Zitat
Meine auch nicht, wenn auch mit anderen Auswirkungen als bei Buddy-Joy.
Ich sehe das Thema Hundebegegnungen eher so wie bei mir mit fremden Menschen: denen schlabber ich ja auch nicht über das Gesicht, knutsch sie ab und renn sie zur Begrüssung um. Manche mag ich aus dem Bauch heraus, manche nicht. Manche mag ich erst mal vorsichtig kennen lernen. Warum sollte das unter Hunden anders sein?
Bei uns ist es so: meiner Kleinen ist die Familie heilig, alles andere interessiert peripher. Wenn Hunde auf uns zugerannt kommen, gibt es einen Block von mir. Wenn sie sich langsam und auf Krawall gebürstet nähern, gibts meist einen Anpfiff und Block oder auch mal Ausweichen. Wenn die Mami ein gutes Gefühl von Halter und Hund hat, und der Hund sich höflich nähert, darf man sich auch mal n'Tach sagen. Aber wie gesagt, meine Kleine zählt zu den Hunden, die das nur peripher interessiert. Und sie ist zu klein, um von allen einfach so "begrüsst" zu werden.
Ich präsentiere euch jetzt mal meine Meinung: Ihr habt Recht, nicht jeder Hund versteht sich mit jedem anderen- das ist bei den Tieren, wie beim Menschen! Aber: Das mir ebenfalls wohlbekannte Kurzhalten und vllt sogar einen anderen Weg einschlagen, nur, weil einem ein anderer Hund entgegen kommt (wie ich es leider auch schon öfter erlebe) ist für das Sozialleben der Hunde völlig fehl am Platz, tut mir leid! Die Hunde werden aus Erfahrung nur angestrengter und angespannter, wenn sie dann doch mal einen anderen Hund treffen! Was sonst eigentlich ganz natürlich ist, nämlich auf Artgenossen zu treffen, egal, ob man sie zunächst mag oder nicht, wird zu etwas seltenem oder wird von den Herrchen/ Frauchen bereits von anfang an negativ belegt, obwohl es nichts schlimmes darstellt! Der Fehler liegt darin, diese Begegnungen aus menschlicher Sicht zu sehen. Viele nehmen die Hunde dann von den anderen weg, weil sie Angst vor Streitigkeiten oder Sonstigem haben, aber damit machen sie es von Begegnung zu Begegnung eigentlich nur schlimmer, weil die Hunde sich dann mit ihren Menschen in etwas reinsteigern, was erst aus der Ferne zu sehen ist!!! Die Hunde regeln ihr soziales Verhalten selbst auch, wenn sie Hunde schon im Vorfeld anknurren sollten,meistens sieht das anders aus, wenn man sie erstmal laufen lässt und ihnen den Raum bietet, den sie brauchen, um sich kennenzulernen oder dann einfach sich aus dem Weg zu gehen oder wie mein Hund das dann macht, den anderen zu ignorieren, wenn er ihr nicht passt! Zu richtigen Beißereien muss man es nicht kommen lassen, aber das ist ja auch nur ein Ausnahmefall, auch meine wurde schon mal geknappscht, weil sie einem älteren Hund auf die Nerven gegangen ist, aber daraus hat sie dann auch gelernt und es war alles halb so wild! Und zu dem Everybodys Darling: Natürlich jeder Hund hat seinen eigenen Kopf, aber zickiges und aggressives Verhalten gegenüber anderen kann auch antrainiert sein, dadurch, dass der Mensch den andern Hunden schon mit Stress begegnet, ohne das irgendwas passiert ist!!! -Ohne euch zu Nahe treten zu wollen- Und noch eine BITTE: Lasst eure Hunde sich kennenlernen, ich war mal zu Besuch in einem Park außerhalb von Kassel, da hat jeder seinen Hund einfach laufen lassen, ohne Probleme- hier und da mal ein wenig gebelle oder so, aber sonst alles entspannt, wie das seinen soll!!! Und der Wolf ist schließlich auch ein Rudeltier, also mögen Hunde auch gern mal gleichartige Gesellschaft !!!!