Für mich liest sich das, was Du beschreibst eher nach Rudelausschluß als nach Übung für das Alleinebleiben. Und da kann ich mir gut vorstellen, daß das bei einem Hund eher Unsicherheit auslöst, als das was Ihr wollt. Und das er dann auch aus Unsicherheit pinkelt und um Kontakt und Aufmerksamkeit geradezu bettelt. Das ist ja quasi schon Höchststrafe für einen Hund.
Ich liebe es, wenn mein Hund bei mir liegt. Das muß nicht immer Kuscheln sein, es reicht, wenn ich merke, sie sucht meine Nähe und ich würde nie auf die Idee kommen, sie wegzuschicken. In der Regel darf sie sich zu Hause frei bewegen. Der einzige Grund für sowas ist für mich, wenn sie sich daneben benimmt, z. B. Besuch kontrollieren, Betteln am Tisch o.ä.. Dann bekommt sie auch einen klaren Platzverweis.
Was ich noch kenne ist Ignorieren, aber da wird der Hund nicht in ein anderes Zimmer geschickt, sondern wird halt einfach ignoriert. Da geht man schon mal eher selber weg von dem Hund und läßt ihn mit seinen Forderungen auflaufen oder einfach mal warten. Aber auch das dient nicht unbedingt einem Alleinebleiben, sondern soll eher klarstellen, ich will jetzt mal nicht so wie Du.
Alleinebleiben üben würde ich anders aufbauen, aber da gibt es hier im Forum bestimmt schon eine Menge zu und gehe ich jetzt einfach mal nicht weiter drauf ein.
Kastrieren finde ich einfach so, wenn keine grafierende gesundheitliche Gründe vorliegen (z.B. Gebärmutterentzündungen) auch nicht so toll. Gerade unsichere Hündinnen werden mit jeder Hitze reifer und entwickeln sich weiter, werden selbstbewußter und bilden ihren Charakter.
Wenn der Grund sein sollte, Krebs vorzubeugen, finde ich das schwachsinnig. Wir Frauen lassen uns doch auch nicht prophylaktisch total ausräumen und Brüste amputieren, weil wir da vielleicht Krebs bekommen könnten. Bei Hunden ist da übrigens der sicherste Weg die Kastration vor der ersten Hitze (in Deutschland eher verpöhnt), die Kastration nach jeder weiteren Hitze halbiert die Erfolgsquote um die Hälfte, so kenne ich es zumindest. Aber die können ja auch überall anders Krebs bekommen, Hirn, Leber, Darm...keine Ahnung, was noch alles. Ich habe oft den Verdacht, vielen ist eine intakte Hündin zu lästig.
Beiträge von Finchen0110
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Ich wollte nochmal auf Salomon-Schuhe eingehen: leider gar keine guten Erfahrungen. Ich weiß jetzt aber nicht, was für ein Modell ich hatte, sie hatten aber auch irgendeine atmungsaktive Membran drin, waren auch gut warm, da kann ich nicht meckern. Aber sie waren nur eine Saison wasserdicht, Profil war sch...., nicht tauglich bei Schnee und Glatteis.
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Ich habe Skijacken von Tschibo. Günstig im Winterschlußverkauf gekauft in weiser Vorraussicht (ca 39 €).
Vorteil: warm, viele Taschen für allen möglichen Krimskrams, wasserdicht, Kapuze inklusive
Nachteil: könnte ein bißchen länger sein, mein Popo friert schon malBeine: Jeans mit Skiunterhose vom Aldi, brauche ich auch recht früh, weil sonst meckert meine Blase; ggf Regenhose bei viel Regen, bei extremer Kälte Motoradthermohose
auf dem Kopf schöne gestrickte Schafwollmütze, sind auch wasserdicht;
Handschuhe brauche ich auch recht früh, reichen von dünnen atmungsaktiven bis dicken Skihandschuhen.Füße: Sicherheitsarbeitsschuhe. Warm, wasserdicht aber ein bißchen gewöhnungsbedürftig, weil recht schwer. Sonst auch gerne meine Aigle-Gummistiefel, aber da frieren manchmal auch die Füße, weil für die Winterausgabe reichte das Geld nicht.
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Zitat
Bei ihm dürfen die Hunde in den Pausen miteinander spielen - was ich immer sehr gern mag und wichtig finde.
Auch auf die Gefahr hin, das jetzt ein bißchen aus dem Zusammenhang zu reißen, nehm ich das mal als Aufhänger. Das war mir damals bei Suche nach kompetenter Hilfe überhaupt nicht wichtig. Spielen konnte mein Hund überall, mit Hunden allen Alters, dafür muß ich nicht in eine Hundeschule. Und da ging unsere Negativerfahrung auch schon los. Schnuppertage in Hundeschulen bestanden hauptsächlich aus Spielen ohne Wertung, Deutung oder Kontrolle und aus stumpfsinnigen Übungen wie Sitz, Platz, Komm, bei Fuß und bleib mit reichlich Leckerchenzufuhr. Und draußen? Alles wieder beim Alten, bzw. das konnte meine schon alles oder auch nicht. Wegen akuten Problemen mit Jagdtrieb bin ich dann erfolgreich zum Einzeltraining gegangen, weil ich ganz schnell merkte, daß die konventionelle HS mir nicht hilft. Danach habe ich mit dem HT nochmal ein Gruppentraining gemacht, weil wir teilweise Probleme mit Hundebegegnungen hatten und teilweise auch nur so just for fun. Beide Trainings fanden draußen statt und nicht auf dem Platz und da war es auch so, daß die Hunde vorher keinen Spiel- oder Schnüffelkontakt haben sollten. Erst am Ende durften sie spielen. Für mich war das ok so, ich komme schließlich nicht zum Spielen, sondern um was zu lernen.
Was ich aber auch gut fand, mein HT hat nie auf korrektes Sitz neben meinen Füßen oder einem korrekten bei Fuß laufen bestanden, wie es für irgendwelche Prüfungen verlangt wird. Wichtig war, daß der Hund es macht, aber ob er jetzt im korrektem rechten Winkel an meinem Bein sitzt oder beim Fußlaufen an meinem Bein klebt und mich dabei anstarrt, war ihm eigentlich egal. Und so sehe ich es auch. Ich hab keine Turnierambitionen, mein Hund muß im Alltag funktionieren. Mir reicht auch ein Sitz schräg neben mir oder ein bei Fuß laufen in einem Umkreis von einem Meter oder so bei mir, hauptsache seine Aufmerksamkeit ist bei mir und er weiß, was ich von ihm erwarte und führt es aus.Ich glaube, da muß jeder für sich selbst finden, was paßt. Meine bekommt notwendige Anweisungen, die hat sie auch zu befolgen, weil ich kann sie nicht vollkommen ohne Kontrolle laufen lassen (Jagd- und Schutztrieb) und das setzte ich auch notfalls energisch durch, aber mir reicht auch, wenn sie dann mental einfach bei mir ist und das klappt mittlerweile auch schon mal auf ein paar Meter Entfernung. Ich gebe in der Regel keine Kommandos ohne Sinn, es sei denn ich sage sie ausdrücklich als Übung an, sie darf ihre Freiheiten auch genießen. Ich würde mich jetzt aber nicht unbedingt zur Wattebäuschchenwerferfraktion zählen. Ich mache nicht nur über Lob, bei uns rappelt es auch schon mal im Karton, wenn was nicht so klappt, wie ich mir das vorstelle. Nutzt sie ihre Freiheiten zu ihren Gunsten und meint mal wieder jemanden heftigst zu verbellen oder mein Rufen zu ignorieren, gibt es Ärger.
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Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob das wirklich nur Spiel ist oder vielleicht auch ein bißchen kontrollieren oder dominieren mit einfließt.
Meine Hündin macht das nur bei zwei anderen Hündinnen, sonst konnte ich das noch nicht großartig beobachten, vielleicht im Ansatz, mal ein kurzes Andeuten, aber nicht mehr.
Die eine Hündin, bei der sie es recht exsessiv macht ist ihre Wurfschwester, besonders gerne, wenn das Halsband noch dran ist, da kann man sie gut dran festhalten und sie am Wegrennen hindern, die ist nämlich viel schneller und wendiger. Ist das Halsband ab macht die Sache nur noch halb so viel Spaß und ist schnell durch. Da macht es auf mich oft den Eindruck, meine will kontrollieren, die andere in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken.
Die andere Hündin ist die Hündin von Bekannten von mir, die sie seit dem Welpenalter kennt und ein bißchen älter ist als meine. Eigentlich ist das ihre beste Freundin, mit der sie auch kuschelt und schmust. Da habe ich den Eindruck, daß da aber eine andere Motivation hinter steckt, da ist sie auch vehementer und die wirft sie auch auf den Rücken. Da greife ich oft ein, wenn mir die Sache zu heftig wird. Ich muß da noch erwähnen, daß diese Hündin so meine oft behandelt hat, wie sie noch kleiner war. Als meiner größer als die andere war, hat sie den Spieß umgedreht, mir kommt es so vor als will sie sagen "so, jetzt zeige ich Dir aber mal, wer hier der Stärkere ist und das Sagen hat".Ich würde solange das nicht zu heftig wird auch erstmal abwarten und nicht eingreifen.
Dein Energiebündel würde von meiner eine recht deutliche Ansage bekommen, ich wäre da nicht überfordert und mein Hund in der Regel auch nicht. Habe ich den Eindruck mein Hund ist überfordert und sucht meinen Schutz, greife ich allerdings auch schon mal ein, wenn es der andere HH nicht tut. Wenn er sich aber so extrem reinsteigert oder wie Du schreibst "besessen" ist, ist es vielleicht auch nicht verkehrt, ihn mal rauszunehmen aus der Situation und ihn runterkommen zu lassen. Das mache ich auch so, wenn ich das Gefühl habe meine wird zu heftig. -
Ich würde gar nicht so sehr beobachten, wie die zwei sich untereinander verhalten, das regeln die schon. Aber schau nach draußen. Wie verhalten sie sich zu Hunden, die nicht zum Rudel gehören?
Ich habe eine Hündin im sehr engen Kontakt mit ihrer Wurfschwester, die bei einem Freund von mir wohnt groß gezogen. Und ich würde es nie wieder so machen. Die beiden zicken sich gegenseitig an, zoffen sich, vertragen sich, aber zusammen draußen sind sie die Größten und Stärksten und stehen Schulter an Schulter. Wir haben das ehrlich gesagt ein bißchen verpennt und unterschätzt. Da hätten wir vielmehr schon viel früher ein Augenmerk drauf haben müssen und nicht auf das, was die da untereinander machen. Die würden sich nie ernsthaft weh tun.
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Ich habe eine Kudde von Pads for all. Die Matraze, die darin liegt ist auch nicht wirklich dick und ich weiß jetzt auch echt nicht, ob das Schaumststoff oder was weiß ich ist (müßtest Du mal googeln), aber sie ist nach über 3 Jahren noch so formstabil, wie am ersten Tag. Davor hat mein Hund schon innerhalb von knapp 2 Jahren 3 Betten platt gelegen. Ich weiß auch nicht, ob sie orthopädisch taugen, aber ich würde sie immer wieder kaufen. Und sie sind auch recht preisgünstig, die 3 Betten davor waren teurer.
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Hirschtalgcreme (von Scholl) gibt es auch im DM in der Tube für kleines Geld und reicht ewig.
Aber keine Ahnung, ob es hilft, hab ich noch nie probiert, war nur ein Tip für die billigere Variante.
Ich benutze es für meine Füße, um Hornhautbildung zu vermeiden. Macht nach dem Duschen aufgetragen die Füße wunderschön weich. Weiß jetzt nicht, ob das bei Hundepfoten so unbedingt erwünscht ist oder es diese nur noch empfindlicher macht. Allerdings ist Hirschtalg auf trockene Haut aufgetragen schon recht wasserabweisend, ich vertraue mal auf die Erfahrungen derer, die das empfohlen haben. Aber da kann ich mir auch gut vorstellen, daß Vaseline hilft, was wasserabweisenderes gibt es ja fast nicht und ist deutlich billiger.
Ich wasche die Pfoten meines Hundes nach Laufen auf gesalzenen Wegen feucht ab und das reicht bei meiner. Gecremt habe ich noch nie, allerdings ist sie da auch eher weniger empfindlich, sie läuft auch, wenn gestreut ist ganz normal, solange sie keine Verletzungen hat. Vielleicht ist sie aber auch gerade deshalb unempfindlich, weil nie eingecremt wurde. Beim Menschen sagt man ja auch, daß durch zu viel Eincremen der natürliche Säuremantel der Haut zerstört wird.
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Meine läuft auch im Dunkeln auf mir bekannten Wegen schon immer ohne Leine und wie gesagt, anfangs war sie auch sehr unsicher im Dunkeln und hat gemeint aufpassen zu müssen, vieles kam ihr viel bedrohlicher vor, als im Hellen. Natürlich aber nicht an Straßen. Und geht es ganz in´s Dunkle, heißt wo keine Beleuchtung mehr ist, bekommt sie ein LED-Lämpchen ans Halsband, weil das für mich streßfreier ist, ich Blindfisch den schwarzen Hund nicht ständig im Dunkeln suchen oder ranrufen muß, weil ich sie mal wieder nicht sehe.
Ich habe aber z.B. auch feststellen können, daß mein Hund im Dunkeln sich viel mehr an mir orientiert, viel mehr auf mich achtet und auf den kleinsten Zuruf zu mir kommt. Als hätte sie Angst, mich zu verlieren. Also nicht alles ist am Dunkeln schlecht;-)
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Ich habe meiner immer gesagt, da kommt was, habe ich gesehen und ist ok. Ich bin aber auch immer extremst wachsam durch die Gegend gelaufen, um alles vor ihr zu sehen. Eine Zeitlang war ich mal berufsbedingt gezwungen, morgens im Dunkeln regelmäßig mit ihr zu laufen. Da kann ich auch nur sagen, Übung macht den Meister. Die ersten Tage rannte sie wie ein Preisboxer durch die Gegend. Mit immer wieder den selben Ansagen lernte sie recht schnell, daß im Dunkeln auch nichts anders ist, wie sonst.