Beiträge von Mäusemama

    Dann hätte ich als Otto-Normal Hundehalter mit ein bischen Führungspersönlichkeit immer Doppel bzw. Mehrfachbesatz.... das was allgmein als Beta-Ebene gilt wenn man schon in dominanzbezogenen und hierarchischen Strukturen denken mag.


    Ich könnte jetzt fragen warum man Hunde in solche stresserzeugenden Modelle presst ?


    Das, was ein Hund an Verhalten im zusammengewürfelten Rudel zeigt ist zu X % Reaktion auf seine Umwelt....und nicht wie propagiert eine natürliche Reaktion aufgrund seiner genetischen Vorgaben.
    Und sicher arrangieren sich Hunde .... aber tatsächlich aus einer Rangfolge heraus oder eher eine schlichte Aufgabenverteilung die nicht starren Regeln unterworfen ist ?


    Ich finde es mehr als befremdlich wenn "für" den Hund entschieden wird welche Rolle oder Stellung er einnehmen soll. Sicherlich gibt es Hunde die einige Voraussetzungen mitbringen um "Rollen" auszufüllen .... mal HSH und ihre Zusammenarbeit mit den Hütis als Beispiel.... aber eine hirarchische Verteilung ist das noch lange nicht.
    Sie bleiben allesamt im Idealfall Hunde die sich trotz unterschiedlicher Rassen ergänzen.


    Auf die fehlende Berücksichtigung des Alters, der Rassezugehörigkeit und der Vita der Hunde will ich gar nicht eingehen...


    wenn ich in einem Forum oder bei FB einen Kommi zu dem Thema lasse dann isses wie mit dem Sack Reis.... wenn ich aber T.B. bin würde ich mir durchaus überlegen dieses Thema so polarisierend aufzugreifen und dazu Stellung ;) zu nehmen. Eine gewisse Parteilichkeit und Symphatie lese ich auch raus und kann das nicht einordnen. Man kan sich klar distanzieren ....aber warum wählen gerade Trainer diese "wasch mich aber mach mich nicht nass" Methode statt sich klar und eindeutig zu distanzieren....was sagt mir das als HH ??

    Ich hab mich gerade nochmal durch die letzten 10 Seiten des alten Fadens gelesen und zum Thema wurde wirklich ALLES geschrieben und zwar auch erschöpfend. In den letzten 3 Jahren gab es es keine wirklich neuen Fakten oder Erkentnisse ... ausser vielleicht das "gewisse" Trainer die Hunde wohl mittlerweile nach Farben ( Ampel :pfeif: ) sortieren.


    Wir haben damals wie heute alle aktuellen und auch alte Studien, Quellen und Forscher beigebracht. Wir haben in jeder Form unsere Bringschuld zum Thema erfüllt :muede:


    Nach meinem Wissensstand liegt der Anspruch jedes Forschers und Wissenschaftlers ;) darin, seine Thesen erstmal aus dem bisherigen wissenschaftlichen Stand zu wiederlegen...um sie dann auch durch Studien und Beobachtung und Forschung zu beweisen und zu untermauern. Das alles lebt von der konstruktiven Auseinandersetzung und nicht von Thesen. Behauptungen die nicht beweisbar sind und auch nicht beweisbar werden.... denn jeder Versuch wird an der hochgradigen Sozialisierung unserer Hunde scheitern und im schlimmsten Fall soziale Krüppel ( sorry für die Wortwahl ) hervorbringen.
    Wenn auf der DNA unserer Hunde eine solche genetische Information liegen würde, dann mögen sich Biologen mit dem "möglichen" Zeitfenster auseinandersetzen das es brauchen könnte um genau dieses "RS-Gen" wieder zu aktivieren....es scheint seit ca. 25000 Jahren inaktiv und die Rassehundzucht hat diesen Zeitfaktor potenziert.


    Eine charakterliche Einstufung von Hunden bestreitet niemand.... erst recht nicht wer mehr als einen Hund hält. Nix neues und bereits Mitte des 20 igsten Jahrhunderts in mehr als fragwürdigen Versuchen dokumentiert.


    Ganßloser und Bloch hier noch als Räuberleiter zu missbrauchen ist fast schon tragisch komisch....


    Grade eben fragte jemand in einem anderem Forum die alles entscheidende Frage :


    Was, wenn sie sich das alles nur ausgedacht hat ?


    LG
    Susanne

    Hahaaaaa.... wie geil ist denn der Satz

    Zitat

    was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht. Warum? weil er nicht probiert hat ob es ihm schmeckt oder nicht.


    Wir vergessen mal Biologie, Genetik und alles weitere an Wissenschaft weil sich vielleicht Trainer, deren Geschäftsmodelle nicht mehr aufgehen, weil nicht mehr alle HHs per se blöd sind und sich nicht mehr jeden aversiven Quark verkaufen lassen dann umschwenken auf die niemals beweisbare Theorie der RS.


    Niemals beweisbar weil anscheindend diese Gene gar nicht mehr vorhanden sind oder nie da waren.... wir werden es schlicht nie erfahren :muede: ein Umstand der die Beweisbarkeit jeder These oder Annahme ins Nirwana stürzt ... jeder versuchte Beweis wäre ein eklatanter Verstoß gegen TS-Gesetze !



    Sind Hunde Rudeltiere ? Dies sollte unser Ansatz bleiben und auf dieser Fragestellung sollten sinnvolle und geistreiche Beiträge gepostet werden und wir uns auf der bisher so vernachlässigten Ebene bewegen wie unsere Hunde tatsächlich ticken.... und nicht wie andere sie gerne ticken sehen würden weil ihnen antworten fehlen die sie sich nicht erarbeiten können.... das warum dazu würde mich brennend interessieren!

    Trainer !!


    Wenn der Hund eine entsprechende Vorgeschichte hat wird dir auch ein Würstchen nicht
    helfen. Misstrauen kann man einfach nicht schönfüttern sondern nur im Einzelfall als
    deeskalierende Maßnahme einsetzen. Da brauchts schon ne gewisse Zeit, Vertrauen und Akzeptanz
    um das zu entschärfen. Komplette Passivität wäre auch meine Wahl !


    Wenn ich vermitteln möchte, das keine Gefahr besteht, muss ich dafür sorgen, das der Hund nichts
    als Gefahr wahrnimmt....und wenn das Würstchen weg ist wird der Opa immer noch als potezielle
    Gefahr wahrgenommen ;)


    Viel Erfolg und LG
    Susanne

    Ich will das hier nicht in eine Buchbesprechung gleiten lassen ....


    Maria beleuchtet und erklärt in dem Buch halt die Ursachen von Hyperaktivität und hat auch
    umsetzbare Lösungsansätze. Zudem bringt sie dem Otto-Normalo schlicht das überaus wichtige Thema
    STRESS gut und verständlich erklärt rüber. Zudem sie das Thema Hyperaktivität auch mehr aus dem
    Blickwinkel der Verhaltenstherapie angeht und da ist es eben EIN Symptom von Deprivationsschäden
    mit denen sie sich ja auch sehr ausführlich beschäftigt.


    Gute Literatur zum Thema gibts ja ohnehin eher spärlich und ich hoffe, das wird sich ändern....

    Es ist ja so vielschichtig....ich hab die Erfahrung gemacht, dass der Hund viel schneller
    einen Reiz ertragen kann der sich ankündigt. Ich nehme mal das Motorad als Beispiel,
    denn er kann es ja hören. Oder das Fahrrad das uns entgegenkommt weil er es sieht.


    Wenn auch die völlig neutrale Wahrnehmung des Reizes das endgültige Ziel ist, so ist doch
    der Weg dahin recht kleinschrittig aber folgt doch gleichen Regelmßigkeiten.


    Nehme ich das Fahrrad als Beispiel soll der Hund mittels z.B. Z+B lernen diesen Reiz zu ertragen.
    Gehen beim blossen Anblick die kleinen Lichter im Kopf nicht mehr sofort aus kann der Hund lernen
    das es Alternativen gibt die erfolgreich sind ( die man eben auch entsprechend bestätigt )
    oder ich kann auch selbst die Alternative bieten in dem ich z.B. ein Leckerli suchen lasse.
    Im Idealfall lösche ich mit der Zeit damit das unerwünschte Verhalten.


    Zur Verhaltensänderung durch Futter kann ich wenig sagen...wir haben mehr oder weniger von
    anfang an so gefüttert. Wurde aber auch von unserem TA so empfohlen ( verhaltenstherapeutischer Spezialist )

    Zitat

    Die Symptome in dem Buch treffen aber auch zu 95% auf schlicht unerzogene Hunde zu.


    ....dewegen halte ich es auch für fast alle Hundehalter als besonders empfehlenswert :gut:


    Ich denke die Meisten berücksichtigen ja auch, soweit wie möglich, rasstypische und entwicklungsbedingte Verhaltensweisen. Klar schnappt der Junghund in die Leine oder den Ärmel oder kläfft der Puli schon
    mehr als andere Hunde. Sicherlich haben alle Hunde ihre Unsicherheitsphasen etc.


    Bei uns ist ja diese Hyperaktivität nur ein Symtom der Deprivationsschäden....und da liegt eben der
    Ansatzpunkt.

    Zum Thema Ernährung:


    Hab ich vor kurzem mal in einer FB-Gruppe zusammengefasst :


    Maria Hense bezieht sich in ihrem Buch " der Hyperaktive Hund " ( auch unbedingt auf deine MustHave-Liste setzen weil auch als Handbuch für Stress-Hunde unverzichtbar ) auf die Neuropsychologie von O'Heare.
    Im Prinzip geht es ja um dem Einfluß von Nährstoffen auf den Hormonhaushalt....wir alle wissen, Nudeln, Schokolade machen glücklich.


    Die Regeln sind "eigentlich" einfach :


    Tryptophan ist die Vorstufe von Serotonin


    Tryptophanhaltige Lebensmittel beeinflussen den Serotoninspiegel .... sowas wie den Glücksspiegel im Hirn.
    Trypthophanhaltige Lebensmittel sind z.B. Hüttenkäse, Nüsse, Haferflocken, Bananen ....


    Es sollten hochwertige Proteinquellen gefüttert werden und nicht mehr Protein als 16-20 % in der Trockensubstanz


    Mais und Getreide haben als Bestandteil Tyrosin ....das vermindert die Tryptophan-Aufnahme und sollte vermieden werden.


    Weiterhin unterstützt die Gabe von B-Vitaminen die Umwandlung von T.... zu Serotonin.


    Nicht unterschätzt werden darf auch beim Hund ein Mangel an Magnesium !


    Auch bei Hunden haben gute Fettsäuren einen Einfluß.


    Eine Gabe von Kohlenhydraten ( Keks, Kartoffel etc . )
    ca. 3 Stunden nach einer proteinhaltigen Mahlzeit begünstigt die T.... -Aufnahme.


    Zur Futter-Frage :


    Ich füttere Im Wechsel Wolfsblut Ente und Kartoffel, Platinum Lamm und Reis und habe bis zur Rezepturumstellung von Josera Optiness ( enthält nun Gerste ) gefüttert. Wir haben auch schon MM gefüttert allerdings sind die Kroketten zu groß und die Mulle wird von kaltgepresstem nicht satt. Alle haben einen Proteingehalt um die 20 %.
    Dazu mal Dosen von Real Nature und Hüttenkäse, Babygläschen oder Banane, Nüsse, Quark, Honig....


    Hier mal eine Zusammenfassung :


    http://hundzuliebe.de/index.php?id=13



    LG
    Susanne

    Zitat

    Ich fasse zusammen was wichtig ist: Robust, wetterunempfindlich, "anhänglich" im Sinne von hat Interesse von sich aus in meiner Nähe zu bleiben, kein Streuner, kein ausgeprägter Jagd-, Hüte- oder Wachtrieb, einigermaßen ausdauernd, gelassen, ruhig und nicht hibbelig. (und kuschlig bitte) Ruhig in der Wohnung, Treu draußen


    Ich sage das wirklich nicht sehr oft ... aber das alles trifft auf einen PON zu :D


    Gut, ruhig in der Wohnung muss er halt lernen aber sonst ....



    LG
    Susanne