Beiträge von Luna77

    Das hört sich doch schon mal nach einem guten Plan an.


    Vielleicht kannst du auch eine feste Strucktur bei euren Ausflügen aufbauen.
    Soll heißen, wenn du mit deinem Hund losziehst und die Gegend erkundest, den Hund baden lässt usw., dann darf er ganz Hund sein. Natürlich abseits des Angelplatzes.
    Und wenn ihr wieder am Angelplatz ankommt, dann wird entspannt, und Hundi tut das am Besten auf seinem festen Platz, seiner Angeldecke.
    Wenn dieser Ablauf immer genau so, nach einem festen Muster quasi, abläuft, könnte ich mir vorstellen, dass dein Hund nach mehreren Malen auch lernt, dass nun Ruhe und Entspannung angesagt ist. Ich denke die Wiederholungen führen dann zum Lerneffekt.
    Ist dein Hund zu aufgedreht oder gestresst, dann setz dich zu Anfang etwas weiter weg vom Angelplatz, sodass eine aushaltbare Distanz für den Hund entsteht. Musst du dann halt ausprobieren wie weit das sein muss, damit er zwar guggen kann, aber eben nicht hochdreht. Und mit jedem weiteren Ausflug verringerst du die Distanz, bis ihr irgendwann beim Angelplatz seid.


    Das geht natürlich nicht von Jetzt auf Gleich, und ihr werden öfter mal alle zusammen zu Angeln gehen müssen. Aber ich denke, wenn ihr das diesen Sommer mal so durchzieht, wird der nächste Sommer sicher Entspannung pur sein. So jedenfalls der Idealfall.


    Berichte dann aber bitte wie es läuft. Bin doch so neugierig :applaus:

    Hab ich das jetzt richtig verstanden. Dein Hund liebt das Training mit der Reizangel, springt aber auf die Angeln deines Feundes genauso an?


    Ich würde vermutlich ein gesondertest Training mit den Angeln deines Mannes anfangen, und zwar insofern, dass du dem Hund beibringst, dass diese Angeln absolute Tabuzone sind. Und zwar ausnahmslos immer und überall.
    Anfangen würde ich zu Hause in ruhiger reizarmer Umgebung.
    Habt ihr ein gut aufgebautes Abbruchsignal? Das würde ich dann fürs Training nutzen.
    Ignoriert der Hund die Angel, ist alles ok, da würde ich auch nichts weiter machen.
    Wird der Hund aufgeregt beim Anblick der Angel, muss Hund auf seinen Platz und dort bleiben. Loben /Leckerchen wenn Hund auch da bleibt.
    Optimal wäre es, wenn der Hund dann nicht nur auf seinem Platz bleibt, sondern auch entspannt.


    Evtl hilft es auch noch eine spezielle Decke mit aufzubauen, die ihr später auch mit zum Angelausflug nehmen könnt.
    Solange Männe mit den Angeln rumhantiert, sollte der Hund immer und ausnahmslos außer Reichweite des Angelgeschehens sein, und zur Sicherheit evtl noch mit ner Leine gesichert sein. Grad weil dein Hund ja nicht nur auf die Angel sondern auch auf Wasser abfährt.
    Da MUSS der Hund absolut unter Kontrolle bleiben, damit er nicht doch mal unerwartet lossprintet und hinter dem Angelhacken an der Schnur her will, oder ins Wasser springt, wenn Männe einen Fisch am Hacken hat.


    Mein Freund, ich und mein Hund sind auch oft beim Angeln.
    Da braucht mein Freund schon einen relativ großen Radius, wenn er die Angel auswirft. Deshalb sitzen wir dann immer etwas weiter entfernt, was wir vorher untereinander absprechen. Und mein Hund ist dann auch an einem Baum mit der Leine gesichert.
    Denn auch wenn mein Hund so gar kein Interesse hat einer Angel hinterher zu hetzen, oder in Wasser zu springen, kann doch mal ein anderes Tier durchs Ufer-Gestrüpp huschen. Und dann würde meine Jagdsemmel wie ein geölter Blitz abgehen, wenn ich nicht richtig aufpasse und rechtzeitig eingreife. Blöd, wenn dann grad mein Freund zu einem neuen Wurf ansetzt und mein Hund direkt den Hacken abbekommt.


    Also wie ich oben schrieb, würde ich die Angeln, und zwar Alle, von deinem Mann zur absoluten Tabuzone erklären. Gleiches gilt auch für das restliche Equipment. Das Training macht erstmal drinnen, und verlagert es langsam in andere Situationen, und nach draußen. Erst wenn der Hund bei ruhigem Angelhändling auch ruhig und entspannt bleibt, würde ich mit ein paar Würfen in Form von Trockenübungen anfangen.



    Bei uns sieht das dann so aus.


    Beim Karpfenfischen darf Ashanti auch mal rumlaufen. Oder posieren :D



    Und beim Raubfischen gehts ins Abseits, hier auf die Karpfenliege.

    Rafaela, für deine Trqiningsmethode darf das StressLevel aber noch nicht zu hoch sein. Dann kann das klappen.
    Hier ist der Hund aber dauergestress und sogut wie nicht ansprechbar durch den immer vorhandenen Reiz / Auslöser. Da muss erstmal ein Weg her das StressLevel zu reduzieren, sodass der Hund zwischendurch noch ansprechbar Momente hat.

    Wow, das hört sich echt krass an.
    Ich denke mal, dass dein Jungrüde momentan mit seinen Hormonen nicht so klar kommt. Der lernt ja grad erst alles rund um seine Sexualität kennen und kann sicher so Einiges an "verlockenden" Düfen noch nicht einordnen und kompensieren.
    Wenn die Hündin nicht läufig ist, ist ja für euch nicht absehbar wann und ob sich das StressLevel eures Rüden irgendwann mit vortschreitendem Erwachsenwerden bessert.


    Normalerweise rate ich nicht direkt zu einer Kastra. Aber vielleicht wäre hier der Test mit einem Kastra-Chip eine Idee. So könnt ihr mal schauen, wie sich unter dessen Wirkung euer Rüden verhält.
    Ansonsten viele mir auch nur Bachblüten-Therapie ein.


    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet.

    Vielleicht kann in das Referat auch gleich noch eine kurze Bemerkung rein, warum es besser ist, seinen Hund vom seriösen Züchter (auch wenns in der Anschaffung teurer ist), anstatt von nem Welpenhändler zu holen. Das hätte gleich mal einen Aspekt zum Nachdenken und evtl einen präventiven Lerneffekt

    Ich meinte natürlich TSH, nicht THS. Ist nur ein Tipfehler, den ich irgendwie nicht raus bekomme *lol*


    Zur subklinischen SDU weißt du, Cherubina, dann vermutlich mehr als ich.
    Dazu müsste ich mich mehr einlesen.


    Und ansonsten bin ich nach wie vor der Meinung, dass TSH und T4 allein aufm Papier nicht ausreichen um klare Aussagen zur Schilddrüse treffen zu können. Das liest man doch auch überall, auch SDU-Experten.
    Einen Verdacht kann man bekommen, aber dann muss man mehr Abklären, als nur diese zwei Werte. Das machen aber viele Ärzte leider nicht.


    Grundsätzlich fehlen aber in diesem Fall auch zu viel detaillierte Angaben um noch Genaueres sagen zu können.

    Danke für deinen Beitrag, Karin.
    Alle Punkte stehen, soweit mit bekannt ist, im Zusammenhang mit der Schilddrüse. Epilepsie, Ana- und Toxoplasmose werdem jedenfalls immer wieder in Fachartikeln im Zusammenhang mit SD genannt. Was von dem welche Sache auslöst, ist wohl noch weitestgehend unbekannt.


    Auch deine Erfahrung mit Tierärtzen in Bezug auf die SD-Werte kann ich bestätigen. Von vielen Betroffenen hab ich mitbekommen, dass sie ein vollständiges SD-Profil machen lassen wollten, und nur eine Übersichtsprofil mit THS und T4 gekommen ist, weil der Tierarzt nicht den Unterschied kannte, oder meinten allein aus den beiden Werten etwas herauslesen zu können.

    ´ Luna77, Ich weiss noch das der das der TSH-Wert bei 1,2 lag. (1,0-4,5) Die TÄ meinte damals, weil der Wert an der unteren Skala ist, könnte man mit versuchen, mit Forthyron zu behandeln. War aber dann für die Tonne.
    Bei der letzten BU lag der TSH-Wert bei 1,7.

    Der THS allein hat Null Aussagekraft. Auch THS mit T4 hat wenig bis gar keine richtige Aussagekraft, kann allenfalls Hinweise in eine gewisse Richtung geben.
    Nur mit allen SD-Werten (THS, T4, T3, fT3, fT4 und entsprechend Antikörper) kann man im Ansatz etwas interpretieren.
    Dazu muss man dann eben noch weiter Blutbilder heranziehen, gerade wenn wie bei euch noch andere Sachen dazu kommen.
    Das Gesamtpaket mit Abwägung und Begutachtung der Blutbwerte und den Verhaltensauffälligkeiten unter Ausschluss von anderen "gängigeren" Krankheiten, bzw unter Einschluss vorhandener Krankheitsdiagnosen macht am Ende eine SDU-Diagnose aus.


    Und genau hier liegt das Problem:
    Es hört sich nach deiner Beschreibung so an, als ob dein Tierarzt einfach mal auf Verdacht (unter "falscher" Berücksichtigung des THS) Forthyron verschrieben hat. Das wäre schon mal der erste Fehler, meiner Meinung nach.
    Dann muss man das Forthyron auch gaaanz langsam einschleichen und immer wieder anpassen, sowie im mehrwöchigem Rhythmus per Blutkontrolle schauen wohin die Werte gehen.
    Eine kurzzeitige Verschlimmerung der Symptome ist auch nicht ungewöhnlich. Der ganze Organismus muss sich ja erst an die Zufuhr des Hormons gewöhnen, eben deshalb schleicht man ja u. A. auch ein.
    Eine kurzzeitige Forthyron-Gabe bewirkt nichts, außer, dass er den Organismus erstmal durcheinander bringt. Da muss man schon über lange Zeit substituieren um ein aussagekräftiges Resultat zu bekommen.


    Ich würde an deiner Stelle der Sache doch nochmal nachgehen. Es hört sich jetzt nicht grad fachmännisch an, wie dein Tierarzt vorgegangen ist.
    Natürlich kann es sein, dass dein Hund nichts an der SD hat. Aber mit einem THS im unteren Referenzbereich würde ich es zumindest genauer abklären lassen, die Blutbilder nochmal machen lassen, oder die vorhandenen (sofern vollständig) nehmen und bei einem spezialisiertem Tierarzt durchsehen lassen. Eine Liste von Ärzten gibts in der FB Gruppe, wie auch eine Liste mit möglichen Symptomen.

    Wieso gibt man einem Hund, dessen SD-Werte (was wurde im Detail an Werten genommen?) scheinbar ok sein sollen, ein SD-Medikament?
    Das finde ich jetzt sehr merkwürdig, und würde mich an der Fachkompetenz dieses Tierarztes bzgl. Schildrüsenprobleme zweifeln lassen. :???: