Beiträge von Mäusemama

    Zitat

    Der Artikel von ihr ist auch ganz interessant http://scottieinfo.de/MGBereic…emma_mit_der_Dominanz.pdf



    Sehr gelungene Zusammenfassung...gefällt mir sehr gut :gut:


    Ausgeartet fand ich die Diskussion nun nicht ( außer vielleicht die "humoristisch" gemeinten OT's
    die den Faden mal ausnahmsweise NICHT bis zur Schließung zerschossen haben )
    und ich
    empfand sie auch als sehr bereichernd und spannend .



    Zitat

    So gern sich das DF als fortgeschritten bezeichnet, was man hier so liest ist teilweise echt von anno dazumal...


    Sehe ich ebenso...und nicht nur hier :( : solange da "Draussen" immer noch soviele
    HH's mit dem Wort Rudelführer und Dominanz-Blablub eine Hundehaltung verbinden die ihnen
    akzeptabel und praktikabel erscheint aber alles andere als das ist, kann man gar nicht genug
    auf-und erklären.


    LG
    Susanne

    Zitat

    Aber damit


    "Verhaltensbiologisch und psychologisch ticken alle Säugetiere gleich.."


    ist doch nicht nur das Lernverhalten gemeint, oder..? Also ich zumindest interpretiere in "Verhaltensbiologie" und "Psychologie" einiges mehr als nur lernen irgendwie... :ka:



    ...und wir "lernen" auch gleich wenn wir die psychologischen und biologischen Grundlagen
    berücksichtigen....egal ob Mensch oder Hund. Unsere Umwelt, unser Aufwachsen und unsere
    soziale Umgebung beeinflusst unser späteres oder momentanes Handeln und somit auch unsere
    Lernerfahrung die uns prägt !


    Edit...wie geschrieben lassen z.B. Fluchttiere diese Sequenzen aus ...was nicht heisst, dass es sie
    nicht gibt...

    ;) Ich hab auch keine Instinktiven mit genetisch vorgegebenen Verhaltensweisen oder
    Lebensformen verglichen...grundsätzlich lebt der Mensch, der Wolf und demzufolge
    "vielleicht" auch der Hund, der sich dem Menschen anschließt, im einem Verbund.
    Dieser Verbund scheint ihm als Säugetier ( wie dem Menschen auch in der Familie oder
    mit Freunden oder andere vergleichbare Rudel oder Meuten ) zu behagen und seine
    grundeigenen Bedürfnisse zu befriedigen.


    Interpretation und wissenschaftliche Begründung sind bekanntlich keine Freunde ;)


    Das Lebewesen die Eskalationsleiter und die 4Fs anders ausleben und priorisieren
    ist nun auch keine neue Weisheit...aber Lernverhalten funktioniert schon über die gleichen
    Mechanismen !

    hmmm...ich denke schon das man eine Gruppe ( hier ja eine gemischte aus Mensch und
    X-Hunden ) so sensibel formen und zusammenstellen kann, so das sie harmoniert....und zwar
    unter Berücksichtigung vielfältigster Faktoren.


    Eine gewisse Basis und Kontinuität der Mitglieder ( ggf. der Familienverbund ) sichert ja
    auch die Gruppe und reguliert das Konfliktpotenzial. Somit auch den Fortbestand und
    die generell, genetische Vorgabe der Konfliktvermeidung ( wiederum die Wiederlegung
    des Rudeldöns ;) )


    Ich halte schlicht nix von der "wer weiss schon was im Tier vorgeht" Theorie ....
    Verhaltensbiologisch und psychologisch ticken alle Säugetiere gleich...wenn auch nicht
    im gleichen Takt und unterliegen den gleichen hormonellen Vorgängen. DAS ist bewiesen
    und beweisbar und sollte Grundlage für den Umgang sein.


    Btw....das mit dem Umgang und der passiven und aktiven "Unterwerfung" sollten wir mal
    anhand der Hündinnen thematisieren statt die "prollenden" Rüden als Beispiel anzuwenden ...
    wäre wohl deutlich spannender im Bezug auf das Sozialverhalten !


    LG
    Susanne

    Mal ganz schnell reinwerfe ....



    Zitat

    Man könnte es jetzt als "andere Gruppen verwandter Individuen" übersetzen/interpretieren oder aber als
    "andere Gruppen zusammengehöriger Individuen" oder "andere Gruppen verbundener Individuen" oder sogar noch "andere Gruppen stammverwandter Individuen".... Und jede Übersetzung/ Interpretation hätte eine andere Bedeutung.


    Mech beschreibt mit diesen Worten, dass der Familienverband der beobachteten Wölfe NICHT, wie
    immer falsch interpretiert, anhand der Gehegewölfe, von den Verhaltensweisen anderer Gruppen/Familien
    der Säugetiere abweicht ( was ja diese Alpha-Rudeldudelei erst ausgelöst hat )


    http://www.muppen-abc.lu/mech1u.htm


    http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialverhalten


    Soziale Gruppen von Säugetieren (Rudel, Meuten, Familien, FB oder Firmen :D ) funktionieren eben
    anders als bei den Gehegewölfen beobachtet und diese Forschungen und Beobachtungen decken sich
    mit Bloch und Coppinger!


    LG
    Susanne

    Auch gaaaanz toll müde antworte ich trotzdem mal... wenn auch recht kurzsilbig ;)


    Der toofe Terrier (ein Fox ) hat sich mehrfach auf den Bären gestürzt und immer mit dem gleichen
    Ausgang ... Fox unten und Bär oben. Immer war es das gleiche Schema...der Fox hat immer den Konflikt gesucht :verzweifelt: und auch immer den Kürzeren gezogen. Niemals hat der unterwürfige Gesten gezeigt....
    im Gegenteil....IMMER hat ER angegriffen und ist mit der A***-Karte gegangen |) Beschwichtigung war einfach
    kein Thema :roll:


    Interessante Frage:
    Beschwichtigen Hunde im bekannten "Sozial-Verbund/Rudel e.t.c." mehr als bei "fremden" Hunden ?


    LG
    Susanne


    Zitat

    Verstehe ich nicht recht. Wenn der Unterlegene die Pfote zum beschwichtigen hebt, ist das ein aktives Signal.




    Hmmm....
    der Unterlegene zeigt keine Beschwichtigungssignale....der zuckt nicht mit der Wimper sondern
    regt sich nicht...gar nicht, niente, nada !


    Der "Sieger" stellt die Pfote auf die Brust und wartet ab...dann ist eigentlich gut und i.d.R. gehen
    diese "Kämpfe" immer ohne Beschädigung aus.


    Es geht im Kommentkampf nicht primär um Konfliktlösung sondern schlicht um Klärung der Fronten unter
    Rüden die ein innerartliches Problem haben ( auch wenn das ein Konflikt sein könnte ;) )


    Juvenile Konfliktlösung liegt oftmals im Zeigen von Beschwichtigungsgesten...adulte Konfliktlösung
    zeigt deutlich andere Strategien !

    Moment....beim Kommentkampf unter Rüden geht es sehr wohl um aktive und passive Unterwerfung.
    Genauso wie Frank es beschreibt, habe ich es ebenfalls erlebt :gut:



    Zitat

    Es geht eher darum, dass eine aktive Unterwerfung eben nicht sagt, dass der Unterworfene körperlich auf den Boden verfrachtet wird, sondern dass er sich bei der Unterwerfung aktiv verhält (Pföteln, Maulwinkel lecken, etc.) und sich bei der passiven Unterwerfung passiv verhält (still liegen, Kopf abwenden, etc.).


    Wobei ich aber auch nicht sagen würde, dass eine Unterwerfung nicht auch körperlich eingefordert werden kann. Nur ist das eben nicht gemeint, wenn von aktiver Unterwerfung die Rede ist.


    ICH habe nur Kommentkämpfe erlebt, wo der Unterlegene sich passiv unterwirft....ganz typisch die
    Pfote auf der Brust ;-)



    Julia...den zweiten Fall halte ich für außerordentlich bedenklich...ich kenne solche Situationen aber
    stufe es als Verhaltensauffälligkeit ein...nicht als normales und innerartliches Verhalten unter Rüden.


    LG
    Susanne