Hej ihr Lieben,
hab noch keinen passenden Thread zu diesem Thema gefunden. Ich überlege mir im Moment mich für eine Pflegestelle zu bewerben, entweder beim örtlichen Tierheim oder bei der Orga "Border Collies in Not".
Und nun wollte ich gerne wissen, was ihr dazu meint, ob ich geeignet wäre, so etwas zu machen. (Zum Beispiel auf berufliche und wohnliche Situation bezogen).
Werd mich einfach mal kurz ein bisschen hier beschreiben. :)
Ich bin 21 Jahre alt und lebe mit meinem Partner (24 Jahre) gemeinsam in einer 3-Zimmer Wohnung (70qm) im zweiten Stock in Pforzheim am Stadtrand. Die Wohnung ist im Haus meiner Familie, es ist also sozusagen ein Großfamilien-Haus, in dem außer uns auch noch meine Eltern und mein Bruder mit seiner Freundin leben, am Haus befindet sich auch noch ein Hof.
Wir haben in der Nähe ein sehr großes Landstück, auf dem ich mich regelmäßig zu jeder Jahreszeit aufhalte und das wunderschön für Hunde ist. Außerdem ist man von uns aus auch sehr schnell draußen in der Natur (Schwarzwald und am Fluss).
Meine Familie ist im Gesamten sehr hundefreundlich gesinnt und alle wären sicherlich dazu bereit, auch mal ein paar Stündchen aufzupassen oder mit dem Hund raus zu gehen, wenn ein Engpass entsteht, wie Krankheit o.ä.
Allerdings wäre die Hauptverantwortung natürlich bei mir und ich wäre Bezugsperson Nr. 1.
Ich habe seit beinahe 12 Jahren einen Pflegehund (Border Collie - Altdeutscher Schäferhund Mix/unkastrierter Rüde/verträglich mit Hündinnen - Rüden auf Sympathie), der regelmäßig an drei Tagen in der Woche bei mir ist. Dementsprechend habe ich über die Zeit einiges an Erfahrungen im Umgang mit Hunden gesammelt, schätze mich allerdings nicht so ein, dass ich ohne weitere Anleitung Problemhunde betreuen könnte, da müsste ich erst ein bisschen üben, obwohl es dort natürlich auf die Art der Verhaltensauffälligkeit ankäme... :)
Allerdings bin ich sehr gerne dazu bereit, in einer Hundeschule zu trainieren und so meine Fähigkeiten und die der Hunde zu verbessern.
Ich bin zur Zeit Praktikantin in einem Kindergarten und arbeite dort 20 Stunden in der Woche, außerdem habe ich noch einen Nebenjob. Im Gesamten bin ich also jeden Tag ca. 5 Stunden von zu Hause weg. Meine Wochenenden sind allerdings frei. Und die Nachmittage unter der Woche sind auch vollständig frei und sowieso auch jetzt schon größtenteils als Hundezeit verplant.
Meine berufliche Situation wird noch mindestens ein Jahr lang so bleiben wie jetzt, dann werde ich beginnen zu studieren, allerdings bleibt auch bei meinem angestrebten Studiengang viel Zeit zu Hause zur Verfügung, wahrscheinlich wird es ähnlich wie jetzt sein, nur anders verteilt.
Finanziell gesehen könnte ich auf jeden Fall Futterkosten und kleinere Tierarztrechnungen übernehmen, für viel mehr würden mir allerdings die Mittel momentan fehlen, dafür habe ich eben Zeit und Liebe zu geben. :)
Nun wollte ich eben einmal nachfragen, ob es möglich und sinnvoll ist, zu diesen Bedingungen eine Pflegestelle anzubieten. Was meint ihr dazu oder wart ihr in einer ähnlichen Situation als ihr euch zur Pflegestelle zu werden entschlossen habt?
LG
hamaelsopa
P.S. Was ist eigentlich die Durchschnittsdauer, die ein Hund bis zur Weitervermittlung auf einer Pflegestelle bleibt? (Mal ausgenommen - extrem schwer vermittelbare Hunde, die schwer krank oder extrem verhaltensauffällig sind.)