Schade, dass viele von Euch nicht verstehen, warum manche Menschen Ihre Hunde nicht von der Leine machen.
Habt Ihr Euch schon mal überlegt, dass es Leute gibt, die einen alten Hund aus einer Tötungsstaion im Ausland gerettet haben? Der Hund hat sein Leben lang auf der Strasse gelebt (er musste sich selbst versorgen, d.h. JAGEN), hat keine Bindung zu einem Menschen aufbauen können. Nicht alle haben einen Hund schon als kleinen Welpen bekommen und konnten Ihn an den Menschen gewöhnen.
Ich finde es gemein zu fragen, warum solche Menschen einen Hund haben, redbumber.
Es ist nicht einfach einem Hund von heute auf Morgen das Jagen abzugewöhnen und ihm klar zu machen, dass er jeden Tag eine Schüssel voll Fressen vor die Nase gesetzt bekommt.
Auch ich habe das „Opfer“ gebracht und einen Hund aus dem Tierschutz aufgenommen, der sein Leben lang nur im Tierheim gelebt hat. Natürlich wäre ich glücklich, wenn der Hund mich während des Gassi gehens mal anschauen würde und wir eine Bindung zueinander aufbauen könnten. Aber so etwas braucht Zeit… oft Jahre !
Mittlerweile kann ich meinen Hund auf der Wiese ableinen und mit ihm Ball spielen. Das wäre vor einem Jahr noch nicht möglich gewesen.
Ausserdem ist es von Vorteil, dass ich JEDEN MORGEN die gleiche Runde gehe (mittags und Abends kann man und muss man natürlich variieren). Würde ich das nicht machen, hätte ich meinen Hund jetzt wahrscheinlich nicht mehr. Abgeleint hat er sich eines Tages mal so erschreckt, dass er abgehauen ist. Nach 4 Stunden Suchen fand ich ihn zu hause vor der Haustüre auf mich wartend wieder… würde ich nicht immer die gleiche Runde gehen, hätte er den Weg vielleicht nicht zurück gefunden?!
Ich hoffe, dass Ihr nun den Menschen die ihre Hunde an der Leine haben ein bisschen mehr Verständnis entgegen bringt und nachdenkt, bevor Ihr solche Vorurteile loslasst. Vielleicht versteht Walter jetzt warum ich „FIGUR“, einen Hund halte! Danke!