Beiträge von Finchen0110

    Ich würde das anders angehen. Mann, klar, darf jemand seinen Ball werfen oder der Hund darf ihn spazieren tragen, was ja auch schon Streitsituationen hervorrufen kann. Warum muß der andere auf Dich Rücksicht nehmen? Klar kann man das ansprechen und mal vorsichtig erwähnen, aber andererseits, meine trägt auch schon mal ihren Apportierball spazieren und ich finde es nicht schlimm, wenn sie den verteidigt. Ich würde ihn nie werfen bei Fremdhundbegegnung, habe ihn auch gerne aus der Schußlinie bei Hundekontakten, aber manchmal nicht machbar auf die Schnelle. Meine vergreift sich auch schon mal gerne an anderem Spielzeug und kennt genau das Kommando, mit ein bißchen Geduld aufgebaut, "das ist nicht Deiner, mach den aus" und dann ist auch Ruhe. Ich denke, Du solltest eher darauf aufbauen, ihr das zu vermitteln. Da bist Du auf der sicheren Seite. Ich mache es manchmal demonstrativ, da nimmt der andere vielleicht auch noch was mit auf seinem Weg und weiß es das nächste Mal besser. Ich nehme Finja den Ball oder so locker ab und gebe das begehrte Objekt ganz demonstrativ dem anderen in die Hand, so in der Richtung "Pack es jetzt ein".

    Zitat

    Ich denke mal dass auch ein Pinscher dahingehend erzogen werden kann und sollte dass er eben keine anderen Rüden angreift, egal ob er sie mag oder nicht. stell dir vor er wäre ein Dobermann, dem würdets du auch ein paar Takte erzählen.


    Mein Andiamo mag auch keine Fremdhundkontakte aber er hat gelernt bei mir zu bleiben wenn ihm etwas zu viel wird und er ohne Hilfe am liebsten prügeln würde. Er weiß ich halte ihm die anderen vom Leib und gut ist. Muss man aber üben.


    Dem kann ich mich nur anschließen.
    Ich habe zwar keinen Rüden, aber eine Hündin, von der ich das aus unseren Anfangszeiten aber auch zu Genüge kenne. Ihre Motivation war aber schon mal ein bißchen unterschiedlich. Es gab einige Hündinnen, bei denen war die Motivation genau die selbe, wie bei Deinem. Ab einer gewissen Größe der Hunde war es aber Unsicherheit und Angst und geschlechtsunabhängig. Auch sie mußte lernen, ich regel Hundebegegnungen und nicht sie.
    Ich habe mit ihr geübt, daß sie erstmal immer bei mir zu bleiben hat, anfangs viel mit Leine. Also sie lief schon frei, habe ich aber andere Hunde gesehen, kam die Leine dran und das entsprechende Kommando. Irgendwie mußte ich ihr ja erstmal begreiflich machen, was ich überhaupt von ihr will. Kontakt hatte sie mit ausgewählten bekannten Hunden und sonst erstmal gar nicht. Ich merkte aber recht schnell, daß sie das eigentlich so gut fand, sie legte gar keinen Wert darauf, Kontakte zu fremden Hunden zu knüpfen und war froh, wenn sie von mir eine Vorgabe bekam. Heute brauche ich eigentlich nur noch selten die Leine, nur bei ein paar Hündinnen, wenn es keine Ausweichmöglichkeit gibt und generell bei Schäferhunden (vor denen hat sie aufgrund von ihr so empfundener schlechter Erfahrung Angst). Andersrum gebe ich ihr aber auch die Sicherheit, daß ich das wirklich regel. Sie darf keinen Kontakt, dann darf es der andere auch nicht. Ich habe kein Problem damit, andere Hunde zu verscheuchen, wenn das Herrchen nicht reagiert. Mal so zu Deiner Schilderung mit dem Am-Staff oder was das war.
    Dein Verhalten auf der Spielwiese, wo Deiner mit einer Hundedame spielt und der "Erzfeind" taucht auf, finde ich ein wenig blauäugig. Aber gut, man lernt ja, ich habe sowas früher auch nicht unbedingt erkannt. Ich würde meine bei Sichtung dierkt aus der Spielsituation rausrufen und zu mir holen, sich mit dem anderen abgesprechen und zur Not gehen. Ich hätte es nicht so einfach laufen lassen. Aber ein Feeling dafür was geht oder nicht, bekommt man auch erst mit der Zeit, gerade wenn man vielleicht Anfänger ist, wie ich es auch war. Bei bekannten Hunden lief anfangs übrigens das selbe Programm ab, Konsequenz ist ganz wichtig und nicht mal so und dann mal anders. Regeln wurden erst wieder gelockert, als sie kapiert hatte, worum es mir ging.
    Ob das ganze wirklich was mit Sozialisation zu tun hat, weiß ich nicht. Wir leben nicht im Dschungel, wo jeder machen kann, was er will und leider finden andere Leute das Verhalten Deines Hundes nicht unbedingt toll und ihre Hunde oft auch nicht. Als Großhundehalter ist man eh eher in der Schußlinie der Öffentlichkeit und hinterher der Doofe, wenn was passiert. Und wird so ein kleiner Hund dann doch mal zerlegt, weil der gut erzogene Große dann doch mal sagt "eh, so nicht" ist das Geschrei groß. Es ist immer einfach gesagt, Hunde regeln das und solange es gut geht und man mit den richtigen Leuten zusammentrifft auch sicher kein Problem. Aber bei einem ungleichen Größenverhältnis, wo es dann wirklich leider mal passiert, daß ernsthaft was passiert, würde ich immer eingreifen. Deshalb werde ich auch jedem meiner zukünftigen Hunde das selbe beibringen, erst recht, wenn er durch seine Größe auch noch womöglich den Kürzeren zieht. Wenn der Jungspund Kontakt haben soll, kann ich ja verstehen, aber dann entscheide Du zu wem und schau Dir die Menschen und die Hunde genau an, rede mit den HH, klär ab, wie deren Hund drauf ist. Meine ist zum Beispiel eine, die liebt alle kleinen Hunde, da lege ich meine Hand für ins Feuer, die würde denen nie weh tun. Ich kann andere mit kleinen Hunden durchaus verstehen, wenn die Angst haben, aber viele Kleinhundebesitzer lassen sich recht schnell beruhigen und lassen dann Kontakt auch zu, wenn man miteinander redet.
    Mein Fazit wäre eigentlich: setze ihm klare Grenzen, gib ihm immer wieder die selben Regeln vor und zeig ihm, daß Du ihm die Entscheidung abnimmst, Du bist der Chef im Ring, Du entscheidest und nicht er.

    Zitat


    Wir dachten mal an das Bein vornen rechts aber man kan darauf rumdruecken und es bewegen ... Sie macht keinen Mucks?!


    Ich habe auch mal wieder gerade die Situation aktuell. Hund geht lahm, ich biege dahin und dorthin, drücke und fühle, kein Laut. Zum TA, der biegt in alle Richtung, kein Laut. Aber er sieht, was ich nicht sehe, sie macht eine bestimmte Beugung eines Gelenks nicht oder meidet die ganz massiv. Also kann ich auch nur empfehlen, geh zum TA, wenn Du Dir nicht sicher bist.

    Zitat

    Finchen
    :cough: Du hast auf den ersten Beitrag geantwortet?
    Der ist aus dem Jahr 2007.


    Ups...und das trotz Brille auf der Nase...hab ich nicht gesehen, daß der erste Beitrag schon so alt ist;-)

    Zitat

    Vielleicht ist das hier Dein Problem?


    Dein früherer Beitrag


    Ich würde mir mal einen Therapeuten suchen. Das ist nicht böse gemeint.
    Diese körperfeindliche Haltung ist nicht gesund.


    Da muß ich Dir ja ausnahmsweise mal zustimmen. Ich bin ja nicht immer Deiner Meinung, aber was Thema Hitze, Scheinschwangerschaft etc. angeht schon mit Dir ziemlich konform.


    @ Themenstarterin: Unsere erste Hitze war auch total aufregend, ich habe auch schon ganz oft vorher gedacht, oh, könnte es jetzt soweit sein? Immer geschaut und gedeutet...nichts...Fehlalarm?...oder doch?...muß doch mal langsam! Der erste Tag ihrer Hitze war so eindeutig wie sonst nichts in ihrem Leben, sie lag bei mir und auf einmal lief von jetzt auf gleich Blut aus ihr raus...aah...jetzt ist sie heiß!
    Wart es doch ab. Beobachte sie. Das lernt man natürlich auch mit jeder weiteren Hitze, den Hund einzuschätzen, aber ihr lernt doch auch. Ich muß ehrlich sagen, man wächst auch daran und man muß keine Panik darum machen, daß der Hund womöglich direkt gedeckt ist. Finja und auch ihre Schwester konnten mit ihrer ersten Hitze gar nichts anfangen, sie waren beide total verunsichert und suchten eher Schutz. Danach muß man einfach kennen lernen, unsere gehen in unterschiedliche Richtungen. Finja ist unkompliziert bis auf die Standhitze, ihre Schwester vom ersten Tag an nicht mehr ansprechbar. Aber das lernt man doch, wenn man immer mit dem Hund zusammen ist. Finja ist jetzt 5 Jahre alt, sie ist mein erster Hund, also auch eigentlich anfangs null Ahnung, aber ich hab es trotzdem gepeilt bekommen, wir hatten keine unerwünschten Deckakte oder Schwangerschaften, trotz teilweisem Freilauf, aber ermöglicht durch recht gutem Grundgehorsam.

    Mein erster Gedanke war ja bei Deiner Schilderung, der Hund kann nichts dafür, der hat es nicht anders gelernt. Geht ein Rüde mich oder meine Hündin in einer derartigen Weise an, dann bekommt er dicken Ärger mit mir, wenn ich merke, der Halter reagiert nicht und das wäre mir ehrlich gesagt auch egal, wenn es mein neuer Partner wäre. Wenn er auf Verbesserungsvorschläge nicht eingeht und das auch noch toll findet, würde für mich ein Zusammenleben nicht wirklich Sinn machen. Vorausgesetzt da treffen 2 bestehende Hundehaushalte aufeinander, so habe ich das jetzt eigentlich rausgelesen. Oder kam der Rüde erst danach dazu? Dann kann ich nur sagen, dann hast Du leider auch was ganz gewaltig verpennt.
    Meine Hündin hatte auch mal ne Phase, wo sie meinte, sie mußte mich rammeln. Den Zahn habe ich ihr aber ganz schnell gezogen und erst recht lasse ich mich nicht von anderen "fremden" Hunden rammeln.
    Ich habe Bekannte, die bekamen es schon mit ihrer ersten Hündin nicht auf die Reihe ihr das Anspringen abzugewöhnen. Ich hatte es meiner aber abgewöhnt, weil ich nicht jedes Mal nach dem Spaziergang aussehen wollte wie eine Sau und erst mal wieder die Waschmaschine anschmeißen mußte. Erst recht wollte ich mir das nicht von anderen Hunden gefallen lassen. Nachdem ich mir ein paar Mal die vergeblichen Versuche meiner Bekannten angeschaut hatte, habe ich mal die Initiative ergriffen und der Hündin ein paar Mal gezeigt, was ich davon halte und auf einmal ging es. Das selbe habe ich mit derem 2. Hund gemacht, weil da war die Situation ähnlich. Die springen mich heute nicht mehr an. Abgeschaut habe ich es mir eigentlich bei meiner Hündin, weil die hat sich das vielleicht noch als Welpe gefallen lassen, aber danach nie wieder. Sie ist aber auch größer und schwerer als die zwei, Sorgen um ihre Gesundheit mußte ich mir nicht wirklich machen. Ich verteidige sie aber auch gegen Größere und wenn sie unterlegen ist und gebe ihr den Schutz, den sie braucht.
    Aber willst Du das jeden Tag praktizieren? Ich sehe hier gar nicht das Problem, daß vielleicht der Hund hat, ich denke, das bekommt man hin. Ich denke eher der Halter hat ein dickes Problem, oder mal so gesagt, der Halter ja anscheinend noch nicht mal, aber Du. Wie willst Du damit umgehen? Willst Du Dir das zur Aufgabe machen und Dich wehren und Deine Hunde verteidigen, auch gegen den Willen Deines Partners? Oder willst Du die Füße still halten und Dich und Deinen Hunden jeden Tag den Streß aussetzen?

    Tja, die Geschmäcker sind halt verschieden, da macht man nichts;-)


    Finja hatte von klein auf so einen Zahnpflegeball, für den sie sich nicht die Bohne interessierte. Sie apportierte ihn zwar in der Wohnung, aber draußen oder zum drauf rumkauen war der total uninteressant. Ihre Wurfschwester liebte dieses Teil und krallte es sich direkt immer, wenn sie zu Besuch kam. Irgendwann habe ich ihr mal einen geschenkt. Sie hat mittlerweile schon 2 oder 3 von denen zerlegt und letztens dann mal Finjas Erstlingsstück mit nach Hause nehmen dürfen, weil er bei uns eh nicht beachtet wird, der sah noch aus wie neu (bis auf ein paar Gebrauchsspuren von Luises Besuchen).
    Dann kam mal so ein Apportierspielzeug ins Haus von Trixie. Zu Hause stellte ich dann fest, daß es irgendwie parfümiert roch, so nach Pfefferminze, habe ich im Geschäft nicht gemerkt, und...Finja mag es nicht. Aber ihre Schwester ist total heiß drauf. Ich denke mal, das darf sie dann irgendwann auch mit nach Hause nehmen. Aber zumindest habe ich noch einen dankbaren Abnehmer!
    Also bleibt nur dieser oben schon mal empfohlene Aqua football, aber eben nicht zum Zerren. Zu Hause nehme ich da schon mal ihre Kong-Plüsch-Quietschies, die liebt sie über alles, draußen auch schon mal einen geeigneten Stock (schön glatt und quer gehalten), da steht sie auch drauf.

    Kommt ein bißchen drauf an, wann Du da gehen willst. Im Sommer ist da ne Menge los, aber auch nur in dem Badebereich, also Nähe Parkplatz, der Rest ist recht ruhig. Im Winter oder jetzt ist da unter der Woche gar nichts los, man kann auch an den Strand, am WE weiß ich nicht, wird sich aber auch in Grenzen halten mit Betrieb.

    Zitat

    Ich kann, wie oft, den Boomer empfehlen, hier gibt es ihn auch in kleiner, als bei zooplus ;)
    http://www.schecker.de/Aqua-Fo…ecker&pi=076221&ci=001213



    LG Anna


    Den haben wir auch. Kauen hält der gut aus, er hält bei meinem Zerstörerhund echt schon so ca. 3 Jahre. Das Seil ist ein bißchen angefressen, deshalb hat sie ihn auch nicht zur freien Verfügung. Es ist aber bei uns ein reiner Apportierball, kein Zerrspielzeug, das hält der auch nicht aus. Allerdings war das Seil bei uns auch schon ein oder zweimal draußen und man bekommt es wieder reingefummelt. Zum Zerren würde ich mir was anderes suchen, ich glaube das hält kein Ball mit Seil dran auf Dauer aus.