Hallo :)
danke für die zahlreichen Beiträge und Anregungen. Vorhin habe ich bereits eine Antwort verfasst, habe aber wohl vergessen sie abzuschicken. Ich hoffe ich gehe auf alle Fragen ein und vergesse keinen:
Zur Welpenerziehung habe ich leider keine persönlichen Erfahrungen, aber einiges gelesen. Ich denke ich habe noch Wissenslücken und bin für Tipps und gute Informationsquellen dankbar. Mein Mann befindet sich im Stellenwechsel und arbeitet erst ab Januar 2013 wieder. Sollte in der nächsten Zeit ein Welpe einziehen würde es in unseren Augen ganz gut passen. Vor der Arbeit würde mein Mann mit dem Hund nach draußen gehen wenn er unsere Tochter in den Kindergarten bringt. Wir laufen 3 Minuten von zu Hause aus und sind in den Feldern. Dort kann der Hund auch laufen. Ich bin mit den Kindern mit einem großen Bollerwagen unterwegs, dort würde ich den Hund auch anfangs mitnehmen (sie sollen doch erstmal nur wenig laufen, oder?). Autos fahren keine in den Feldern und man kann weit gucken ob jemand kommt. Die Kinder sind sicher unterwegs, den Hund würde ich mit Wurfspielen (ihr nennt es hier glaube ich anders?) bei Laune halten. Schon jetzt sind wir täglich dort unterwegs.
Zur Mittagszeit habe ich Zeit nur für den Hund (außer in Eingewöhnungszeiten der Kinder, aber da müsste der Hund dann durch), ich kann mit ihm auch in den Garten gehen, da die Kinder ein Babyfon bei sich stehen haben das zuverlässig beim ersten Geräusch anschlägt.
Meist zwischen 15:00 und 15:30 habe ich Feierabend. Selten erst um 16:00 Uhr. Danach haben ich oder mein Mann Zeit für den Hund. Unsere Tochter ist sehr gerne mit dem Fahrrad unterwegs, das kann man auch toll miteinander verbinden. Am Wochenende haben wir wenig Verpflichtungen, auch da hätten wir viel Hundezeit.
Den Eltern meiner Kinder habe ich schon beim Kennenlernen gesagt, dass wir eventuell in den nächsten Jahren einen Hund anschaffen werden. Somit sollten sie einverstanden sein. Wenn nicht müssen sie sich einen anderen Platz suchen (hier gibt es tatsächlich ausreichend Betreuungsplätze) und ich muss neue Kinder finden. Meine Tagespflegestelle hat aber einen sehr guten Ruf, wodurch das kein großes Problem werden sollte.
Ich möchte dem Hund einen Schlafplatz geben von wo aus er viel sehen kann, aber nicht ständig gestört wird. Sobald er sich auf seine Decke / in sein Körbchen legt dürfen die Kinder NICHT zu ihm gehen. Wer jetzt sagt "ich habe selbst kleine Kinder, das klappt niemals!" sollte bedenken, dass ich "fremde" Kinder habe. Regeln werden schnell akzeptiert und super umgesetzt. Wer sein Kind in Fremdbetreuung hat weiß wovon ich rede...
Die Hundeschulen und Vereine hier bieten auch viele Kurse am frühen Abend oder am Wochenende an. Auf jeden Fall gehen wir erst in die Welpenschule und suchen uns auch danach dort einen Passenden Kurs aus. Mir ist es wichtig einen Hund geistig und körperlich zu fordern. Es stimmt mich traurig manch "verdörrten" Hund zu sehen. Ein Bekannter hat einen Boder Collie der als Welpe geholt wurde und sein dasein im Haus oder Handtuchgroßen Garten fristet. Input kommt wenig. Ich sehe ihn als tickende Zeitbombe, werde dafür aber ausgelacht. Dabei hat der Hund so viel potential... - so soll es unserem Hund nicht ergehen. Ich möchte kein Kuscheltier (naja, kuscheln will ich schon..), und erst recht kein Statussymbol. Ich möchte ein weiteres Familienmitglied, nur eben das es vierbeinig und noch behaarter als mein Mann ist Und meine Tochter setze ich auch nicht vor den TV, obwohl es so einfach sein könnte... Lange Rede kurzer Sinn: Wenn ich einen Hund zum angucken will, kaufe ich mir ein Poster. Ich möchte ein "Team" sein, gemeinsam was erleben.
Ach ja, meine Kinder laufen alle schon und sind über ein Jahr. Neue nehme ich wohl erst zum Sommer auf (finanziell drängt es durch den neuen Job vom Männe auch nicht mehr so sehr, können also wirklich warten mit der Platzvergabe). Kleine Babys habe ich derzeit nicht dabei, und die Kids die hier sind können sich zeitweise sehr gut miteinander beschäftigen. Unser Tagespflegebereich ist sehr groß (über 100qm, Wohnbereich ist extra). Da habe ich viele Möglichkeiten den Kindern ungestörten Raum zu geben, genau wie dem Hund. Haben ein Gitter um den Raum zu trennen, das könnte dann entweder ein Bereich nur für den Hund sein, oder (derzeit mein Favorit) ein Bereich in dem die Kinder ungestört ihr Spielzeug ausbreiten können.
Zur Kiinderfreundlichkeit: Natürlich wird ein Hund nicht kinderfreundlich - komme was wolle- geboren. Aber verschiedene Anlagen gibt es schon. Ich würde einen Welpen nehmen wollen der Kinder kennt, ihn an Kinder weiter gewöhnen und ihm auf jeden Fall Rückzugsmöglichkeiten geben. Gibt es irgendwo genauere Informationen wie man einem Hund Kinder nicht vergrault? Er soll auf keinen Fall als Spielzeug bei uns einziehen!
Jetzt rede ich immer vom Welpen obwohl hier auch Pflegestellen vorgeschlagen wurden. Mein Mann möchte derzeit NUR einen Welpen (war mir noch nicht so sehr klar ;)), wenn es machbar ist würde ich auch dazu tendieren. Aber eben nicht um jeden Preis. Die Rassen die ihr vorgeschlagen habt werde ich mir heute Abend nochmal genauer anschauen. Ich danke euch und hoffe keinen vergessen zu haben :)