Beiträge von Kräutli

    Also, bezüglich der Mammatumore: Da die Hündin schon drei Jahre alt ist, bewirkt eine Kastration zumindest in der Hinsicht nichts mehr. Kastra vor der 1. Läufigkeit reduziert das Risiko auf 0,05% nahezu Null , nach der 1. L. nur noch auf auf 8%, nach der 2. auf 26%. Danach ist es definitiv nicht mehr sehr nützlich.
    Viele Scheinschwangerschaften erhöhen aber das Risiko, da ja immer wieder neues Drüsengewebe angebildet wird.
    Warum lässt sie nicht mal einen Ultraschall machen um die Gebärmutter zu begutachten? Vielleicht liegt auch schon eine latente Gebärmutterentzündung vor.


    Cortisol ist der Auslöser für Unsicherheit? Cortisol ist ein Stresshormon, den Auslöser für ihren Stress kennen wir hier garnicht. Meine Hündin ist auch unsicher, allerdings wurde sie bereits vor der 1. L. kastriert. Was ich damit sagen will: Eventuell spielt ein hormonelles Ungleichgewicht mit in ihr Verhalten, evtl ausgelöst durch die Zysten, die der Tierarzt vermutet, eventuell ist das eben einfach ihr Charakter und es muss daran gearbeitet werden.
    Was genau Hormone so alles anstellen wenn sie da sind oder zuviel sind oder zuwenig, daran wird noch geforscht und das Ganze ist sehr komplex.
    Also, ich würde ihr raten, den Gesundheitszustand nochmal genauer inspizieren zu lassen und dann zu entscheiden. Am Verhalten kann man arbeiten! :)
    Schöne Grüße
    Rike

    Ich hab jetzt richtig angefangen zu üben seit vorgestern. Vormittags darf sie überhaut nicht ins WoZi, aber die Tür vom Schlafzimmer ist meist offen. Siehe da, sie läuft schon von allein auf ihre Decke im Schlafzimmer. Zwischendurch schmeiß ich ein Leckerli rein oder ruf sie zu mir zum Kraulen und dann muss sie wieder gehen. Vor die Haustür geh ich auch alle2 Stunden für ein paar Minuten.
    Es scheint, sie erinnert sich wieder, dass das doch garnicht so schlimm ist... Auch sonst ist sie etwas ruhiger, zum Beispiel winselt sie nicht mehr wie blöd und rennt mir vor den Füßen rum wenn es Fressen gibt, sondern wartet brav ab. Sehr schön. Bin stolz auf uns :)

    Den Tipp mit dem Anleinen hätte ich Dir jetzt auch gegeben. Wenn Du aus dem Zimmer musst oder wenn Dein Freund morgens geht - anleinen. Gib ihr einen Kauknochen oder ihr Lieblingsspielzeug oder ne Zeitung, die sie zerreißen darf.
    Ich denke auch, dass dieser Zerstörungswahn nicht ewig anhalten wird. Mein Hund hat früher ihre Decke zerstört (da war Schaumstoff drin, fein fein verteilt im ganzen Wohnzimmer...), den Gelben Sack ausgeleert (Frauchen - da sind noch Reeeesteee drin!!!) und alte Hausschuhe zerlegt. Heute interessieren sie Gegenstände nicht mehr die Bohne.
    Aufs Bett würde ich sie überhaupt nicht mehr lassen. Kann man ja später irgendwann, wenn sie ein braver, anständiger Hund geworden ist ;) wieder etwas relativieren. Aber grade ist sie der Meinung, dass der Chef das Sagen hat, und der Chef ist sie!

    Danke für die Tipps! Ich kann mir das richtig vorstellen, wie Piki früher drauf war, schon das Wolfsgeheul-Video kommt mir seeehr bekannt vor. -.-
    Das mit dem anderen Raum üben wir schon seit Längerem und nun klappt es schon ganz gut (mit Angstperioden zwischendurch, ausgelöst durch ???. Das Schlafzimmer war von einem Tag auf den anderen plötzlich ausgesprochen gruselig. Superfrauchen hat aber die Gefahr gebannt, was immer sie gewesen sein mag...).
    Kannst Du denn einfach so zur Tür rausgehen, oder kommt er da hinterher oder nach einer Weile und guckt wo Du hinwillst?

    Hallo!
    Nein, also Gehört funktioniert hervorragend und bis auf einen kleinen Alters-Grauen-Star sieht sie auch gut. Tüdelig ist sie noch garnicht.
    Sie hat wohl im Lauf der Jahre eine große Angst entwickelt, jetzt wieder 8Stunden alleine auf die Wohnung aufpassen zu müssen.
    Ja wir fangen wieder von vorne an. Grad liegt sie wieder im Schlafzimmer, mit offener Tür allerdings. Als sie grad rauskam hab ich sie wortlos wieder hineingeschickt.
    Ich hab grade Mr. Bigs Alleinebleibegeschichte gehört und Mut gefasst. Auch Nervöslinge kriegen das hin!

    Jule ist Freigänger zu fast 100%. Da sie aber trödelt, wenn ihr eine Strecke langweilig erscheint, kommt sie nun an der Straße an die Leine und hin und wieder üben wir auch Apportieren an der langen Leine, da sie so aufmerksamer ist.

    Soo...da sind wir wieder nach einigen Jahren der Dogforum-Abstinenz.
    Ich muss kurz berichten:
    Ich habe eine 10jährige, sehr liebe, aber in bestimmten Situationen auch sehr schäferhundtypisch nervöse Mischlingshündin.
    Als ich damals mit meinem Exfreund zusammenkam, das war 2005, hatte ich Jule schon. 2007 bin ich nach München gegangen zum Studieren und ein halbes Jahr später haben wir uns getrennt und er hat Jule behalten. Es ist einfach schwer, mit Hund in München eine Wohnung zu finden und dann noch zu studieren. Ich habe sie in den 4 Jahren eher selten gesehen, weil ich auch nciht so oft zuhause war. Gelegentlich hatte ich sie in München dabei oder bin mit ihr, wann immer es ging, daheim spazieren gegangen. Mit meinem Exfreund habe ich immernoch guten Kontakt, er hat inzwischen geheiratet und ein kleines Kind (jetzt 3) sowie ein größeres (das seiner Frau) dazubekommen.
    Im Lauf der Jahre hat er seinen Job gekündigt und konnte Jule dann nicht mehr mit in die neue Arbeit nehmen. Seine Frau war zuhause mit dem Kleinen beschäftigt und ist nebenher jobben gegangen.
    So war sie im letzten Jahr immer so an die 8 Stunden alleine und hat es sich angewöhnt, stundenlang zu jaulen. Auch bellt sie wieder (was sie als Welpe gemacht hat) wenn es an der Tür klingelt.
    Es hatte eigentlich nie so richtig jemand Zeit für sie, außer am Wochenende. So lag sie den ganzen Tag daheim rum und wurde nicht beschäftigt.
    Mir hat es das Herz gebrochen und ich hätte sie auf der Stelle zu mir geholt, wenn es gegangen wäre, aber ich war damals im Pflichtpraktikum und den ganzen Tag in der Uni (mit absolutem Hundeverbot). In meiner Wohnung war Hundehaltung auch verboten.


    Nun wohne ich wieder zuhause, weil ich nur noch Prüfungen habe und da kann ich auch von hier aus lernen. Ich habe meinen Exfreund langsam dazu bekommen, dass sie unter der Woche bei mir ist und er sie am WE holt (was er aber auch nicht so oft tut und das ist mir ganz recht.)


    Mein Problem ist nun also, dass ich dringend diese Angst und Hysterie aus ihr herausbekommen muss, damit ich sie mal alleine lassen kann. Das mit dem Bellen ist nicht ganz so dramatisch, das stelle ich erstmal hinten an.


    Es lief ganz gut, dass ich sie vormittags schon 4 Stunden im Schlafzimmer lassen konnte und ich habe nebenan gelernt und konnte mich auch mal ne halbe Stunde rausschleichen, ohne dass sie es gemerkt hat. Sie hat dann gepennt.
    Irgendwas hat sie aber neulich ganz aus dem Häuschen gebracht, sodass sie nun auch im Schlafzimmer unentspannt ist und hin und wieder winselt oder auch mal kurz jault.
    Ich brauche irgendein Konzept.
    Ich gehe schon dauernd an die Tür, hantiere mit Jacke oder Schlüssel, oder auch mal kurz raus und warte eine Minute oder so. Klappt auch ganz gut.
    Aber irgendwie gibt es dazwischen immer wieder Phasen, wo sie Angst hat und dann nervös im Zimmer rumrennt.
    Ich denke, dass sie einfach genau unterschieden kann, wann ich "übe" und wann ich wirklich rausgehe (zum Briefkasten).
    Gibt es irgendwelche Erfahrungen bei euch?
    Hab heute sogar einen Lerntag geopfert um im Internet zu stöbern.... :verzweifelt: