Beiträge von Drachenlady

    Unsere Jody bekommt auch Trockenfutter und wir weichen es nicht ein. Mal kommt ein rohes Ei drüber, mal Hüttenkäse, mal Naturjogurt, mal eine geraspelte Karotte mit einem Esslöffel Rapsöl. Aber konkret eingeweicht wird bei uns nichts.


    Jody hat auch damit keine Probleme. Wichtig ist nur, dass sie pro Mahlzeit nicht überfüttert wird und dass sie nach dem füttern mindestens eine Stunde ruht.

    Hunde gelten einerseits als robust, was die Verdauung betrifft. Andererseits können sie sich auch, wie wir Menschen, mal eben ganz schnell einen Magendarmvirus einfangen.


    Wenn du Futterunverträglichkeiten, Magenschleimhautentzündung und Allergien ausschließen kannst, dann sollte dein Hund jetzt erst einmal nur Schonkost bekommen. Wenn unser "Staubsauger" sich etwas eingefangen hatte, mochte sie meistens den ersten Tag nicht fressen. Erst wenn quasi Magen und Darm von dem gröbsten Ärgernis gesäubert war, kam so langsam der Appetit wieder.


    Sobald sie wieder Interesse am Futter zeigt bekommt sie ersteinmal eine Moro'sche Karottensuppe (500 g Karotten, schälen, raspeln, in 1l Wasser mindestens 1 Stunde lang kochen, 3 g Salz hinzufügen und wieder auf 1l Gesamtmenge mit Wasser auffüllen). Immer kleine Mengen verteilt auf den ganzen Tag. Den 3. Tag bekommt sie dann gekochten Reis (immer etwas Reiswasser dabeilassen) und gekochtes Hühnerfleisch und erst ab dem 4. Tag fange ich langsam wieder an, das normale Futter zu geben. Bißchen Reis, bißchen Hühnerfleisch und etwas vom normalen Hundefutter.


    So hat der Verdauungsapparat genügend Zeit sich wieder an normale Kost zu gewöhnen.

    Wir hier wissen auch nur von 3 weiteren Dalmatinerbesitzer. Es ist wirklich so, als hätte man eine eierlegende Wolfsmilchsau an der Leine, aber keinen Hund.


    Einer sehr eleganten Dame, stolze Besitzerin eines Afghanenrüdens, waren wir tagelang ein Rätsel. Sie philosophierte darüber, welche Rassen sich wohl da vermischt haben müssen, dass ein gepunkteter Hund daraus entsteht. Ich erklärte ihr dann, dass das was sie da sieht ein Rassehund ist und sich Dalmatiner nennt. Sie glaubt es mir bis heute nicht und hält zu unserem wohlmöglich total verlausten Mischmaschhund einen gebührenden Sicherheitsabstand.


    Und die beiden würden so gern miteinander spielen. Aber der Herr Afghane könnte sich ja so dreckig machen, dass man ihn selbst bei einer 60Grad Wäsche mit Persil nicht mehr sauberkriegen würde.


    Demnächst fotografier ich die Dame mal, wenn sie wieder so richtig pikiert ist, wie dreckig und eingesuhlt unser Dalmimädel herumläuft.

    Bei unserem Dalmatinermädel müssen wir auf eine purinarme Ernährung achten, somit darf der Rohproteingehalt nicht zu hoch sein. Optimal sind 20% - 23%. Wir haben mit HappyDog angefangen. Sie hat es hervorragend vertragen, jedoch wurde das Fell stumpfer. Ich schob es auf den Getreidegehalt in dem Futter.


    Wir füttern jetzt das Dark Forest von Wolfsblut. Sie verträgt es ebenfalls hervorragend und das Fell glänzt wieder und ist wesentlich weißer geworden.


    Barfen werde ich persönlich nicht. Ich bin ehrlich, mir ist das zuviel Aufwand, zu umständlich, zu zeitintensiv und mir ist es letztendlich zu gefährlich, da man gerade bei einem Dalmatiner mit zuviel Eiweiß (zuviel Fleisch) den Hund richtig krank machen kann. Die Angst doch irgendetwas falsch zu machen, ist bei mir einfach zu groß.

    Da wünsche ich dir doch mal spannendes Informationensammeln. Es gibt im übrigen auch sehr viele Nothilfestationen für Dalmatiner. Bevor wir unsere Jody bekamen hatten wir bereits die Zusage in der Tasche für ein Dalmatinermädchen aus einer Nothilfestation. Durch einen dummen Vermittlungsfehler kam die Maus dann doch woanders hin.


    Jetzt haben wir unsere Jody und im Grunde haben wir sie auch aus einer Notsituation befreit. In dem Falle war einfach nicht ausreichend Zeit für sie vorhanden. Bei uns fühlt sie sich sauwohl und vorallem ausgelastet.

    FluffyK
    Ich wünsche dir ganz viel Freude an dem neuen Familienmitglied.


    Wir sind seit 9 Monaten stolze Besitzer eines Dalmatinermädels. Sie ist aus 2. Hand, jetzt 3 Jahre jung und wir hätten uns nie träumen lassen, dass alles so unproblematisch von statten gehen würde. Ich möchte unsere Punktemaus nicht mehr missen. Sie ist ein unglaublich dankbares Hundemädchen, dass sie mir manchmal unheimlich wird. Es ist an manchen Tagen so, als würden wir uns schon seit Jahrzehnten kennen. Sie vertraut mir blind und ich ihr. Es sind gerade mal 9 Monate und wir sind ein fantastisches Team.


    Keine Ahnung mehr, wie wir eigentlich auf Dalmatiner gekommen sind. Ich glaube es lag einfach daran, dass in unserer Gegend kaum noch Dalmatiner gehalten werden. Es ist also ein Hund, den nicht jeder hat. Vielleicht liegt es daran, dass nach dem Boom von dem Film 101 Dalmatiner die Erkenntnis kam, dass ein Dalmatiner auch versorgt sein will und halt Arbeit macht.


    Und ja, wir fallen halt auf.

    Keine Ahnung, ob ich den Mut hätte mich einem angreifenden Hund entgegen zu stellen. Unsere Hündin ist bisher 3x angegriffen worden. Bei allen Situationen kam der Angriff aus dem Hinterhalt, so dass sowohl die Hundehalter, als auch meine Hündin vollkommen überrumpelt waren.


    Bisher bin ich der Situation immer so begegnet, dass ich die Leine meines Hundes losgelassen habe, egal wo ich gerade war, um ihr die Möglichkeit zu eröffnen notfalls die Flucht zu ergreifen. In Straßennähe habe ich mich dann auf die Straße gestellt, um den Autofahrern zu signalisieren, langsam zu fahren. Ich bin dann erst einmal zügig an dem Hundeknäul vorbei gelaufen und habe meine Hündin aufgefordert mit zu kommen. Die erst beste Gelegenheit von dem anderen Hund wegzukommen hat sie dann auch immer stets genutzt.


    Es ist bisher nichts schlimmeres passiert, bis auf einen fetten Bluterguss an der Seite und natürlich dem riesigen Schreck. Ich habe aus allen Situationen auch etwas für mich gelernt und arbeite gerade daran, dass auch meine Hündin nicht auf jeden anderen Hund zuläuft (wenn auch immer nur in der Absicht lediglich spielen zu wollen). Zudem arbeite ich weiterhin an der Abrufbarkeit (dies funktioniert mittlerweile in jeder Lebenssituation), da dies im Zweifelsfall wirklich lebensrettend sein kann.


    Die meisten Hunde hier in unserer Umgebung haben wir jetzt weitestgehend einzuschätzen gelernt. Genauso wie bei uns Menschen, gibt es halt auch untern den Hunden Persönlichkeiten, mit denen man es einfach nicht kann. Diesen Hunden gehen wir einfach aus dem Weg. Entsprechend suche ich mir Strecken aus, wo es ausreichend Ausweichmöglichkeiten gibt.


    Erschreckend fand ich bisher immer die Reaktionen der anderen Hundebesitzer, die grundsätzlich mir bzw. meiner Hündin die Schuld in die Schuhe schieben wollten. Auf die Frage, welcher Hund denn aus dem Hinterhalt den Angriff gestartet hatte, bekam ich meistens keine Antwort.


    Noch erschreckender finde ich aber eigentlich das Unverständnis, wenn man schon im Vorfeld darum bittet, dem anderen Hundehalter also zuruft, diese möge seinen Hund bitte anleinen (bei uns esklarieren Hundebegegnungen schneller, wenn meine angeleint ist und der andere frei herumläuft), dass dann nur ein "Nö, warum sollte ich denn, meiner tut ja nix. Leinen Sie ihren doch ab" kommt. Ich habe meine Hündin meist im Griff und es passiert tatsächlich nichts, jedoch kann ich nicht meine Hand ins Feuer legen, dass meine dann nicht doch mal aggressiv wird. Und an Straßen kann ich sie nicht ableinen, da sie mit Autos keinen Vertrag hat.


    Gut, daran arbeite ich auch noch mit meiner Zuckerschnute. Einerseits daran, dass sie an der Leine wirklich sofort und bedingungslos auf mich hört, andererseits, dass ich sie auch an der Straße zur Not ableinen könnte und sie mir nicht vor das nächst beste Auto läuft.


    Bei den letzten beiden Hundebegegnungen hat dann mein Hirn komplett ausgesetzt, weil ich es einfach nicht fassen konnte. 1. Hundebegegnung: Ein Bär von einem Berner Sennenhund, mit Maulkorb, freilaufend. Dieses Monstrum signalisierte sofort, dass er meine Hündin am liebsten zermalmen würde, wenn er dürfte. Kommentar vom anderen Hundehalter: "Vergiss es, an DER ist doch nichts dran!"


    2. Hundebegegnung: Kräftiger Kampfhund, vermutlich ein Staff (habe nichts gegen diese Hunderassen, Jody spielt auch mit einem Pitbull und das stundenlang mit soviel Harmonie, dass man die zwei gar nicht trennen mag), zeigte auch unmissverständlich, dass er meine Hündin bestenfalls zum Fressen gern hat. Kommentar vom anderen Hundehalter zu mir: "Was glaubste, wie alt dein Hündchen aussieht, wenn mir jetzt die Leine aus der Hand rutscht?" (falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte, mein Hündchen ist eine ausgewachsene Dalmatinerhündin). Ich sagte ihm nur, dass ich dann meinen Schwiegervater anrufen würde, der wäre bei der Polizei und der würde dann in Begleitung zweier Hundeführer kommen und diese würden dann seinen Staffi zerlegen und ganz sicher, selbst wenn es soweit gar nicht kommen würde, wäre er seinen Hund schneller los, als er Piep sagen könne. Und in diesem Leben würde er diesen auch nicht wiederbekommen. Das breite Grinsen war ihm schnell vergangen. Ich habe diesen Mann dann doch beim Ordnungsamt gemeldet. Meiner Meinung nach hat der Hund nämlich nicht das passende Herrchen.


    Beiden Hunden gehen wir seitdem weiträumig aus dem Weg. Notfalls gehts in die Botanik, wenn es keine andere Ausweichmöglichkeit gibt.


    Ich möchte noch einmal verdeutlichen, dass ich selber auch nicht perfekt bin. Jody ist jetzt 3 Jahre alt, hat schon viel gelernt, muss aber noch eine Menge lernen. Beispielsweise das ältere Hunde manchmal wirklich kein Interesse an so einem jungen Hüpfer haben und dies auch knurrender oder in die Luft schnappender weise kundtun. Diese Reaktionen zu deuten, zu akzeptieren und vor Allem zu respektieren, das muss sie noch lernen.

    Hallo Wolfgirl,


    unser Dalmatinermädel hat schon ordentlich Pfeffer im Hintern und ich glaube sie hätte absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn wir Agility auch noch ins Bewegungsprogramm aufnehmen würden.


    Dazu müsste ich aber mit ihr die Hundebegleitprüfung ablegen und dafür fehlt mir ganz ehrlich momentan das Geld. Daher machen wir unser eigenes "abgespeckte" Agility-Training, indem ich oft mit ihr richtig ins Gelände gehe, wo natürlich nicht nur sie über umgestürzte Bäume springen und balancieren muss, sondern ich auch ganz schön klettern und drunterher kriechen muss. Da sie sehr viel mit der Nase arbeitet kann man das wiederum sehr gut mit Such- und Versteckspielen kombinieren. Reine Nasenarbeit lastet sie sogar mehr aus, als reine Bewegung. Dies dürfte aber von Hund zu Hund unterschiedlich sein.


    Genauso gibt es aber Tage, wo sie mit einem einfachen Spaziergang, ruhig und ohne Action, vollends zufrieden ist. Ich bin schon der Meinung, dass man einen Dalmatiner auch auslasten kann, wenn man ihn in ganz normalen Maße bewegt. Es ist nur nicht damit getan, den Hund einfach für 10 Minuten in den Garten zu packen, dass er sich gerade mal lösen kann. Aber das dürfte jedem klar sein, der sich einen Hund zulegen möchte.


    Wir haben unsere Maus aus 2. Hand und haben ihre Kondition erst einmal aufbauen müssen. Sie war es vorher gar nicht gewohnt 3 oder 4x pro Tag draußen zu sein, geschweige denn mal eine ganze Stunde am Stück laufen zu müssen/dürfen. An anderer Stelle schrieb ich hier ja schon, dass sie mich schon am selben Tag, als wir sie bekamen, wie ein Auto und ganz ungläubig anschaute, als ich sie aufforderte mit mir eine Abendrunde zu machen. Und auch 2 Tage später konnte sie es nicht fassen, das sich jemand mal mit ihr befasste und mit ihr raus ging. In den ersten Wochen haben wir sie sehr leicht müde gelaufen bekommen. Jetzt nach einem 3/4 Jahr läuft sie uns natürlich kaputt, aber nicht mehr wir sie.


    Du kannst dich ja mal noch an anderer Stelle über das Wesen eines Dalmatiners informieren. Lass es dir einfach mal durch den Kopf gehen.

    Erst einmal deinem kleinen Schatz weiterhin gute Besserung. Wolfsblut ist insofern eine gute Wahl, weil es getreidefrei ist. Wir haben mit dem Futter nur die besten Erfahrungen gemacht.


    Aber wie bei allem was neu ist, alles gaaaaaaanz laaaaaaaangsaaaaaam angewöhnen.


    Wenn es dann doch mal wieder zu Durchfall kommen sollte, kann ich die Moro'sche Karottensuppe nur wärmstens empfehlen. (1/2 kg Karotten (geschält und geraspelt) in 1 Liter Wasser mindestens 1 Stunde lang kochen, darf auch ruhig länger sein. Die gekochten Karotten dann zu einem Brei pürieren und mit soviel abgekochtem Wasser auffüllen, dass es wieder 1 l Gesamtmenge ist. Einen halben Esslöffel Salz (3g) dazu, fertig ist die Suppe.


    Diese Suppe dem Hund über den Tag verteilt immer wieder anbieten. Durch das lange Kochen wird das Karotin (ich meine es jedenfalls)freigesetzt, was durchaus antibiotische Wirkung hat. Zusätzlich legt sich ein feiner Film auf die Darm- und Magenwände und schützt somit das Verdauungssystem vor weiteren Reizungen.


    Wir haben bis jetzt damit jeden Durchfall auskuriert bekommen ohne einen Tierarzt hinzu ziehen zu müssen. Allerdings war bei mir persönlich die Grenze nach 24 Stunden erreicht. Wenn danach keine wesentlich sichtbare Besserung eingetroffen wäre, wären wir zum Tierarzt gegangen.

    Unsere Hündin macht das, wenn sie mal Durchfall hatte. Ich stelle mir das ähnlich wie beim Menschen vor. Irgendwann ist der After so gereizt, dass es wirklich unangenehm brennt, zwickt und zwackt. Ich habe Melkfett genommen und es hat gute Dienste geleistet.