Huhu! Dann will ich auch mal :)
Die erste OP ist nun ein gutes Jahr her, damals war sie 11 Jahre alt und hatte schon seit mindestens einem Jahr immer mal wieder episodenweise leicht gehumpelt/ wollte nicht gern die Treppen zu uns in den 2. Stock rauf etc. Ich nehm also an, dass da schon lange ein Anriss war, wahrscheinlich in beiden Knien.
(Hab da was interessantes gelesen: Kastrierte große Hündinnen neigen wohl zu KBR...)
Es hat etwa 3 Monate gedauert, dann war sie wieder auf einer Wanderung dabei in den Bayrischen Alpen. Zwar nur eine Rentnerwanderung, aber trotzdem gings 2 Stunden stramm bergauf und sie hats toll mitgemacht. Rennen ging danach auch super, das Gangbild war wie vorher. Wobei sie kein Tobehund ist und sich daher immer gut selbst geschont hat.
Im Oktober ist KB NR 2 gerissen, nach einer anderen Methode operiert worden (ging damals leider nicht anders) und seitdem ist sie wirklich stark gehbehindert. Das Knie war aber auch über 3-4 Monate dick und schmerzhaft und einmal war ein blöder Erreger drin und sie braucht Antibiotikum.
Zudem hat sie leichte Cauda, was da natürlich auch nciht förderlich ist.
Ich hab sie im November nachoperieren lassen, weil es wirklich keinen Deut besser war als vor der OP, hat aber nichts gebracht, auch wenn der Meniskus dann draußen war (er war kaputt).
Nun, ein halbes Jahr nach der 2. OP dauern unsere längsten Runden am Stück (immer im Schritttempo, ich weiß garnicht mehr, wie es aussieht, wenn mein Hund trabt oder galoppiert)höchstens eine halbe Stunde, dann ist sie völlig kaputt.
Aber sie ist halt auch 12 Jahre alt und ein großer Hund.
Und sooo toll...! Sie ist nie miesepetrig oder hadert mit ihrem Schicksal; sie schläft sehr viel und wenn wir rausgehen (Park oder ein Stück im Fahrradanhänger) ist sie happy.
Ich war anfangs sehr traurig und enttäuscht, aber mittlerweile hab ich mich damit abgefunden, dass mein Hund nunmal eine Oma ist und sein darf. Wir zuckeln unseres Weges, sie ist nie an der Leine und wenn sie müde ist wird sie geschoben. Ich weiß nicht, ob es ohne OP auch gut geworden wäre. Immerhin humpelt sie nur ein bißchen, und Trab oder schneller geht halt nicht mehr. Sie kriegt täglich ihr Schmerzmittel, aber ich reduziere grad etwas und schau wie es ihr damit geht.
So...ist doch etwas lang geworden :) Ich hoffe, Du verzagst nicht wegen meiner Ausnahmegeschichte! Die allerallermeisten Hunde können danach wieder ein ganz normales Leben führen und sogar als Diensthunde wiedereingesetzt werden!
Lieben Gruß und Kopf hoch!!