Beiträge von Gipsy09

    Wir üben jetzt seit ca. 5 Monaten mit Sammy (BC-Mischling) im Auto mitzufahren. Er hat im Vergleich zum Anfang erhebliche Fortschritte gemacht, doch nun stagniert alles und wir kommen nicht voran. Anfangs hatte er Panik vor dem Autofahren, fiepte und jammerte die ganze Zeit. Als ehem. Straßenhund, der von Rumänien nach Deutschland gefahren wurde, hat er sicher nicht die besten Erfahrungen. Wir haben ihn an eine Box gewöhnt, in die er auch freiwillig hineingeht. Überhaupt springt er sofort von alleine ins Auto und dann in die Box. Er bleibt dabei ruhig und auch, wenn der Motor angeht ist noch alles ok. Sobald man losfährt und er die Bewegung sieht, wird er aufgeregt und kaut und reißt an der Decke, die in der Box liegt. Dann haben wir ein Tuch über die Box gehängt, damit ihn die Bewegung nicht irritiert und ihm einen Kauknochen gegeben. Nun ist er ruhig solange er am Knochen kaut. Ist der Knochen leer, fängt er wieder an seine Decke zu zerfleddern. Der Stress ist also immer noch da. So langsam gehen mir die Ideen aus, wie ich ihm noch helfen kann, seinen Stress loszuwerden.


    Für Ratschläge bin ich dankbar! (zumal wir in den Osterferien ans Meer fahren möchten. Mir graut es schon vor den 5h Fahrt :tropf: )

    Ich hatte 10 Jahre lang einen Rottweiler aus dem Tierheim, der wirklich jeden Menschen weich gekocht hat: stoffelige ängstliche und ablehnende Leute. Oft dachte ich: schade, dass sie kastriert ist, was wären das für tolle Welpen. Der Gedanke, der stets folgte war aber IMMER: jeder im Tierheim ist einer zuviel. Wenn also jemand sagt, dass er so einen tollen Hund auch haben möchte, sagte ich stets: gibts in jedem Tierheim :D .
    Außerdem glaube ich, dass ein toller Hund auch immer zum Teil am Halter liegt (nein, ich meine nicht mich :lol:, sondern dich ;) ). Wenn du also deinen Hund so toll hinbekommen hast, wäre es doch viel ratsamer, deine Erziehungstipps zu teilen und nicht das Erbgut deines Hundes.


    Ach du hast dich schon entschieden, Gott sei dank!

    Also ich erhalte hier eigentlich fast ausschließlich SEHR hilfreiche Ratschläge auf meine Hundefragen (das mal so am Rande).


    Nur weil du an den Rahmenbedingungen nichts verändern möchtest, sind die hier genannten Ratschläge ja nicht schlecht oder falsch. Du bist nur nicht bereit, etwas davon umzusetzen, was ja etwas völlig anderes ist. Mit dem Finger schnippen, hilft halt meist nicht, da muss man schon mehr tun. Frag mich mal, ob mir das täglich Schleppleinentraining schmeckt. Ich bete immer noch darum, dass mir jemand eine Methode nennen kann, die in 20min wirkt :D

    Ich stelle mir das (aus Sicht des Hundes) aber auch schwer vor: da hockt die Kleene den halben Tag und die ganze Nacht mutterseelenallein im Zwinger, soll sich aber an Frauchen orientieren beim Gassi. Aber sowas wie ein Rudel hat dein Hund ja gar nicht und er lernt auch nichts über ein Rudel (zusammen spielen, zusammen ruhen, zusammen schlafen gehen, Kontaktliegen, zusammen (!) Gassi gehen). Da liegt doch wirklich auf der Hand, warum der Hund alleine Gassi geht. Sicher mag er dich und freut sich, wenn du kommst, dass überhaupt jemand kommt. Aber mit einem echten "Frauchen" im engeren Sinne hast du nur wenig gemeinsam. Offen gestanden wüsste ich auch nicht so genau, warum ich dir folgen sollte :( :

    Das klingt wirklich interessant. Aber ich möchte erst einmal die Dinge gründlich weiterführen, die ich begonnen habe (Dummytraining und Abrufbarkeit an der SL). Zuviele Methoden auf einmal bringen ja nur Verwirrung (vor allem für mich :D ). Heute hat er sich mustergültig benommen - bin stolz auf ihn :roll: . Er ist zwar in eine Hecke gedüst, ich konnte ihn aber wieder herausrufen.


    Und noch etwas Gutes hatte dieser Tag: der Schnee taut :lol:

    Zitat

    ;)
    Wir haben bei Atti einen großen Erfolg gehabt, als wir anfingen, das Vorstehen zu loben


    Ich bin neidisch :D .


    Sammy steht aber leider nicht vor. Er schießt von 0 auf 100 los. Ich beobachte wirklich wie ein Luchs, aber ich sehe bei ihm keine Vorzeichen. :???: Außerdem bin ich geschwindigkeitsmäßig meinem Speedy Gonzales haushoch unterlegen. Völlig aufgeschmissen bin ich, wenn Rehe direkt den Waldweg kreuzen, was zur Zeit leider häufig der Fall ist.

    Genau, wenn es keine sonstigen Viechereien gäbe, bräuchte ich keine SL :D . Wir haben eine einzige Strecke, da gibt es kein Wild etc.. Dort kann er sogar ohne Leine laufen und hört super (da loben uns sogar oft Leute, wie gut unser Hund hört *hüstel* :roll: |) . Die müssten uns mal im Wald sehen :ops: ).


    Nach meinem gestrigen Motivationstief, bin ich heute nun auch wieder startklar. Ich glaube, ich musste einfach mal von jemandem hören, dass es machbar ist. Manchmal erscheint mir das nämlich gar nicht so und dann fragt man sich schon: wieso mach ich mir denn die Mühe.