Beiträge von Lieselottchen

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    ne sorry, aber das fällt bei mir nicht unter Tierliebe


    Für mich auch nicht. Aber um was geht es jetzt eigentlich? Schon um die Kleinigkeit, dass Hundi weg kommt, sobald man kein RealNature mehr kaufen kann (was hier sehr häufig so rüber kommt), oder darum, den eigenen Hund nicht leiden zu lassen (was nämlich ein entscheind anderer Punkt ist!).

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    wenn derjenige aber kein Geld für Futter hat und erst Recht nicht für den TA, ist für mich ein Besitzerwechsel sicherlich besser
    was bringt es dem Hund, wenn er leidet oder kaputt geht, weil der Besitzer den TA nicht zahlen kann

    denn doch lieber ein besseres Zuhause, wo er auch betreut werden kann, wenns ihm schlecht geht


    Lebe ich in einer anderen Welt? Gibt es bei mir nur rosa Elefanten? Klar, ich mag sicherlich Glück haben, dass mein Rüde in seinen ganzen sechs Lebensjahren nicht ein einziges mal wirklich krank war- aber ihr stellt es grad so dar, dass ab dem Zeitpunkt wo man arbeitslos wird, die Krankheitshölle über den Hund einbricht, und alles für immer verloren ist, wenn man ihn nicht abschafft. Als müsse man monatlich 100€ an den TA zahlen. Klar gibt es Hunde, die sich oft was einfangen. Bestimmte Züchtungen sind einfach dauer krank und manch ein Exemplar hat auch ohne Krankzüchtung das Pech gepachtet. Das ist aber nicht die Mehrheit.


    Und ganz nebenbei- schon mal versucht einen gesunden Hund gut zu vermitteln? Es ist NICHT einfach. Und dann schon mal versucht einen kranken Hund zu vermitteln, wo kostenreiche Behandlungen anstehen? Viel Freude. Da bleibt der Weg ins Tierheim. Top.


    Und ganz by the way... Ich war schon obdachlos, da war mein Rüde knapp 2 Jahre alt (und schon genauso lange bei mir). Wir haben eine schwere Zeit durch, in der ich mich langsam wieder nach oben gekämpft habe. Heute führen wir als kleine Familie ein glückliches Leben. Im Traum hätte ich nicht daran gedacht, ihn abzugeben. Nur der Tod kann uns trennen.


    Das habe ich verstanden. Aber was ich daran so erstaunlich finde ist, dass ihr offenbar davon ausgeht, nur alleinig in solche Situationen geraten zu können- und der neue Besitzer des Hundes auf gar keinenfall. Und ich finde es erschreckend, dass ihr mehrere Rudelwechsel besser findet (im Extremfall), als Aldifutter-Ernährung. Da sage ich ganz klar: no go. Ich bekomme höchstwahrscheinlich bald eine Pflegehündin aus Spanien, sie hat dort die Hölle auf Erden, und mieses Futter. Sie ist schon älter (8 Jahre), und ich würde diese Hündin zu keinem Menschen vermitteln, der mir ins Gesicht sagt "also wenn ich irgendwann mal Hartz4 habe, und ihr kein RealNature mehr kaufen kann, kommt die weg, weil hochwertiges Futter muss sein...".

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    Oh, das ist ja toll. Ich bin oft auf den Seiten (mir haben es Sabrera und Anja angetan - bei Anja bin ich stark am Schwanken, ob ich sie nehmen soll)...


    Anja wurde mir ebenfalls "angeboten" (im Sinne von: "sie würde zu euch passen"). Meine persönliche Wahl ging dann zwischen Marga und Malu, habe mich letztlich für Marga entschieden, weil sie deutlich intensiver in meinen Gedanken herum geisterte...


    Am Sonntag ist die VK, und dann weitersehen. :gut:

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    Ich seh das so wie Maanu, denn ich habe das Wohl des Tieres im Blick. Wenn ich dem die Basis dessen, was ich für nötig halte (vernünftiges Futter und Tierarzt) auf unabsehbare Zeit nicht bieten könnte, dann würde ich es weggeben.


    ...und davon ausgehen, dass in eine solche Notlage nur du geraten kannst? Sprich, der neue Besitzer auf gar keinenfall? Und wenn der ebenfalls aus völlig unverschuldeten Gründen arm wird: wieder weggeben? In der Hoffnung, dass Hundi auch bloß immer hochwertiges Futter erhält? Ab er dafür regelmäßig sein Rudel verliert? Top.

    Und er hat mir gezeigt, wie schwierig Frühkastraten als Rüden erkannt werden. Janosch akzeptiert grundlegend erstmal jeden Hund. Mit jungen, pubertierenden und pöbelnden Rüden jedoch hat er wenig Gnade. Da greift er gerne mal härter durch. Und vor einiger Zeit bekam eine gute Freundin einen jungen Rüden, 1 Jahr alt. Dieser Rüde war unverschämt bis in die letzte Rippe, sowas hat die Welt noch nicht gesehen. Ein durch und durch unerzogener Labrador/Husky Mix, ohne Unterbrechung am Pöbeln und Rangeln. Aber Janosch war zu meinem völligen Erstaunen total ruhig, er hat sich ALLES (!) gefallen lassen. Das kannte ich nicht von ihm. Bis ich dann erfuhr, dass der junge Rüde von einem Tierschutzverein aus Spanien kam und mit 6 Monaten (!!!) kastriert wurde. :mute: Mein Rüde erkennt ihn noch heute nicht als Rüden an. Er weiß nicht wirklich was mit ihm anzufangen. Er erkennt wohl, dass er keine Hündin ist, aber eben auch irgendwie kein Rüde. Und es ist Tatsache, dass dieser Rüde unglaubliche Schwierigkeiten mit fast allen Hunden hat. Er hat eine ganz seltsame, frühkindliche Art an sich, obwohl er nun über ein Jahr alt ist.

    Mir haben damals einige "Profi's" geraten, Janosch kastrieren zu lassen. Er war etwas schwierig im Umgang. Und dann habe ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen, und mich informiert wo es nur ging. Zig verschiedene Meinungen gelesen, und noch mehr... Letztenendes habe ich ihn NICHT kastrieren lassen, da die Nachteile eindeutig überwogen. Er sollte "komplett" bleiben. Heute ist er ein kerngesunder, "kompletter", sechsjähriger Rüde, der im Umgang einfach ein Traum ist- ich weiß nicht, was ich ihm Gutes getan hätte, wenn ich ihn hätte kastrieren lassen. Statt dessen habe ich ihn erzogen... ;)

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    Das sehe ich ganz genauso (davon abgesehen, dass ich schon regelmäßig Geld zurück legen würde, um zum TA gehen zu können, wenn was schwerwiegendes vorliegt).
    Alle diese Kriterien gleichzeitig zu erfüllen ist den Hunden sicher wichtiger als eine wahnsinnig hochwertige Ernährung. Und die Nichterfüllung selbiger im Durchschnitt deutlich schädlicher für das Wohlbefinden des Hundes, als die zeitweilige Ernährung mit Discounterfutter.


    So sieht es aus...


    Dann hat man den Hund weiter gereicht, und was passiert, wenn diese Leute ebenfalls in eine Notlage geraten? Wieder weiter reichen? Und nochmal, und nochmal?


    Never. Mein Hund bleibt bei mir.