Beiträge von Drachenlady

    Es liest sich jetzt total bescheuert, aber es hilft. Zumindest mir hats geholfen und zwar wende ich eine Kombination aus Mirko Tomasini und Maike Maja Nowak an.


    Von Mirko Tomasini nehme ich mir den Part mit der Körperhaltung heraus. In dem ich eine gerade (stolze) Körperhaltung einnehme (Kopf gerade, Schultern gerade) vermittle ich meinem Hund: Ich führe an und du gehst nur mit!


    Ganz ohne weiteres zutun geschieht das, was Maike Maja Nowak sagt... ich entlaste meinen Hund, in dem ich ihn von der "Last" der Verantwortung befreie.


    Es ist so, dass dein Hund sehr wohl mitbekommt, dass du beim Anblick des anderen Hundes in Unsicherheit verfällst. Bitte nicht als Vorwurf verstehen. Mir ging es nicht anders.


    Tausend Gedanken schießen dir durch den Kopf und abwechselnd hast du deinen Hund und den anderen im Blick. Das einzige, was sich dir ums Verrecken nicht erschließen will, ist die Lösung, wie du JETZT an dem anderen Hund vorbeikommst.


    Ich entscheide individuell, angepasst an die Situation. Kann ich erkennen, dass auch der andere Hund bereits schon in Krawallstellung geht, wechsel ich an kurzer Leine die Straßenseite.


    Kann ich erkennen, dass der andere Hund eigentlich freundlich gesinnt ist, korrigiere ich, falls nötig, meine Körperhaltung und gehe selbstsicher auf den anderen Hund zu. Meinen Hund führe ich zunächst an kurzer Leine. Kann ich erkennen, dass mein Hund die Freundlichkeit des anderen erwidern mag, gebe ich weitere Leinenlänge hinzu. Haben sich die Hunde begrüßt, geht es aneinander vorbei und gut ist.


    Kann ich erkennen, dass mein Hund die Freundlichkeit des anderen Hund nicht erwidern mag, bleibt der Hund an kurzer Leine, ich gehe aufrecht und zügig an dem anderen Hund vorbei und schaue dabei weder meinen Hund noch den anderen an. In dem ich weder den einen oder den anderen Hund im Blick behalte, gebe ich meinem Hund das nötige Vertrauen, dass er mich die Situation meistern läßt und das Vertrauen, dass ich ihn sicher durch die Situation führen kann.


    Probier es mal aus, da wo ihr absolut ungestört seid. Probier mal unterschiedliche Körperhaltungen aus. Geh mal wie ein scheues Mäuschen und geh mal wie Graf/Gräfin Cox von der Birne. Stolz mit erhobenen Kopf, so als gehöre dir die Welt allein. Und beobachte dabei deinen Hund nur aus dem Augenwinkel. Bei meiner Knutschkugel fand ich es schon enorm, wie automatisch und bereitwillig sie mir die Führung überließ und sich dann aber an mir orientierte. Und orientieren kann man sich nicht am Zweibeiner, wenn man 6 bis 10 m voranläuft...Nein, aufeinmal ging das neben mir oder gar hinter mir laufen, ganz von allein.

    Ganz ehrlich... ich halte nichts davon einen Hund dazu zu zwingen, etwas zu fressen, was dieser offensichtlich nicht mag. Was nach einem Tag nicht gefressen wird, wird auch nicht mehr angeboten.


    Womit ich gute Erfahrung gemacht habe...selber kochen... Hähnchenfleisch oder Pute, kleinschneiden, an- oder durchkochen, Reis, Nudeln oder Kartoffeln dazu...geriebene Möhre... einfach ausprobieren. Bisher habe ich meinen Hund nach meinen Fehlkäufen damit immer wieder ans fressen bekommen.

    Nun ja, bei uns beginnt der Tag in der Woche um 5 Uhr und an Wochenende spätestens um 8 Uhr. Diese Zeiten ist der Hund gewöhnt und unsere will dann ab dem Klingeln des Weckers Programm haben.


    Wäre ich mit unserer lediglich die 10 Minuten unterwegs, und würde das Tupfentier dann auch nur zu Hause "abgestellt" werden, ich könnte mir vorstellen, dass Madame dann auch auf sehr seltsame Ideen kommen würde. Und erst Recht, wenn man dann den Bewegungsspielraum auch noch einschränkt.


    Ich denke daher, dass sich dein Hund nicht wirklich ausgelastet fühlt und ihm schlichtweg langweilig ist. Wenn es dir möglich ist, ihn mehr zu beschäftigen und auszulasten dürfte sich das Problem von allein lösen.

    Bleibt dran und nicht so schnell aufgeben. Ich würde es immer über die Belohnungsschiene laufen lassen, bis er merkt, dass er der ganzen Vorgehensweise in der Tat vertrauen schenken kann.

    Hallo Namensvetterin und willkommen im Forum. Wir haben nicht nur denselben Vornamen, sondern wir teilen uns offensichtlich die tiefe Liebe zu Dalmatinern. Entsprechend berührt mich natürlich deine Not und es tut mir leid, dass dein Tupfentier so krank ist.


    Was die Spondylose und Wobbler betrifft, hab ich gute Erfahrung auch mit der Osteopathie gemacht. Achte noch mehr auf eine sehr gute Ernährung. Ich drücke dir alle Daumen und mein Tupfentier die Pfoten, dass dein Freund wieder auf die Pfoten kommt.


    Wenn aber alles nichts mehr hilft, dann ziehe, auch wenns verdammt weh tut, in Erwägung, mit ihm seinen letzten Weg zu gehen.