Hallo Vanessa,
ich kann deinen Wunsch nach einem eigenen Hund durchaus verstehen!
Ein Hund ist ein wunderbarer Begleiter und treuer Freund, wenn man sich gut um ihn kümmert!
Aber du bist erst 16 also lass mich dir einpaar Überlegungen aufzählen…
Ein Hund ist Familienangelegenheit, nur, wenn alle an einem Strang ziehen, kann Erziehung und Zusammenleben harmonisch funktionieren!
Ich stand in meiner Jugend genau vor dem gleichen Wunsch und mein Vater hat auch diesen magischen Satz benutzt: Am Ende würde die Arbeit an ihm hängenbleiben…
Und rückblickend muss ich auch sagen, ohne die Unterstützung meines Vater wäre es für mich unmöglich gewesen, mich ausreichend um meinen Hund zu kümmern, mein Vater musste durchaus auch mal einspringen und gassigehen, auch Tierarztfahrten mussten von ihm erledigt werden!
Du musst folgendes bedenken: Ein Hund birgt eine große Verantwortung, ihr wollt ja nicht Probleme mit ihm bekommen, weil er unausgelastet oder unterfordert ist oder nicht genügend Aufmerksamkeit bekommt! Du musst das auf lange Sicht sehen und nicht nur auf die momentane Situation!
Umso älter ein Hund wird, umso mehr Pflege braucht er…
Bedenke die Kosten! Es wird einen Grund haben, warum deine Mutter die Zustimmung deines Vater möchte… Ich vermute er ist bei euch der Hauptverdiener, ein Hund kann teuer sein….
Ein Hund kostet Tierarztgebühren und das nicht nur, wenn er krank ist, auch Vorsorge und Impfungen und alles mögliche… Ein Hund muss versichert werden und kostet Steuern!
Es ist nicht nur das Futter und das Zubehör! Auch eventuell Spezialfutter, auch Hunde können Allergien o.ä. haben, wer zahlt das alles….??
Gehst du neben der schule arbeiten für deinen Hund? Und wenn ja wann hat der Hund dann was von dir ???
Denk auch dran, an die Zeit, in der, der Hund nicht mehr neu und aufregend ist, sondern einfach Alltag!
Du kommst nach Klausuren gestresst von der Schule, deine beste Freundin wartet auf deinen Anruf, dein Freund möchte Zeit mit dir verbringen, aber was ist mit deinem Hund ??? Er möchte spielen, er möchte einen langen Spaziergang, nicht den ganzen Tag in der Bude hocken….
Ich möchte nur, dass du über das alles nochmal genaustens nachdenkst…
Nur, wenn du dir wirklich sicher bist, dass du für den Hund deine Freizeit geben willst, ihn gut erziehen und dich ausrechend mit ihm beschäftigen willst, dann solltest du nochmal mit deinem Vater reden… Du brauchst die Hilfe deiner Eltern…
Fazit: Ein Hund ist ein toller, treuer Begleiter mit einer positiven Ausstrahlung und vielen Besonderheiten
Aber Fakt ist auch: Er kann auch Probleme machen, wenn er nicht so gehalten wird, wie es sein sollte!
Der schlimmste Ausgang wäre, du überstürzt die ganze Sache und der Hund verkümmert, muss nach einiger Zeit ins Heim, wieder ins Heim oder sonstwohin abgegeben werden, weil er nicht mehr bei euch in euer Leben passt….
Sei dir über die Tragweite der Entscheidung im Klaren!
Ein Hund ist ein Lebewesen und ist nicht auszuschalten, wenn es grad mal nicht passt! Egal Wem!
Ganz liebe Grüße