Beiträge von Drachenlady

    Eine Zeit lang hielt sich das Gerücht aufrecht, dass hinter dem Hundetrockenfutter von Aldi Nord Bosch stecken sollte. Von der Zusammensetzung her ließen sich auch einige Parallelen feststellen. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und das alles mal miteinander verglichen.


    Die gute Note bei der Stiftung Warentest bezieht sich aber ausschließlich darauf, ob das in der Packung drin ist, was draufsteht. Es ist nicht getestet worden, ob das Hundefutter besonders gesundheitsfördernd ist.


    Dennoch kenne ich genügend Hunde, die kein anderes Hundetrockenfutter vertragen, und erst durch ein Discounterfutter annähernd gesund wurden.

    Meine Tochter (12 Jahre jung) galt als taktil wahrnehmungsgestört und wurde entsprechend im Kindergarten und in der Grundschule auch so behandelt. Schon im Kindergarten wurde ihr eingeredet, dass sie "anders" ist, dass diejenigen, die "anders" sind bestimmte Dinge nicht lernen können, aber weil man ja "anders" ist auch nicht können muss.


    In dem das Kind von bestimmten Aktivitäten ausgeschlossen wurde, vereinsamte sie einerseits, andererseits wurden Tor und Tür für Mobbingaktionen geöffnet. Also entweder kümmerte sich kein Schwein um sie, oder aber man hackte auf ihr herum. Irgendwann glaubte meine Tochter auch, was man ihr ständig sagte, nämlich dass sie zu dumm für alles wäre. Und das Mädchen gab sich selbst die Schuld daran... ein Teufelskreislauf, der uns alle sehr unglücklich stimmte.


    Der Zufall stand uns Pate. Eine Therapeutin hatte ihre kranke Hündin bei sich und meine Tochter war natürlich hin und weg von dem Tier. Die zwei hatten sofort den richtigen Draht zueinander und das Kind erlebte erstmals, dass sie nicht von vornherein abgelehnt wurde. Und noch mehr... sie wurde akzeptiert, so wie sie war. Der Hündin war es schnurzpiepegal, ob ihre kleine Freundin eine Hose oder einen Rock anhatte, ob die Klamotten in oder out sind, ob die Haare kurz oder lang sind... dem Hund war nur eines wichtig, dass meine Tochter da war. Der Hund hatte nie schlechte Laune, der Hund hänselte und mobbte sie nicht, der Hund erzählte auch keine Unwahrheiten... der Hund war einfach nur Freund.


    Aus dieser Erfahrung und aus dem Wunsch heraus, dass wir uns eh einen Hund nach Hause holen wollten, haben wir uns vor zwei Jahren unsere Hündin nach Hause geholt. Die Rechnung ist voll aufgegangen. Meine Tochter hat in ihr ihre beste Freundin gefunden. Und diese Freundin geht mit ihr durch dick und dünn. Die zwei halten zusammen, wie Pech und Schwefel. Meine Tochter hat sehr schnell gelernt, was eine wahre Freundschaft ausmacht und sie hat auch gelernt, dass nicht alles stimmt, was man ihr an den Kopf geknallt hat. Sie hat gelernt, dass sie ganz normal ist und dass niemand perfekt ist. Mit Hilfe unserer Hündin hat meine Tochter eine gute Portion Selbstbewusstsein zurückgewonnen und kann mit Kritik wesentlich besser umgehen.


    Das einzige, was wir nicht getan haben... wir haben nicht die Verantwortung ganz in die Hände des Kindes gelegt. Meine Tochter trägt die Verantwortung für das Wohl des Hundes mit mir zusammen. Sie füttert den Hund Mittags, wenn ich noch im Büro bin und kümmert sich auch beispielsweise um die Fellpflege... alles andere machen wir zusammen und so, wie das Kind die Aufgaben auch erfüllen kann.


    Durch unsere Hündin sind nun auch vermehrt Kontakte zu anderen Kindern entstanden, aus denen auch wirkliche Freundschaften hervorgegangen sind. Alles in allem kann ich es nur befürworten, Kinder mit einem Hund aufwachsen zu lassen, aber nur, wenn die ganze Familie für den Hund da ist und nicht nur ein einzelner, bzw. ein Kind.

    Unser Dalmatinermädel ist grundsätzlich mit allem verträglich, was sich Hund nennt. Allerdings nur dann, wenn das Gegenüber keine Kurzschnauze ist bzw. auch keine kupierten Ohren/Rute hat.


    Irgendwie tut sich da meine Maus ungemein schwer im Lesen der Absichten ihres Gegenübers. Vereinzelt ist es uns schon passiert, dass sie von einem Hundekumpel aus heiterem Himmel angepampt wurde. Angeblich sollen manche Hunde Probleme mit der auffälligen Fellzeichnung eines Dalmatiners haben.

    Das mit dem immer entspannt sein gelingt mir auch nicht immer. Heute zum Beispiel war ich alles andere als eine zuverlässige Führungskraft. Ich bin erkältet, mir gehts kagge, ich frier und zitter wie Espenlaub und hab auch noch ein Dötschauge, sehe also auf einem Auge nur alles sehr verschwommen.


    Meine Führungsfunktion war fürn Popo und Madame dachte sich wahrscheinlich auch, sie müsse die Verantwortung wieder für sich selber übernehmen. Also wurde an der Leine gezogen und das, was möglicherweise komisch war wurde angebellt.

    Das "Hundetrainer" wie Pilze aus dem Boden schießen ist, so denke ich, auch das Ergebnis der Nachfrage. Wenn man sich vor Augen hält, welche Bedeutung der Hund vor 100 Jahren hatte und welche er jetzt inne hat, wird eigentlich sehr deutlich, dass durchaus der Bedarf da ist.


    Meine Mutter ist auf einem Gestüt aufgewachsen und der Hof wurde von drei Kettenhunden bewacht. Abends, wenn die Arbeit getan war, wurde der Hof dicht gemacht und Hunde wurden losgelassen. Wehe dem, der dann noch einen Fuß in den Hof setzen wollte/musste. Die Hunde erfüllten ihre Aufgabe stets sehr pflichtbewusst.


    Wie schauts heute aus? Der heutige Hund hat selten, wenn überhaupt, eine Aufgabe zu erfüllen. Und vielen Hundehaltern ist gar nicht bewusst, dass in so manchem Hund ein gewisses Grundbedürfnis an Aufgabe ruht. Sehr schnell wird der Kangal als aggressiv und unberechenbare Waffe abgestempelt und der Australian Shepherd als schwierig zu händeln.

    Anfänglich lief das mit meiner Hündin ähnlich ab, wie bei dir. Ohne dass ich mir dessen bewusst war, habe ich zwei Dinge falsch gemacht.


    1. Ich hatte meinen Hund immer im Auge, weil ich ihr nicht so recht über den Weg traute.
    2. Die daraus entstehende Unsicherheit habe ich automatisch auf den Hund übertragen.


    Das hatte zur Folge, dass ich meinem durch mich verunsicherten Hund die Führung in die Pfote gegeben hatte, obwohl dieser dankbar gewesen wäre, wenn er sich an mir hätte orientieren können. Ich wiederum strahlte lediglich die Botschaft aus, dass ich selber ratlos bin, was den Hund noch unsicherer machte.


    Es äußerte sich dann im Anbellen von Artgenossen, Anbellen von Kindern, Anbellen von Autos....eigentlich... bellte sie alles an. Wenn ich schon von weitem sah, dass da eine Horde Kinder im Anmarsch war, verkrampfte ich innerlich.. mir schoß sofort der Gedanke durch den Kopf...da gleich passierts wieder, gleich bellt sie wieder und geht in die Ketten! Das, was ich nur dachte, sendete ich aber mittels meiner Person sehr deutlich an den Hund. Ich zeigte also quasi mit dem Finger drauf: Da, Jody, da kommt gleich was ganz schlimmes und du wirst gar nicht drum herum kommen, als zu bellen.


    Ich ließ sie nicht mehr aus den Augen und wenn ich nicht vorher die Gelegenheit zur Flucht hatte, kam es so wie es kommen musste. Sie bellte, ging in die Ketten... es hat nicht wirklich Spass gemacht.


    Was habe ich gemacht? Ich hab erst einmal das Vertrauensverhältnis in Frage gestellt und festgestellt, dass ich meinem Hund zu Nullkommanixgarnix vertraute. Aber warum eigentlich nicht? Sie ließ sich immer abrufen, sie kann (wenn sie will) sehr manierlich bei Fuss gehen. Sie hält auch Blickkontakt zu mir und ein scharfes Nein, reichte aus um sie vom Blödsinnmachen abzuhalten.


    Ich habe dann ein Baustelle nach der anderen abgearbeitet. Mir kommen Kinder entgegen und ich führe meinen Hund mit zügigem Schritt an den Kindern vorbei. Dabei habe ich eine gerade Körperhaltung, den Kopf aufrecht und nicht abgesenkt. Ich schaue dabei meinen Hund nicht an, ich schaue auch nicht die Kinder an. Ich verknüpfe erst gar nicht "Kinder" mit "möglicher Gefahr". Bei meinem Hund kommt an: Hey, Mama ist vollkommen entspannt, kann also nix dolles sein, was da uns entgegen kommt.


    Meine Knutschkugel mag keine dunkel gekleideten Männer, wenn diese im Gesicht vermummt sind (Motorradhelm), dann war es bisher immer ganz aus. In dem ich schon versuchte die Straßenseite zu wechseln, um an dieser vermeintlich unheimlichen Gestalt nicht vorbei laufen zu müssen, zeigte ich meinem Hund...Frauchen ist der Typ auch nicht geheuer, Holzauge sei wachsam... ich belle mal lieber laut los!


    Heute nehme ich eine stolze Körperhaltung ein, weil ich immerhin diejenige bin die einen Hund dabei hat, ich schaue weder den Typ an noch meinen Hund und gehe einfach an dem Mann vorbei. Wenn ich denjenigen kenne, wird der freundlich gegrüßt und mein Hund weiß...ah harmlos, ich brauche mir keine Gedanken machen und auch nicht handeln.

    Da der Hund zur Familie gehört, kommt dieser auch mit in den Urlaub. Reiseziele, die nur mit Quarantäne einhergehen oder mit dem Flugzeug erreichbar sind, scheiden aus. Flugreisen scheiden aber auch so aus, da mich keine 10 Pferde in einen Flieger kriegen würden.


    Genauso stehen Tierpensionen bei uns nicht zur Diskussion.

    Rohasche ist Rohasche... ist das, was übrigbleibt, wenn man das Futter bei 550 Grad Celsius verbrennt und besteht aus Mineralien und Spurenelemente. Was ist daran gesundheitsschädlich? Je mehr in einem Futter drinsteckt, umso mehr bleibt übrig.


    Bei der Rohfütterung muss man teilweise diese Mineralien und Spurenelemente noch extra zuführen...seltsamerweise spricht da niemand von einer Schädigung der Gesundheit des Hundes.


    Getreidefrei ist für mich immernoch hochwertiger, als wenn Getreide an erster Position steht. Ein moderater Fleischgehalt ist für mich immernoch hochwertiger, als wenn man direkt nach dem Getreide Fleischmehl liest.

    Rohasche ist gar nicht mal so unwichtig da sie wichtige Mineralstoffe enthält, zum Beispiel Calcium. Einerseits liest man immer wieder, dass der Rohaschegehalt nicht über 6 % liegen sollte...jedoch steht und fällt das ganze auch mit der Qualität des Futters.


    Ist ein Futter von den Rohstoffen her eher hochwertig (moderater Fleischanteil, getreidefrei, wenig bis gar kein Fleischmehl, wenig bis gar keine tierischen Nebenerzeugnisse etc.) kann der Rohaschegehalt auch mal 10 oder 11 % betragen.


    Dabei ist dann das Hundefutter nicht gesundheitschädlicher für den Hund, als bei anderen Hundefuttersorten mit nur 6 - 7 % Rohaschegehalt.