Soo...da sind wir wieder nach einigen Jahren der Dogforum-Abstinenz.
Ich muss kurz berichten:
Ich habe eine 10jährige, sehr liebe, aber in bestimmten Situationen auch sehr schäferhundtypisch nervöse Mischlingshündin.
Als ich damals mit meinem Exfreund zusammenkam, das war 2005, hatte ich Jule schon. 2007 bin ich nach München gegangen zum Studieren und ein halbes Jahr später haben wir uns getrennt und er hat Jule behalten. Es ist einfach schwer, mit Hund in München eine Wohnung zu finden und dann noch zu studieren. Ich habe sie in den 4 Jahren eher selten gesehen, weil ich auch nciht so oft zuhause war. Gelegentlich hatte ich sie in München dabei oder bin mit ihr, wann immer es ging, daheim spazieren gegangen. Mit meinem Exfreund habe ich immernoch guten Kontakt, er hat inzwischen geheiratet und ein kleines Kind (jetzt 3) sowie ein größeres (das seiner Frau) dazubekommen.
Im Lauf der Jahre hat er seinen Job gekündigt und konnte Jule dann nicht mehr mit in die neue Arbeit nehmen. Seine Frau war zuhause mit dem Kleinen beschäftigt und ist nebenher jobben gegangen.
So war sie im letzten Jahr immer so an die 8 Stunden alleine und hat es sich angewöhnt, stundenlang zu jaulen. Auch bellt sie wieder (was sie als Welpe gemacht hat) wenn es an der Tür klingelt.
Es hatte eigentlich nie so richtig jemand Zeit für sie, außer am Wochenende. So lag sie den ganzen Tag daheim rum und wurde nicht beschäftigt.
Mir hat es das Herz gebrochen und ich hätte sie auf der Stelle zu mir geholt, wenn es gegangen wäre, aber ich war damals im Pflichtpraktikum und den ganzen Tag in der Uni (mit absolutem Hundeverbot). In meiner Wohnung war Hundehaltung auch verboten.
Nun wohne ich wieder zuhause, weil ich nur noch Prüfungen habe und da kann ich auch von hier aus lernen. Ich habe meinen Exfreund langsam dazu bekommen, dass sie unter der Woche bei mir ist und er sie am WE holt (was er aber auch nicht so oft tut und das ist mir ganz recht.)
Mein Problem ist nun also, dass ich dringend diese Angst und Hysterie aus ihr herausbekommen muss, damit ich sie mal alleine lassen kann. Das mit dem Bellen ist nicht ganz so dramatisch, das stelle ich erstmal hinten an.
Es lief ganz gut, dass ich sie vormittags schon 4 Stunden im Schlafzimmer lassen konnte und ich habe nebenan gelernt und konnte mich auch mal ne halbe Stunde rausschleichen, ohne dass sie es gemerkt hat. Sie hat dann gepennt.
Irgendwas hat sie aber neulich ganz aus dem Häuschen gebracht, sodass sie nun auch im Schlafzimmer unentspannt ist und hin und wieder winselt oder auch mal kurz jault.
Ich brauche irgendein Konzept.
Ich gehe schon dauernd an die Tür, hantiere mit Jacke oder Schlüssel, oder auch mal kurz raus und warte eine Minute oder so. Klappt auch ganz gut.
Aber irgendwie gibt es dazwischen immer wieder Phasen, wo sie Angst hat und dann nervös im Zimmer rumrennt.
Ich denke, dass sie einfach genau unterschieden kann, wann ich "übe" und wann ich wirklich rausgehe (zum Briefkasten).
Gibt es irgendwelche Erfahrungen bei euch?
Hab heute sogar einen Lerntag geopfert um im Internet zu stöbern....