Hallo,
hier haben Dir schon viele vom Beagle abgeraten. Am Ende ist es natürlich deine Entscheidung, aber versuche doch einmal, die Rasse Beagle ganz unvoreingenommen zu betrachten (mach am besten eine Liste mit seinen "typischen" Eigenschaften) und lege ihr eine Liste gegenüber, was du von dem Hund erwartest und was du ihm bieten kannst.
Kein Garten finde ich jetzt eher weniger schlimm, aber ich halte es für einen Beagle (und eine Hund im allgemeinen) mehr als ungünstig, wenn er nie oder sehr selten von der Leine kommt. Auch das Argument, dass dann der Jagdtrieb nicht so schlimm wäre hinkt, was machst du bei Freunden/Bekannten mit Kleintieren oder wenn dir ein Hase/Reh/Katze begegnet wenn du mit dem Hund unterwegs bist? Ich kenne viele Jagdhunde, die sich auch an der Leine die Seele aus dem Leib kläffen und austicken, soblad sie ein zu jagendes Objekt entdecken! Zudem sind es Powerpakete. Als Familienversion hatten wir die langbeinige Version - eine Deutsche Bracke. Ein Traum von einem Hund -was den Charakter angeht. Auf der anderen Seite: Jagdgeil ohne Ende und eine Laufleistung, bei der jeder Marathonläufer vor Neid erblasst wäre. Entspanntes Spazierengehen in Wald und Feld konnte man vergessen. Mit viel Üben, ließ er sich zwar abrufen - allerdings nur wenn man direkt bei Wildsichtung Pfiff. Außerdem war er ansonsten viel gefordert und fast permanent mit meinen Eltern auf den Weiden am arbeiten. Beagle haben ungefähr die gleiche Jagdleidenschaft (vlt. etwas weniger) und Ausdauer!
Ich möchte dir nicht direkt von einem Beagle abraten, aber es gibt einfachere Hunde, die auch mit der Stadt- und ohne Gartensituation zufriedener wären.
Zum Welpen: Ließ dir hier einfach mal die "Stubenreinheitsthreads" durch und überlege, was du tust, wenn der Welpe eben nicht nach 6 Wochen Stubenrein ist. Zudem wage ich stark zu bezweifel, dass du den Welpen schon mit 4 oder 5 Monaten regelmäßig 6 Stunden alleine lassen kannst. Ein Welpe ist immer eine große Versuchung, sie sind einfach verdammt niedlich. Versuche jedoch auch an den Hund zu denken, von dem du wirklich sehr, sehr viel verlangst und erwartest.