Beiträge von Finchen0110

    Ich finde es gibt schlimmeres (Katzen- oder Menschenkacke), so ein bißchen Pippischlecken, die verliert sich doch bei der Speichelproduktion eines Hundes recht schnell irgendwo im Organismus des Hundes. Bis mein Hund mir das nächste Mal durchs Gesicht schleckt, ist da garantiert nichts mehr von da...da hat sie sich wahrscheinlich schon eher danach zig mal ihren A.... geschleckt und will dann mit ihrer Zunge über meine Nase...brrr, schüttel;-)


    Ich habe eine Hündin und wenn sie anfängt vermehrt an bepinkelten Grasbüscheln rumzuschlecken, weiß ich, daß es mit großen Schritten auf die nächste Hitze zugeht. Außerhalb dieser Zeit macht sie es eher unregelmäßig, wenn doch, dann denke ich schon mal, "oh, den hat sie aber anscheinend gerne".
    Ehrlich gesagt habe ich noch nie darüber nachgedacht, ob sie davon krank werden kann, da mache ich mir bei manch anderen Sachen eher nen Kopf. Auch habe ich es ihr noch nie verboten, solange sie sich nicht ewig festsaugt und der Spaziergang zum Bummel-Schleck-Gang ausartet und ich ständig auf sie warten muß. Bisher ist es aber so, daß sie recht schnell weiter mitkommt, wenn sie sieht, ich gehe einfach weiter und spätestens beim Rufen kommt sie mit.

    Ich denke, ein Hund muß auch erstmal lernen entspannt neben her zu laufen. Er muß Vertrauen in seinen Halter aufbauen, gibt der wirklich sinnvolle Anweisungen oder nicht. Er muß seine Grenzen kennenlernen, was darf ich und was nicht. Ich merke bei meiner Hündin eigentlich immer mehr mit ihrem zunehmenden Alter, das sie ruhiger wird, daß sie sich an mir orientiert. Sie wurde im Junghundalter sehr reglementiert, weil sie auch echt viel Mist baute. Heute muß ich meistens gar nichts sagen, sie weiß, wie sie sich zu verhalten hat und ich kann auch so manche Regel lockern und muß nicht immer auf sie achten. Es geht zwar noch nicht alles, aber ich habe ein Gefühl des Zusammenwachsen, des Vertrauens gegenseitig und ich denke, daß ist die wichtigste Basis für ein entspanntes Laufen miteinander. Sicher gibt es auch Hunde, da läuft das von Anfang an so. Ein Bekannter hatte so eine Hündin, aber auch bei Hunden, die das nicht einfach so machen, geht das irgendwann. Es braucht halt ein bißchen Zeit.

    Eventuell würden wir auch mal dazukommen. So weit weg sind wir auch nicht. Wohne in Brühl, bin aber jahrelang auch mit der Ecke Siegburg vertraut, weil mein Exmann daher kommt, kenne dort aber keine Spaziergehrunden (damals gab es noch keinen Hund), völlig neues Gelände.
    Habe eine große, schwarze Mix-Hündin. die auch schon mal zickig sein kann, da intakt (der Hormonhaushalt spielt manchmal ein bißchen verrückt), aber im Allgemeinen eher schüchtern und zurückhaltend, im großen und ganzem verträglich.

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    Das ist doch erst seit dem 1.Juli.2013 so das ein Hundeführerschein gemacht werden muss. Ich wurde auch noch nie darauf hingewiesen das Leinenpflicht besteht :???: Meine läuft fast nur ohne Leine und hier wird Regelmäßig kontrolliert nach Sachkunde und Steuermarke... also müsste ich ja eigt schon mal drauf hingewiesen worden sein das anleinpflicht ist... ich kenn das nur bei uns im Park, aber da steht auch extra ein Schild.


    Kommst Du auch aus Niedersachsen? Ist nicht wirklich zu erkennen, wo Du wohnst (kein Vorwurf, bei mir ja auch nicht). Aber vielleicht habe ich es auch überlesen, weiß manchmal nach ein paar Tagen auch nicht mehr so richtig, wer hier was geschrieben hat. Oder bist Du in einem anderen Bundesland?

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    Geregelt ist das im § 33 Abs. 1 des Niedersächsischen Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung (NWaldLG). Freu Dich doch einfach wenn das bei Euch nicht so eng gesehen wird, hier wird auch geguckt bei Wegen, neben denen auf beiden Seiten nur kurzgeschorene Rasenflächen sind wo mit Sicherheit nix brütet und setzt.


    Also doch so. Es hätte mich jetzt auch echt gewundert, weil mein Bekannter ist Hundetrainer und darf auch diesen Hundeführerschein abnehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß er sich mit der Gesetzeslage auskennt. Und da er es auch anders kennt, er kommt eigentlich auch hier aus NRW, ärgert er sich auch oft genug selber, wo es ihn hinverschlagen hat und beneidet uns um unsere Freiheiten.

    Ich antworte jetzt mal ohne alles gelesen zu haben, vielleicht kommt was, was schon war.


    Ich kenne beide Seiten. Ich bin ca. 25 Jahre geritten und habe jetzt nach einer längeren Zeit ohne Pferd meinen ersten Hund. Der ist mittlerweile 5 Jahre und mir war immer wichtig, daß das harmonisch abläuft.
    Finja war erst kess gegenüber Pferden, hat gerne gebellt und wollte bei schnelleren Gangarten auch gerne hinterher. Irgendwann bekam sie mal einen vom Elektrozaun gewischt, danach war nur noch Angst, natürlich vor den Pferden, nicht vorm Zaun. Das war aber eigentlich die bessere Vorraussetzung.
    Ganz langsam habe ich sie wieder mit viel Überreden und Leckerchen an Pferde rangeführt. Teilweise auch durch Bekannte mit Pferden, sie in Stallsituationen eingeführt, mit Pferden im Freilauf auf Sandplätzen bekannt gemacht. Das Verhältnis wurde wieder besser, aber sie hat Respekt. Finja muß auf jeden Fall bei Fuß und oft ins Sitz bei Reiterbegegnung. Das Risiko, daß sie jagdt ist mir zu groß, aber die Ambition wird immer weniger. Ich freue mich immer, wenn Reiter uns loben, wie toll der Hund ist.
    Leider merke ich aber auch öfters verstärkt, wie rücksichtslos manche Reiter sein können. Sie galoppieren auf Reitwegen, die direkt am Fußweg langehen ohne Bremse, sie reiten auf Fußwegen und machen sich so breit, daß man schon fast ins Gebüsch springen muß (ich hab jetzt keine Angst, frage mich aber manchmal, wie es anderen Leuten damit geht). Letzten Sommer saß ich mit einer Bekannten und ihrem kleinen Pinscher und Finja am See, da kamen 5 Reiter mit "riesigen" Pferden (wir 2 beide saßen auf einem Baumstumpf) ans Ufer, einzige Ansage war "stört Sie doch nicht, oder?"...ähm...ich war ja noch reklaxt, Finja, die eigentlich auch bei Pferden entspannt ist, guckte aber auch schon ein bißchen gestreßt...bei den beiden anderen stand nur die Panik im Gesicht. Das fand ich schon sehr rücksichtslos.
    Ich denke bei Fremdbegegnungen jeder Art eigentlich immer, verhalte Dich so anderen gegenüber, wie Du es Dir auch wünscht.

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    Nur als kleiner Denkanstoß weil es mir wichtig ist:
    Selbst wenn ein Hund nicht jagt, die alleinige Präsenz kann vor allem brütenden Wiesenvögeln stark zusetzen. Ich beobachte leider immer wieder Hundebesitzer, die ihre Tiere trotz eindeutiger Verbotsschilder in Naturschutzgebieten frei laufen lassen. Und damit meine ich die umliegenden Flächen und nicht die Wege. Ich habe einen Nachmittag lang brütende Kiebitze beobachtet. Durch all die störenden Hunde waren diese mehr damit beschäftigt Ablenkungsmanöver, o.ä. zu fliegen als sich um ihre Brut zu kümmern. Dieser Stress setzt den durch Lebensraumzerstörung eh schon in ihrer Zahl minimierten Tieren stark zu.


    Gerade mit Kiebitzen habe ich aber schon "tolle" Erfahrungen gemacht. Zu regelmäßigen Joggerzeiten, damals ohne Hund, bin ich auf meiner regelmäßigen Runde jedesmal von einem Kiebitz angegriffen worden, also auch über mehrere Jahre, nicht nur eine Brutsaison. Ich war ganz regulär auf dem Weg und der war echt frech, mir war manchmal schon mulmig zumute, hab schon hektisch meine Jacke um mich geschleudert, um mich zu verteidigen. Eigentlich müßte man da ja dann auch Menschen verbieten;-)!


    Jetzt aber ernsthaft: Ich halte mich an Leinenpflichten. Ist sie expliziet ausgeschildert, nehme ich den Hund an die Leine. Ansonsten kontrolliere ich meinen freilaufenden Hund recht viel, sie hat einen festgesetzten Freiraum um mich rum, wird der überschritten, gibt es eine Ansage. Sie darf nicht ins Unterholz und runter von Waldwegen oder weitläufig übers Feld und Wiesen laufen. Alles zum Teil aber auch eigennützig;-), sie hat Jagdtrieb und Kontrolle beizeiten ist besser als hinterher ohne Hund da zu stehen oder sich selbst durchs Unterholz auf der Suche nach dem Hund schlagen zu müssen;-)


    Ich finde übrigens auch, daß viele andere Menschen, "normale" Menschen mit Kind und Kegel viel rücksichtsloser sind als unsere Hunde.

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    Klar kann man für 39,. Euro eine Tierhalterhaftpflicht bekommen. Bloß was bietet die? Was ist alles versichert?


    Das werde ich auf jeden Fall nochmal genauer prüfen und mit meiner vergleichen. Ich habe auch keine Lust auf die A.....karte im Ernstfall.
    Das selbe hatte ich schon mal mit Pferdehaftpflichtversicherung vor 20 Jahren. Meine Bekannte, mit der ich das Pferd gemeinsam hatte, hatte bei ihrer bevorzugten Versicherung auch so komische Klauseln und Einschränkungen drin, die mich irgendwie verunsicherten. Meine Wahl war damals auch die Gothaer, die ich gezielt auf diese Einschränkungen ansprach und die diese verneinte.


    Es war auf jeden Fall gut, hier nochmal reinzulesen und eine breitere Masse zu befragen. Mittlerweile bin ich schon wieder unsicher, ob ich wechseln soll. Aber hier gab es ja auch ein paar gute Tips, auch günstigere mit recht hohen Deckungssummen, da muß ich nochmal genauer recherchieren.

    Ach mensch, wieso kann man denn hier Beiträge nicht mehr ändern, jetzt muß ich den ganzen Mist nochmal schreiben...grrr


    Ich wollte noch was ergänzen zur Leinenpflicht während der Brutzeit, weil ich das Gefühl hatte, daß mich hier einige falsch verstanden haben oder mich falsch verstehen wollten. Vielleicht habe ich mich aber auch nur ungeschickt ausgedrückt.
    Bei meinem Bekannten in Niedersachsen gilt während dieser Zeit überall Leinenpflicht, nicht nur auf ausgewiesenen Flächen, aber vielleicht wohnt er auch so ungünstig. Dazu kommt, das der größte Teil der Deiche nicht mit Hunden begehbar ist, selbst an der Leine nicht, allerdings wegen Schafen. Das in Kombination mit dem Hundeführerschein finde ich schon einschränkend.
    Ich habe aber mit keinem Wort gesagt, daß ich diese Regelung mit der Brutzeit nicht ok finde. Ich toleriere sie, würde mich auch nie darüber hinwegsetzen, finde es auch nicht gut, wenn Wildtiere andauernd gestört werden, schon gar nicht, wenn sie sich um ihre Nachkommen kümmern. Aber mich würde es einschränken. Dagegen ist unsere Leinenpflicht in der Stadt Kinderkacke. Ich wohne eher kleinstädtisch, in ein paar Minuten ist man im Feld und ich fahre auch gerne zum Wald, dauert auch nur ein paar Minuten. Zu Fuß ist es mir in den Wald zu weit, zu städtisch, zu viel Einschränkung;-), Stadtspaziergänge machen wir in der Regel gar nicht. Und die Option hat hier jeder, wenn er will. Ihr in Niedersachsen aber nicht wirklich. Bevor jetzt der Einwand kommt, wie es denn in der Großstadt sei, ich hätte da wahrscheinlich keinen Hund.


    Darüber hinaus wollte ich noch mal klarstellen, ich habe bezüglich Rassen keine Zweiklassengesellschaft geschaffen. Ich habe diese Listen nicht gemacht, die Wortwahl für "andere Hunde" war willkürlich und nicht wertend. Ich kenne so viele tolle "Kampfhunde" und genauso viele aggressive "andere Hund". Viele der Listenhunde find ich toll, fallen voll in mein Beuteschema. Aber aufgrund der hier bestehenden Regelungen, vor allem den finanziellen Aspekt (Hundesteuer, -haftpflicht) betrachtet, werde ich nie einen besitzen. Das sprengt meinen finanziellen Rahmen.

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    finchen, das ist gerade erst eingeführt worden und ja, es ist die aktuelle gesetzliche Lage.
    Hundeführerschein ist ja die Sachkunde. ;)


    Ich glaube, da haben wir ein bißchen aneinander vorbei geredet. Bei uns gibt es einen Sachkundetest für Hunde ab einer gewissen Größe, der ist aber nur schriftlich, Muptiple-Choice (schreibt man das so?) und in der Regel beim TA gegen ein "kleines" Entgeld (weiß nicht genau wieviel, vor ein paar Jahren waren es 20 €) zu machen. Von Niedersachsen habe ich aber gelesen und im Fernseher gesehen, daß der Hundeführerschein ein schriftlicher und praktischer Test mit Hund ist, also ein bißchen umfangreicher als bei uns. Das ist doch so richtig, oder?