Ich bin neu hier und muss leider schon gleich mit traurigen Geschichten anfangen.
Hoffe ich darf das hier schreiben, weil ein "Senior" ist sie ja auch noch nicht wirklich.
Es geht um meine Labbi-Dame Trixi. Sie ist grade 8 Jahre alt geworden. Sie war noch nie die typische Labrador-Lady. Sie frisst nach wie vor wie ein Staubsauger, aber sie war nie die sportliche.
Nun ist es so, da sie leider früher sehr übergewichtig war haben wir ne Weile Diät gemacht. Sie hat super abgenommen und wir sind dann (ca. 1 Jahr her) wieder auf normales Futter und normale Menge umgestiegen.
Es ging ihr immer super. Seit 1,5 Jahren haben wir einen Zweithund und die beiden lieben sich abgöttisch. Sie blühte richtig auf.
Vor ein paar Wochen viel uns dann das erste mal auf, das sie recht schmal aussieht. Hat uns in dem Moment aber nicht so zu denken gegeben. Seit ca. 14 Tagen ist es immer schlimmer geworden und sie hat auch ihr Verhalten radikal geändert. Sie zieht sich oft zurück und schläft, klaut Essen (hat sie noch nie gemacht), bleibt bei Spaziergängen immer wieder stehen, trinkt sehr viel, aber pieselt nicht mehr als sonst.
Ausserdem sitzt sie oft total deprimiert da und guckt vor sich hin.
Besonders schlimm ist die extreme Gewichtsabnahme, sie ist innerhalb von weniger Tage total abgemagert, obwohl sie ganz normal frisst. Sie wog bei einer Größe von 55cm jetzt nur noch 16 kg.
Deshalb sind wir letzte Woche zum Tierarzt gefahren. Nachdem er sie sehr gründlich untersucht hat stellte sich heraus, das sie einen großen Nierentumor und eine chronische Niereninsuffizienz hat und das wir es zu spät erkannt haben, weil es so schleichend kam.
Wir bekamen dann erstmal Cortison und es ging ihr durchgehend gleich. Bis gestern..
Waren mit beiden Hunden spazieren und als wir nach Hause kamen sahen wir zum ersten Mal, das Ihre Beine nicht mehr so wollen wie sie. Sie hat extrem Muskelmasse verloren.
Also gestern Abend wieder zum Tierarzt mit Tränen in den Augen, weil ich dachte er erlöst sie sofort.
Aber "NEIN" meine kleine Süße ist sowas von "Hart im Nehmen", da sie sich immernoch überalles und jeden freut und auch noch hüpft wie eine junge Wilde wenn es Fressen gibt, und auch noch nach draussen stürmt wenn wir loswollen, möchte der Tierarzt, das sie zu Hause einfach einschläft. Er prognostiziert ihr nur noch ein paar Tage.
Er sagte mir, das sie nicht leidet und scheinbar auch keine Schmerzen hat. Er und wir auch finden es gut, wenn sie sich selbst den Zeitpunkt zum gehen aussucht. Denn ich möchte das nicht entscheiden, denn sie ist trotz ihrer mittlerweile 15 kg so fröhlich.
Naja, worauf ich eigentlich hinauswollte ist, das mich das warten verrückt macht. Immer wenn ich den Raum betrete und sie nur daliegt dann rutscht mir das Herz in die Hose und ich denke : das wars. Aber dann atmet sie und guckt mich an.
Kennt jemand diese Situation, bzw. hat Tipps, damit ich mich nicht dauern verrückt mache? Ich könnte ständig heulen wenn ich sie ansehe und doch freue ich mich über jeden Tag den ich sie noch knuddeln kann.