Beiträge von Drachenlady

    Wir haben auch eine sehr vorsichtige und ängstliche Hündin. Sich automatisch öffnende Garagentore, ein einziger Horror, Staubsauger...sie bekam das kalte Grausen, eine raschelnde Tüte... usw.


    Sie ist zwar jetzt 3 Jahre jung, aber sie kannte von all diesen Geräuschen und Gegebenheiten nichts. Wir sind dem ganzen mit viel, viel, viel, sehr viel Geduld begegnet. Wir haben sie immer wieder an das, was ihr unheimlich vorkam, herangeführt. Wir haben sie nie irgendwie ausgesperrt, sondern ihr lediglich die Möglichkeit offen gelassen die "Flucht" ergreifen zu können. Ich wollte ihr nie den Eindruck vermitteln, dass ich wirklich was ganz schlimmes und gefährliches mache, sondern dass es ganz normale Dinge sind, die in einem Haushalt halt anfallen.


    Mittlerweile und nach vielen Wochen, wo nicht ein Raum gesaugt werden konnte, kann sie sich zumindest mit allem arrangieren, was irgendwie Geräusche macht. Mit allem was sich wie von Geisterhand bewegt hat sie noch so ihre Probleme. Aber auch das wird noch besser werden.


    Wichtig ist nie die Geduld zu verlieren.

    Wir füttern auch Wolfsblut (momentan die Sorte Dark Forest) und sind ausgesprochen zufrieden. Wir haben eine Dalmatinerhündin und müssen da ein bißchen auf den Rohproteingehalt achten und ich wollte auch vom Getreide weg, da dadurch ihr Fell stumpfer und fleckiger wurde.


    Ihr Fell glänzt wieder und ist wesentlich weißer geworden. Output ist bestens und wir werden auf jeden Fall dabei bleiben.

    Euer Hund ist noch sehr jung und ich habe da zwei Theorien, die mir so spontan in den Sinn kamen.


    Die erste Theorie ist folgende: Eure Fellnase steht ja gerade am Anfang des Lebens und mit jedem Monat nahm er seine Umwelt bewusster wahr. Möglicherweise möchte er einfach mehr Input, mehr Programm. Am liebsten wäre ihm wahrscheinlich tatsächlich er könne euren Tages- und Nachtablauf nach seinen Wünschen einrichten. Geht natürlich nicht. Der junge Herr muss sich da schon nach Euch richten. Also seid sanft, aber bestimmt und zeigt ihm noch einmal ganz genau auf, dass es feste Zeiten gibt. Die Zeiten, die ihm gehören, solltet ihr dann auch ganz intensiv gestalten und ihn versuchen auszulasten.


    Zweite Theorie würde nur greifen, wenn ihr beispielsweise das Futter umgestellt hättet. Unsere Fellnase bekommt seit ungefähr 4 Monaten auch ein anderes Futter. Wo sie vorher immer perfekt nachts durchschlafen konnte, ging das plötzlich nicht mehr und sie stand dann jammernd bei mir am Bett und hat mich 7x die Woche um den Schlaf gebracht. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich begriffen hatte, dass sie das neue Futter zwar supergut verträgt, aber ganz anders verarbeitet. Das neue Futter enthält kein Getreide mehr, keine sonstigen Füllstoffe oder Sattmacher und auch keine Geschmacksverstärker mehr. Da musste die Arme erst mit wirklich laut knurrendem Magen vor mir stehen, und draußen im Garten (morgens um halb drei) die Wiese abgrasen, bis ich begriffen hatte, dass sie mich nicht ärgern wollte, sondern dass es wirklich purer Hunger war, der sie weder einschlafen noch durchschlafen ließ.


    Mit Rücksprache unserer TÄ und dem Futtermittelhersteller bekommt sie jetzt pro Mahlzeit etwas mehr und nach der letzten Gassirunde vor dem Schlafengehen einen kleinen Betthupferl. Und siehe da, jetzt schläft sie wieder durch bis morgens um 6 Uhr.


    Vielleicht kannst du damit was anfangen.

    Es ist bestimmt durchaus sinnvoll dem Hund auch einmal was anderes anzubieten. Warum also auch nicht mal etwas frisches. Wir möchten ja auch nicht immer dasselbe futtern. Ich habe mal versucht mich für unser Dalmatinermädchen in die Materie des Barfens einzulesen. Da wir aber nun mal einen Dalmatiner haben, gibt es bei diesem Thema etwas mehr zu beachten.


    Da gibts aber diese kleine Barfer-Fiebel, an die sich die meisten Barfer zunächst einmal orientiert haben. Ich glaube die Autorin heißt Swanie Simon. Es gibt aber auch Menschen und dazu gehört auch unsere TÄ, die zu bedenken geben, dass man gerade beim Barfen sehr viel falsch machen kann, was dem Hund letztendlich mehr schadet und nicht nutzt. Fatalerweise wirken sie Leber- und Nierenschäden bei keiner Hunderasse sofort aus... leider erst nach Jahren und dann ist es meistens zu spät.


    Komplett zu Barfen käme für mich also gar nicht in Frage, wobei ich aber auch ganz ehrlich sage, dass es mir zu aufwendig ist und vorallem zu teuer. Bei der Frischfütterung rechnet man ja ganz andere Mengen und ich habe es mal hochgerechnet... preisgünstiger als Fertignahrung zu füttern ist es nicht. Zu guter letzt fehlen mir aber auch jegliche Lagermöglichkeiten. Ich habe lediglich ein kleines Gefrierfach im Kühlschrank und da geht auch nichts mehr rein. Aussicht auf Anschaffung eines Gefrierschrankes habe ich auch nicht.


    Bei uns wird das Trockenfutter mal durch eine Mahlzeit ersetzt, die aus gekochtem Hähnchenfleisch mit Reis und Nudeln besteht, mal mische ich unter das Trockenfutter gekochtes Gemüse, mal gibts nur Hüttenkäse oder Naturjoghurt dazu, mal wird eine Karotte und ein Apfel geraspelt und untergemischt.


    Les dich ein und entscheide aus dem Bauch heraus, ob du dich der Verantwortung stellen magst. Du kannst ja auch mal deinen Tierarzt befragen.

    Plantinum ist mit Sicherheit eine gute Wahl. Mich stört auch lediglich daran, dass da wieder dieses Vitamin K1 drin ist, wo sich die Geister streiten, ob es nun (wie das K3) auch krebserregend sein kann oder nicht. Angeblich ja, andererseits gibts doch wieder keine registrierten Fälle, die diesen Verdacht bestätigen würden.


    Ist mir alles zu wage und mit einem Rohproteingehalt von 26 % bis zu 30 % für unsere Dalmatinerhündin eh nicht so günstig.


    Wir füttern Wolfsblut und sind 100%ig zufrieden damit.

    Eine ähnliche Begegnung hatte ich bisher ein einziges Mal. Wir wollten gerade in den Wald einbiegen und Hundi lief gerade über ein abgeerntetes Feld (und hatte dabei mächtig Spass in den Backen). In dem sie so über das Feld fegte scheuchte sie auch zwei Krähen auf und damit war dann die Basis geschaffen, dass der mir entgegenkommende Jagdausübungsberechtigte eine freundliche, jedoch bestimmte Standpauke hielt.


    Es fielen Aussagen wie: jeder Hund, egal welche Rasse, egal ob Mischling, egal welche Größe, hätte einen Jagdtrieb, den man halt nicht unter Kontrolle kriegen könne. Ich fragte ihn dann (bewußt freundlich und leicht dumm gestellt), wie er das mit seinem Dackel hinbekommen hätte. Natürlich bekam ich keine Antwort. Oder: auch wenn jetzt keine Brut- und Setzzeit mehr wäre, die Umwelt würde durch einen so herumtobenden Hund gestört und auch nachhaltig gestört. Mein Blick fiel wieder auf den kleinen Dackel.


    Der Schlußsatz dann ließ mich dann noch einmal schlucken. Er sagte mir, er wäre nur die Urlaubsvertretung für den eigentlichen Bezirksjäger und dieser hätte mit mir nicht erst ein Gespräch geführt, sondern dieser hätte sofort zum Gewehr gegriffen.


    An diesem Tag hätte ich heulen und gleichzeitig kotzen können (sorry für die Wortwahl). Ist zwar am Thema vorbei, aber am Tag zuvor hatte ich schon mit einem vom Ordnungsamt eine Grundsatzdiskussion wegen dem Anleinen in öffentlichen Parkanlagen. Meine Hündin war angeleint, aber an der Schleppleine. Angeblicherweise gilt eine Schleppleine aber als nicht angeleint, weil der Hund trotzdem unter jeden Busch kriechen kann. Ich sollte dann 15 Euro abdrücken, bar und sofort... Beim Ordnungsamt konnte mir dann keiner sagen, ob der Mann Recht hatte oder wo man denn die Auflagen unserer Stadt nachlesen könne. Auf den Schildern steht lediglich etwas von "Leinenpflicht". Egal, ich brauchte die 15 Euro dann doch nicht zahlen.


    Wir haben eine Dalmatinerhündin, die bisher Null Jagdtrieb gezeigt hat. Trotzdem gebe ich all denen Recht, die sagen, dass man einfach keine Garantie geben kann, dass der Hund nicht doch unter ganz bestimmten Umständen mal anfängt zu wildern.


    Wir sind seither im Wald immer mit einer knatschroten 15m-Schleppleine unterwegs und außerhalb der Brut- und Setzzeit gehen wir auch kreuz und quer durch den Wald. Nur an den Stellen, wo ich bisher noch nie einen Hochsitz gesehen habe und wo mir auch noch nie eine Menschenseele begegnet ist, wage ich mich den Hund abzuleinen und ihr beim herumtoben zuzusehen.


    Anderes Anekdötchen: Hundetreffen (täglich und ganzjährig) im Wald. Hier bei uns ist von März bis Juni absolute Leinenpflicht wegen besagter Brut- und Setzzeit (Setzzeit (Rehe) ist aber eigentlich erst so ab Mitte Mai bis Juni). Nun ja, es tobten also ca. 10 Hunde aller Größen, Rassen und Mischungen herum und es kam ein Ordnungshüter, dem bei diesem Anblick alles aus dem Gesicht fiel. Gleichzeitig blitzten bei dem Mann die Dollarzeichen in den Augen auf und sogleich wurde der Knöllchenblock gezückt.


    Dachte der gute Mann doch, er könne jetzt von uns allen jeweils 45 Euro von uns kassieren. Natürlich belehrte uns der Mann erst einmal, dass gerade Brut- und Setzzeit wäre, dass wir uns zudem innerhalb eines Naturschutzgebietes befinden würden... wir korrigierten ihn dann, das es "nur" ein Landschaftsschutzgebiet sei und er belehrte uns darauf hin nochmals, dass die Naturschutzgebiete oftmals nahtlos in Landschaftsschutzgebiete übergehen und umgekehrt.


    Dann fragte er uns, wer uns denn die Genehmigung erteilt hätte, dass sich hier 10 vorwiegend große Hunde treffen dürften. Einer der Hundehalter warf noch ein, dass wir hier eigentlich nur mit halber Mannschaft stünden und sonst hier 20 Hunde herumwuseln und ob er nicht lieber dann wieder kommen wolle, damit er mehr Knöllchen ausstellen könne. Diese Äußerung fand er nicht so gut... er wäre nicht bestechlich.


    Und dann fing er an die einzelnen Rassen zu definieren. Bei einem ausgesprochenen Prachtexemplar eines Golden Retriever notierte sich der Mann den Verdacht einen Kampfhund vor sich zu haben. Und bei meinem Dalmatinermädel wusste er auch nicht so richtig welche Bestien sich da vermischt haben mögen...!


    Um es abzukürzen, die Knöllchen hat von uns bis jetzt noch keiner bezahlt und die Hundetreffen müssen auch nicht vorher angemeldet und genehmigt werden.


    Zum Ausgangsthema zurückkehrend möchte ich nur noch sagen bzw. schreiben: unterschätzt das Pflichtbewusstsein der Jäger nicht. Ich habe nichts gegen Jäger, sie machen einen guten Job, der durchaus sinnvoll ist. Aber sie üben ihren Job wohl sehr unterschiedlich aus. Mag auch von Stadt zu Stadt unterschiedlich sein. Im Nachbarort wird man beispielsweise erst schriftlich verwarnt. Fällt der Hund dann ein 2. Mal unangenehm oder fragwürdig auf, wird dieser abgeschossen.

    FluffyK: Diese Qual der Wahl stelle ich mir nicht so einfach vor. Aber vielleicht wird es ja tatsächlich so, dass nicht ihr einen Welpen auswählt, sondern der Welpen euch aussucht.


    Wenn ich gerade so nachdenke wurden wir auch ausgewählt. Es standen zwei Dalmatiner zur Auswahl. Einer sollte bleiben, einer sollte gehen. Während der Rüde eindeutig Signale setzte in seinem gewohnten Rudel bleiben zu wollen, signalisierte uns die Hündin, dass sie bereit war, dass große Abenteuer mit uns zu beginnen und ihren gewohnten Rudel dafür zu verlassen.


    Die süße Maus hat es, so glaube ich wenigstens, keine Minute lang bereut.

    So eine Phase hat jetzt unsere auch gerade, allerdings ist sie jetzt 3 Jahre jung. Keine Ahnung, ob mit 3 Jahren noch einmal so eine Zicken-Bock-mit-Kopp-durch-die-Wand-Phase ansteht, jedoch Madame hinterfragt momentan alle meine Anordnungen und testet gerade aus, ob man an der Rangordnung nicht doch noch etwas dran drehen kann.


    *Hundi tief in die knusperschokobraunenaugen schaut* träum weiter, mein Schätzeken. Wenn Ostern, Weihnachten und mein Geburtstag auf einen Tag fallen UND es dann ein Sonntag ist, dann könnte was daraus werden.


    Statt dem normalen Training (Begleithund, nur just4fun) machen wir also jetzt Basics. Und das findet sie sowas von grottendoof und öde. Aber wer nicht hören will, muss halt auch so langweiliges Zeugs machen.

    Am 27.10. wäre ich dann gerne eine kleine Fliege an der Wand. Einfach nur mal zuschauen, mitfiebern... mit vorfreuen.


    Den großen Moment, als also unsere Hündin abgeholt werden sollte, hatten wir wir ja vor knapp 10 Monaten. Heute noch ist es so, dass ich manchmal morgens aufwache und mich erst frage, ob ich das alles nur geträumt habe. Wenn ich mir dann für die ersten Minuten sehr unsicher bin (weil ich dieses Glück noch immer nicht fassen kann), stehe ich extra auf und such die Indizien dafür, dass halt nicht alles nur ein wunderschöner Traum war. Wenn ich unser Punktemädel dann im Körbchen sehe, fällt mir ein Stein vom Herzen.


    Es wird eine wundervolle schöne und spannende Zeit werden. Genießt sie und wenn ihr mögt könnt ihr uns ja daran teilhaben.