Beiträge von Finchen0110


    Nochmal ändern, bzw. hinzufügen, habe ich gerade vergessen. Ich finde ganz wichtig, daß auch ein so kleiner Hund seine Regeln kennen lernt und geregelte Tagesabläufe hat. Weil sie selber sehen sich nicht als kleiner Hund, wollen ernst genommen werden und können gerade unter einer vernünftigen Führung über sich hinauswachsen

    Zitat

    Meine Einstellung dazu ist:
    Einen Schutz/Mantel benötigt ein Hund nur, wenn er
    - alt ist und schnell friert.
    - krank ist und schnell friert.
    - zu dünnes Fell hat und friert.
    Oder alles gleichzeitig.


    Dem kann ich mich nur anschließen.


    Ich wohne auch in einer Mietswohnung mit 70% Teppichboden. Mein Hund wird im Treppenhaus so gut es geht mit einem Handtuch sauber gemacht und trocken gerubbelt, besonders das letzte genießt er ausgiebig, während Pfoten, Beine und Bauch sauber machen eher lästig ist. Was dann noch mit reingeschleppt wird, läßt sich, wenn es trocken ist gut wegsaugen. Ein bißchen Verlust hat man immer, wenn man ein Tier im Haus hält, das war mir aber auch vor der Anschaffung des Tieres klar. Allerdings habe ich aber auch einen Hund, der nicht ins Bett darf und aufs Sofa nur auf Aufforderung, genau aus dem Grund. Aber meinem Hund aus diesem Grund einen Regenmantel anziehen, nur weil ich mir Sorgen mache, er schleppt Dreck oder Nässe mit in die Wohnung, für mich unvorstellbar. Er hat seinen Regenmantel oder Wintermantel jeden Tag an und kann ihn auch nicht ausziehen und damit ist er auch optimal vor allem Wetter geschützt und nur das ist für mich wichtig.
    Ich hätte auch ein bißchen Bedenken, ihn mit solchen Maßnahmen zu verweichlichen, ihn empfänglicher für alltägliche Reize oder Krankheitserreger zu machen.

    Ich habe einen Winter- und Schlechtwetterhund, da ist er in seinem Element. Sobald es über 20 Grad im Schatten oder in der Sonne geht (großer, schwerer, schwarzer Hund) schleicht er nur noch neben mir her und ist nur noch über Schwimmsport an Spaziergängen zu begeistern. Längere Spaziergänge gehen dann eigentlich nur, wenn er sich zwischdurch mal im Wasser abkühlen kann, dann läuft er eine Weile wieder was munterer. Beim Fressen merke ich allerdings keine Veränderungen, verfressen wie immer.

    Ich bin eigentlich der Meinung, es gibt nichts, was der Hund nicht lernen kann und alltägliche Routine spielt dabei eine ganz große Rolle. Grundgehorsam sollte natürlich sitzen.


    Ich habe meinem Hund von klein auf an der Leine gezeigt, wo sie nichts zu suchen hat. Ich bin mit ihr immer auf Bürgersteigen gelaufen, selbst auf den kleinsten und verkehrsberuhigten Straßen, habe ihr gezeigt, daß Bahngleise tabu sind und habe mich langsam an den Freilauf rangetastet. An Staßen läuft sie recht selten frei, außer auf der Nachtrunde bei mir im Wohngebiet und dort geht sie unaufgefordert auf den Bürgersteig, das ist durch die tägliche Routine einfach in Fleisch und Blut übergegangen. Auch immer wieder häufig begangene Wege an Gleisen läuft sie frei, weil sie es nicht anders kennt, als auf dem Weg zu bleiben. Ein bißchen Vertrauen sollte man schon in seinen Hund und seine Erziehung haben. In Frankreich beobachte ich immer wieder, wie viele Hunde da selbst an stark befahrenen Straßen oder im Stadtverkehr freilaufend auf dem Bürgersteig rumlaufen und hab anfangs oft gedacht, puuh, die sind aber mutig. Heute denke ich anders darüber, wahrscheinlich kennen die Hunde es von klein auf so und der Franzose geht in vielem bezüglich dem Hund viel entspannter und lockerer um als wir Deutschen, bei uns muß alles immer auf 100%ig Sicherheit laufen. Aber die habe ich doch auch nicht im Feld oder Wald. Klar ist der Hund keine Maschine, aber gerade deshalb kann er auch dort auf Abwege geraten und leider ist hier die nächste Straße auch nicht weit weg. Dann dürfte der Hund da ja eigentlich auch nicht frei laufen, weil wo kann man oder wer kann 100%ige Sicherheit garantieren?


    In dem Fall von Venezia finde ich es eindeutig zu früh für solche Experimente. Sowas braucht Zeit und geht nicht von jetzt auf gleich. Und ein panisch wegrennender Hund ist auch nicht lustig, selbst wenn er nicht auf die Straße läuft.

    Ich hab auch kein Problem mit schlechtem Wetter, wie sagt man, gibt kein Schlechtwetter, nur schlechte Kleidung und mein Hund, Finja heißt der Anhang übrigens, ist ein Winter-/Schlechtwetterhund.


    Schade Mirjam, ich war echt neugierig, vielleicht das nächste Mal.

    Zitat

    [u]Ich weiß nicht ob es ihm langweilig ist, mir aber schon. Denn immer dasselbe zu machen ist auch doof. Ich hab einfach keine Ideen was ich noch alles machen soll...


    Ich gehe einfach ungern nur so ohne Ziel herum, sondern tue einfach gerne was mit ihm...


    Den letzten Satz kann ich jetzt so nicht bestätigen, ich würde gerne mal nur einfach so durch die Gegend bummeln und muß mich nicht um den Hund kümmern.
    Den Rest kann ich aber sehr gut verstehen.
    Ich habe meinen Hund angefangen zu beschäftigen, als der Jagdtrieb mal öfters mit ihr durchging. Wir haben Leckerchen- Suchspiele gemacht, Waldagility, Apporteiren etc. Irgendwann kam mir mal der Verdacht, wer beschäftigt hier eigentlich wen? Mein Hund hat ständig Programm eingefordert, machte z. B. Waldagility alleine ohne Aufforderung um danach vor mir zu sitzen "hab ich das nicht toll gemacht? Gibt es jetzt ein Leckerchen?" Da war dann bei mir der Punkt, wo ich dachte, nee, so nicht. Ich bin dann dazu übergegangen, ihre Forderungen zu ignorieren, Spiel in der Art gab es nur noch auf meine Aufforderung und dann auch gerne mit einer Belohnung in Form eines Leckerchens, aber nicht, wenn sie mich schon quasi erpresste. Und das hat schon eine Menge gebracht, sie hat recht schnell kapiert, am ehesten gibt es Spiel, wenn sie nicht fordert, dann kommt es viel eher, aber unverhofft.
    Aber ich habe auch immer das Gefühl, ich muß mir immer neue Sachen einfallen lassen, um dem Ganzem noch einen erzieherischen Wert zu geben, weil mein Hund die meisten Sachen ganz schnell durchschaut...doof sind sie ja nicht.
    Wir machen nach wie vor viele Leckerchen-Suchspiele, aber nicht nur auf dem Boden, sondern auch in die Höhe, teilweise auch da, wo sie selber nicht hinkommt und anzeigen muß.
    Wir machen Apportiertraining mit Impulskontrolle und Abbruch.
    Ein bißchen habe ich angefangen mit UO, wobei es mir nicht darum geht, daß sie wie ne Eins neben mir sitzt oder liegt (sie kann auch schräg neben mir sitzen oder liegen, aber bei Fuß heißt schon bei Fuß und Warten ist auch warten), das ist mir zu kleinlich und nicht wirklich alltagstauglich, sondern daß sie die Kommandos direkt ausführt und das auch nur auf Spaziergängen nicht auf dem Platz.
    Darüber hinaus haben wir auch mal angefangen ein paar Tricks aufzubauen.


    Es ist manchmal schwierig, Spiele noch zu variieren, aber ich bin der Meinung, da hilft wirklich manchmal was weniger. Ich habe keine Lust der Pausenclown für meinen Hund zu sein, sie muß auch einfach mal nur rumlaufen und Zeitung lesen und wenn ihr das zu langweilig ist, hat sie halt Pech gehabt.

    So irre viel bin ich noch nicht rumgekommen mit Hund, weil es mein erster Hund ist und er erst 4 Jahre alt ist.


    Die schönsten Urlaube mit Hund sind die in Südfrankreich im Haute Langue d´oc mit einem Freund und seiner Hündin (Wurfschwester von meiner) gewesen. Mein Bekannter hat dort ein Ferienhaus und da sind wir immer mehrmals im Jahr. Das Haute Langue d´oc ist die Gegend zwischen Montpellier und spanische Grenze vom Meer in´s Landesinnere rein in die Berge, quasi das Pendent zur Provence, nur auf der anderen Seite der Rhone, aber wesentlich weniger touristisch überlaufen. Es gibt viel Natur mit alten Wäldern, die von kleinen Trampelpfaden (alte Wirtschaftswege für den Maronenhandel) durchzogen sind und vielen naturbelassenen Fluß- und Bachläufen, man kann dort stundenlang die Berge hoch und runter kraxeln ohne einen Menschen zu treffen, ein Paradies für die Hunde. Ferienhaus finde ich schon toll mit Hunden, Ferienwohnung könnte ich mir aber auch gut vorstellen.


    2x waren wir in der Schweiz und haben dort mit den Hunden im Wohnmobil in kleinen, abgelegenen Tälern wild gecampt. Das hat auch viel Spaß gemacht, waren aber immer nur ein paar Tage. Wandern da klasse, aber doch schon recht anstrengend für uns als Flachländer. Und nicht ganz so hundefreundlich wie Frankreich, wo es außerhalb der Sommerhochsaison sogar am Strand mit Hundeverbot keinen interessiert, ob man mit Hund da ist, im Landesinneren sowieso nie ein Problem mit Hunden. Schweiz hat je nach Kanton unterschiedliche Regelungen, was die Leinenpflicht angeht. Aufklärung brachte mal ein Gespräch mit schweizer Hundehaltern, nachdem wir mehrmals aneckten mit unseren freilaufenden Hunden. In Ortschaften wird es wohl generell lieber gesehen, daß Hunde an der Leine sind, auch in Kantonen, die keine Leinenpflicht haben. Unser Problem war aber wohl eher, daß die Hündin meines Bekannten bei Laien für einen Dobermann gehalten wurde und alles in Richtung Kampfhund nicht unbedingt gerne gesehen wird.


    Meinen letzten Urlaub habe ich vor kurzem mit meinem Hund bei einer Freundin in der Nähe von Kehl gemacht. Eine Gegend, wo ich bisher immer nur durchgefahren bin, z. B. auf den Weg in die Schweiz. Tolle Landschaft, der Rhein mit seinen Auenlandschaften da wirklich sehr schön und der nahegelegene Schwarzwald sowieso. Und diese ewig weiten und großen, wilden Wiesen, die in allen Farben blühten, sowas gibt es hier bei uns gar nicht und ich konnte mich gar nicht satt sehen an den vielen bunten Blumen. Abgesehen von meiner Freundin könnte ich mir auch gut vorstellen da nochmal einfach so hin zu fahren.


    Mein Traum wäre aber mal Norwegen mit Hund und dann auch am besten mit campen...ob ich da jemals die Kohle für haben werde??