ich 3 oder 4x gerufen, wem gehört der Hund? Kann den mal jemand holen? Nichts! 10 schulterzuckende HH! Da denke ich dann auch, na dann halt nicht, ich steh mir da jetzt nicht die Beine in den Bauch. Als ich schon ca. 100m an der Straße lang war, den Hund immer noch im Schlepptau, kam mir auf einmal eine hysterische Frau hinterher gelaufen...klassischer Spätzünder, weil wir gehen ja zum Quatschen auf die Spielwiese und der Hund kann sich ja gefälligst selber bespaßen...aber so dann doch nicht, fällt aber erst auf, wenn er nicht mehr da ist.
Würde ich dann aber auch noch "veralbert", wie in Deinem Fall, hätte ich nicht viel Mitleid mit, einfach weitergehen, Rüden fernhalten, versuchen weg zu jagen, notfalls an die Leine nehmen und ihn mitnehmen. Pech für den HH!
Ich habe durchaus Verständnis für die Rüdenhalter, wahrscheinlich mehr als die für mich, aber ich erwarte auch eine Reaktion von denen. Gott sei Dank ist das hier bei uns in der Regel aber auch so. -
Wir wären auch dabei.
Mir ist die Zeit egal, ich denke aber, daß um 11 Uhr weniger los ist als um 15 Uhr. Nur so ein Gedanke, weil eigentlich ist da Hundeverbot und wenn da Leute auf der Wiese sind können wir das eh vergessen.
Manu: Gute Besserung, werd schnell wieder gesund, weil ich möchte den Neuzugang endlich in Natura sehen, sonst ist der ja schon bald groß;-). Die Bilder konnte ich mir jetzt auch endlich anschauen, tolle Bilder, toller Mini! Die unterschiedlichen Augen sind ja witzig.
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Ansonsten gehst du einfach oben unter "Persönlicher Bereich" dann auf "Benutzergruppen" klickst da "Photo-Talk" an und auf absenden... dann bekommst du die Berechtigung
Hab ich jetzt gerade gemacht. Geht aber immer noch nicht, aber vielleicht dauert das ja auch ein bißchen, bis es dann geht. Oder ich bin zu blond.
Ich wäre beim Treffen nächstes WE dabei, es sei denn Finja wird heiß. Das steht nämlich laut meinem Kalender jetzt an, aber erfahrungsgemäß verspätet sie sich.
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Kann ich nicht sehen. Wenn ich den Link anklicke, kommt "Du hast keine Berechtigung diesen Thread zu lesen"....schade:-(
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Och...da hatte ich schon einiges. Beißkratzer im Welpenalter an allen Gliedmaßen und teilweise auch im Gesicht, bevorzugt an der Nase und einmal mußte auch meine Brille dran glauben. Verstauchung am dicken Zeh, weil bei Vollbremsung bei anziehendem Hund im Schuh vorne an die Stahlkappe gerutscht. Zig aufgeratschte Finger beim Spielen mit Ball oder Stock (so in der Richtung "hey, wer ist schneller?")
Die Highlights waren aber mit meiner Hündin und ihrer Wurfschwester (ab und zu ist sie mal mit uns unterwegs, zusammen so ca. 90 kg Lebendgewicht) an der Leine: Hund auf der anderen Staßenseite...aufgeschlagene Knie und kaputte Jeans...bevor die über die Straße rennen, hält man lieber fest, so habe ich es beim Reiten gelernt. Katze kreuzt nachts 2 m vor uns den Weg...Vollbremsung mit dem Gesicht auf dem Asphalt, danach war 2 Wochen Sonnnenbrille angesagt und ganz viel mitleidige Blicke und Rechtfertigung...nein...mein Typ hat mich nicht geschlagen. Blaues Auge, weil leider an der Hausecke hängengeblieben, weil die Hunde zu schnell abgebogen sind wegen blöder Katze.
Ich hab bestimmt noch was vergessen;-) -
Ich mach da nicht viel Zirkus drum. Im Moment gehe ich aber auch nur die Nachtpippirunde im Dunkeln, die ist zu 95% auf beleuchteten Fuß-/Radwegen, da muß der Hund keine Beleuchtung haben. Ich hasse diese "beleuchtenden, laufenden Tannenbäume". Die übrigen 5% ist sie an der Leine.
Eine Zeit lang mußte ich mit ihr morgens vor der Arbeit im Dunkeln laufen, da hatte sie ein LED-Lämpchen am Halsband, aber eigentlich nur damit ich meinen schwarzen Hund in der Dunkelheit sehe, nicht weil andere sie sehen müssen. Da, wo es wichtig ist, daß andere Verkehrsteilnehmer sie sehen müssen, ist sie an der Leine. Und dann sind wir beide nicht besonders aufffällig, aber wir laufen auch nicht ständig an unbeleuchteten Landstraßen lang und ich seh doch auch, wenn mir was entgegenkommt und kann entsprechend reagieren.