Auch wenn es ja schon von den anderen geschrieben wurde, lass Dich nicht verunsichern von Aussagen wie denen von DOJO2!
Auch ich kann aus Erfahrung sprechen. Mein Hund ist ein Jagdhundmix und wäre, wenn er dürfte, ein ambitionierter Sichtjäger. Konsequentes Schleppleinentraining und lange Zeit, in der nur aus dem Futterdummy gefüttert wurde, hat uns soweit gebracht, dass Kalli mittlerweile sehr aufmerksam geworden ist und ohne Probleme jederzeit abrufbar ist.
Natürlich war das ein langer Weg, der auch so manchen Rückschritt mit sich brachte. Absolut wichtig ist, dass man sich klar machen muss, dass man einem Jagdhund den Jagdtrieb nie abgewöhnen kann! Was man aber sehr wohl erreichen kann, ist dass der Hund lernt, Frauchen ist total spannend und sich deshalb an dir orientiert. Wir haben das erreicht indem zum einen der Futterdummy auf verschiedenste Art und Weise eingesetzt wurde. Am Anfang erst mal zum Apportieren (mein Hund hätte nie normale Dummies oder Bälle o.ä. apportiert) und Belohnen. Mit zunehmendem Ausbildungsstand dann zur Suche und immer wieder zur Impulskontrolle. Wenn man seine Phantasie ein bisschen benutzt, gibt es da tausend Möglichkeiten, mit dem Dummy einen Spaziergang spannend zu gestalten.
Der große Vorteil am Futterdummy ist eben, dass auch Hunde, die sonst apportieren doof finden, damit zu motivieren sind. Einen Übung die z.B. auch "Nichtapportieren" super viel Spass macht ist, den Beutel unbemerkt weg zu werfen und sich dann gemeinsam mit dem Hund an die "Beute" anzuschleichen.
Solche und ähnliche Übungen haben bei uns dazu geführt, dass Hundi bei den Spaziergängen mich aufmerksam beobachtet hat um ja den Moment nicht zu verpassen, wenn Frauchen wieder anfängt sich anzuschleichen. Er hat nämlich ziemlich schnell gemerkt, dass er die Beute verpasst, wenn er unaufmerksam ist
Ein weiteres Standbein unseres Trainings war und ist die Auslastung über jegliche Form der Nasenarbeit. Kalli ist z.B. begeisterter Flächensuchhund. Dabei kann er sein komplettes Jagdprogramm ausleben und ist da so bei der Sache, dass ihn dabei nicht mal andere Hunde oder Hase ablenken können
Als Alternative für Hunde, die nicht von der Leine können, bietet sich zum Beispiel Mantrailing an. Die meisten Hunde lieben diese Art von Nasenarbeit.