Beiträge von MyLaika

    Zitat

    Nein ich finde es nicht gewagt zu sagen das der Hund ,wenn er täglich 9 Stunden ohne sich lösen zu können Tierquälerei ist.


    Das ist der springende Punkt!!!
    Einen Hund jeden Tag 2mal 4 Stunden alleine zu lassen mit einer stündigen Unterbrechung finde ich ok, wenn auch nicht optimal.
    Bei der TS ist es ja aber nicht jeden Tag so, je nach Schicht.

    Hmm...
    Also wenn er beim Essen anfängt zu zittern könnte es schon Stress sein --> Bettelt er?
    Beim Fernsehen weiss ich nicht...
    In der Box warten --> Fährt er gerne Auto? Hechelt er im Auto sehr viel? Könnte auch Stress sein.


    Was heisst "als wir noch gearbeitet haben"? Was machst du mit ihm?
    Wir wird er zurzeit ausgelastet? Wie sieht euer Tagesablauf aus?

    Ich konnte bei Laika erst was erreichen, nachdem ich mit der Handfütterung angefangen habe. Vorher hat sie bei Sichtung von Hunden auch komplett abgedreht.
    Ich füttere also Laika ausschliesslich draussen. Das ist vorallem am Anfang wichtig. Nimm also die ganze Ration mit, natürlich Trockenfutter, und füttere unterwegs. Belohne jede Aufmerksamkeit, Sitz, Platz, etc. Sobald er freiwillig schön Leine läuft, belohne ihn. Dann wird er lernen, dass sich das lohnt! War bei uns auch lange ein Problem. Inzwischen läuft sie ganz gut Leine, ausser sie hat eine Fährte aufgenommen.
    Mach Spielchen mit ihm, schmeisse einfach mal ein paar Leckerchen und lass ihn suchen. Er wird schnell merken, dass es bei dir total spannend ist und das immer was passieren kann. Also wird er viel aufmerksamer und nach kurzer Zeit auch ansprechbar werden bei Hundesichtung. Erwarte am Anfang nicht zu viel, nimm genügend Abstand von anderen Hunden. Kommt dir ein Hund entgegen, dann geh noch ein paar Schritte und kehre dann um BEVOR er sich aufregt und belohne ihn. Du wirst Stück für Stück näher rangehen können (ich übe seit 3/4 Jahren und kann nun ca. auf 5-10m rangehen ohne das Laika sich aufregt).


    Falls du die Handfütterung angehen willst, bitte beachte folgendes!
    - Die ersten 4 Wochen gibt es ausschliesslich draussen Futter! Und zwar konsequent! Drinnen nichts, kein Leckerchen, nichts vom Tisch. Ich hab nur ab und zu etwas zum Kauen gegeben, wegen den Zähnen.
    - Belohne draussen jedes richtige Verhalten, du hast ja eine ganze Futterration zu verteilen!
    - Versuche ein Wort für Blickkontakt aufzubauen. Bei uns ist es ein Schnalzen oder schlicht ihr Name. Wenn er schaut --> Belohnen
    - Belohne das richtige und ignoriere das falsche Verhalten. Mit Schimpfen wirst du nicht weiterkommen.


    Ach ja und sehr wichtig: Sei geduldig! Bitte nicht anspannen, wenn ein Hund in Sichtweite kommt, der Hund merkt das! Alles ganz locker nehmen (ich weiss, einfacher gesagt als gemacht ;-) )


    Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen!

    Wie gesagt, mein Hund kommt mit zur Arbeit, ich arbeite 41 Stunden pro Woche. Gibt noch viele andere hier, die die Hund voll oder teilweise mitnehmen können. Dann gibts bestimmt auch welche, die Teilzeit arbeiten. Oder wo der Partner nicht die selben Arbeitszeiten hat und es deshalb nur ein paar Stunden gibt, wo der Hund alleine ist. Man kann natürlich auch versuchen, die Mittagspause mit dem Hund zu verbringen (damit er sich lösen kann und Auslastung hat). Geht natürlich nur, wenn mal in der Nähe des Wohnortes arbeitet.
    Alle weiteren, arbeitenden, Personen haben wohl einen Hundesitter (Verwandte, Nachbarn, prof. Sitter) oder lassen ihre Hunde halt auch so lange allein...



    Zwei Hunde machen die Sache nicht besser. Sie sind dann zwar nicht ganz alleine, haben aber trotzdem nichts zu tun, keine Auslastung und können sich nicht lösen. Also bloss nicht auf die Idee kommen, nun gleich 2 Hunde zu nehmen! :/

    Ich bin auch eurer Meinung Pipalong und Biewer! :gut:


    Das mit dem Betreuen ist eine gute Sache, aber wäre nichts für mich. Ich brauche keine Hund, der dann denn ganzen Tag in der Hundetagesstätte ist und ich ihn nur am Abend seh.
    Aber ich bin halt verwöhnt: Mein Hund kommt mit zur Arbeit und ist somit immer bei mir :D

    Morgens und Mittags ists bei uns unter der Woche einigermassen gleich:
    Morgens Laika und ich alleine, mal mit Dummy oder Spielzeug, mal mit Schlepp oder nur normaler Leine.
    Mittags immer mit meiner Arbeitskollegin und ihrem Hund.


    Montagabend: Longieren - Ganz neu und macht uns riiiiiiesen Spass!
    Dienstagabend - Donnerstagabend: Ruhig angehen, normaler Spaziergang, ab und zu geht mein Freund mit ihr joggen
    Freitagabend: Agility - Wir werden immer besser :-)
    Samstagmorgen: Familienbegleithund - Mache ich seit wir sie haben und ich habe sehr viel gelernt, ist immer wieder interessant


    Samstagnachmittag/Sonntag: Je nachdem eine Wanderung, Freilaufgebiet etc.


    Zuhause beschäftigen wir uns nicht soo häufig mit ihr. Eigentlich findet die Action draussen statt. Trotzdem werden drinnen immer mal wieder Tricks aufgefrischt, mal Leckerchen versteckt etc.
    Abends bekommt Laika immer was zu kauen und danach ist Ruhe angesagt.



    Tagsüber ist sie übrigens immer mit mir im Büro und schläft :sleep:

    Ach ja, wegen dem Umzug habe ich auch etwas bedenken. Ist für viele Hund schwierig sich an neue Umgebungen zu gewöhnen. Zieh doch erst um, schau was für Mitbewohner du haben wirst (falls deine Freundin nicht mit umzieht) und entscheide dann. Ich bin sicher, es wird auch noch andere Hunde geben, die dein Herz erobern können. Ich würde mich nicht zu sehr auf diesen einen Hund versteifen und nun alles daran setzen, genau diesen zu bekommen.
    Zieh um, überleg dir wie du die 9h Abwesenheit regelst und dann mach dich auf die Suche nach einem Hund!

    Wahrscheinlich war dein Hund auch einfach schon "kaputt" vom vielen Spaziergang, so das er lieber geschlafen hat statt kurz pinkeln zu gehen.
    Trotzdem würde ich ihn halt "zwingen", denn gesund ist das bestimmt nicht. Ich kenne es von mir, wenn ich mitten in der Nacht muss. Dann bin ich zu faul und gehe nicht, am morgen habe ich dann Bauchschmerzen --> Also eher ungesund.
    Da der Hund aber nicht immer selber entscheiden kann, wann er gehen will, müssen wir das für ihn übernehmen.


    Ich findes es übrigens nicht arg schlimm, ich sage nur, dass ich es nicht machen würde. Ich mach mir dann Vorwürfe, dass ich den Hund soo lange hab einhalten lassen.
    Ich wollte dich nicht angreifen, falls du das so verstanden hast!

    Es geht nicht darum, den Hund in Watte zu packen. Natürlich sollst du in den Tagen wo du frei hast schon fleissig alleine sein üben. Mal einkaufen gehen etc.
    Aber ihn gleich, von heute auf morgen 5 - 9 Stunden alleine lassen !? Mach dich auf eine Wohnung gefasst, die umgestaltet wurde oder vollgepinkelt etc....


    Alleine bleiben hat viel mit Vertrauen zu tun. Der Hund muss darauf vertrauen, dass du wiederkommst, dass ihm nichts passiert etc. Und das Vertrauen aufbauen braucht nun mal Zeit.


    Aber wenn Plan B und C ja stehen, hast du ja Notlösungen.

    Zitat

    Also zum einen, der Hund kommt von der TierHILFE, nicht vom TierHEIM. Das bedeutet, dass er momentan in einer Pflegefamilie untergebracht ist und nicht in irgendeinem Zwinger sitzt. Er ist also das Familienleben und auch das Alleinsein während der Arbeitszeiten gewöhnt. Wie lang, weiß ich leider nicht, kann ich aber rausfinden.


    Nur weil es da geht mit dem alleine bleiben, heisst das nicht, dass es auch bei dir geht!
    Der Hund kennt dich noch nicht, die Umgebung ist neu. Er muss das aufs neue lernen. Es gibt sogar Hunde, denen macht ein Umzug mit seiner Familie Probleme, weil es dann eine andere Wohnung ist. Du brauchst am Anfang viel Zeit ihn darauf vorzubereiten.
    Wenn deine Mitbewohnerin mithilft, sieht es doch gar nicht so schlecht aus. Nur für die sehr langen Tage würde ich mir dann jemanden für die Betreuung suchen. Preise kenn ich nicht und bringen dir in CHF auch sehr wenig ;-)


    Wie lange hast du nur für den Hund Zeit, wenn er zu dir kommt (Urlaub!) ?