Beiträge von Luna77

    Aufstampfen und laut n Brüll loslassen hilft oft schon um fremde Hunde zu vertreiben. Notfalls fliegt halt n Schlüssel, Leine, wasauchimmer grad zur Hand ist, vor die Füße des fremden Hundes.


    Auch zur Abwehr von Fremdhunden ist Leckerchen schmeißen eine eher schlechte Alternative. Das Risiko, dass der andere Hund in irgendeiner Form Schaden nimmt, wäre mir zu groß. Im schlimmsten Fall kann daraus eben ein Allergischock, Magendrehnung, verschlucken whatever, werden. Und die Tierarztkosten sind dann nicht ohne.
    Die Sorgfaltspflicht gilt bei Hundehaltern IMMER beidseitig. Und wenn es andere Mittel und Wege gibt, den Fremdhund fernzuhalten, sollte man diese zuerst ausprobieren.


    Am Beste wählt man erstmal Gassizeiten, wo nicht jeder unterwegs ist. Dazu noch wenig frequentierte Strecken.
    Dass man nie Fremdhunde-freie Strecken erwischt, ist ja klar. Aber die Wahrscheinlichkeit auf andere zu treffen kann man ja minimieren soweit es möglich ist.
    Wenn man diese erste Regel schon nicht einhalten will, dann sollte man sich auch nicht über anderes beschweren.


    Ich hatte mal den Fall, dass da ein Herrchen mit unangeleintem Windhund kam. Nach der Frage ob wir unsere frei machen können, kam ein "Ja - die kennen sich ja schon". Dann sind unsere drei zu dem anderen hin und wollten spielen, fingen an den andren zu jagen. Da schrieb plötzlich das Herrchen "Haltet doch eure blöden Köter zurück, meine ist grad frisch operiert und am Bauch genäht, die darf nicht rennen" :shocked:
    Tja, dieser Herr ist in diesem Fall auch selber schuld. Geht mit unangeleintem Hund zur "Hauptverkehrszeit" auf eine beliebten Hundestrecke, und gibt dann noch auf Anfrage die Freigabe zum Loslassen. So was von seltendämlich hab ich noch nicht erlebt.
    Das hätte richtig Ärger meinerseits gegeben, wenn er mit dem Schirm geschlagen, Fuß getreten, oder auch nur n paar Leckerchen geworfen hätte.


    Und wenn der fremde Hund verreckt wegen eines Allergieschocks, dann zahlt die eigene Haftpflichtbin so nem Fall vermutlich nicht.
    Ungefragtes Füttern ist ein NoGo. Jedenfalls fùr mich.

    Ich vermute mal, dass der Hund durch Bewegungsmangel nicht ausgepowert ist. So was wirkt sich schnell auf die. Frustrationstoleranz aus. Kopflastige Spielchen wurden ja schon empfohlen. Evtl hilfts auch daheim in der Wohnung zwischendurch ein paar Min Kopfarbeit zu machen, möglichst vor der Gassirunde.
    Wäre ein Versuch wert, um schon vorab ein wenig Anspannung und Bewegungsbedürfnis abzubauen.


    Naa, und Hundereiche Strecken bzw Tageszeiten meiden ;-)

    Joggen oder Radfahren darf der Kleine ja noch Ewigkeiten nicht. Aber man könnte irgendwann, nicht jetzt schon, das Rad nebenher schieben um den Kleinen daran zu gewöhnen. Damit würde ich aber erst anfangen, wenn er auch mehr laufen darf. Das dauert ja noch ne ganze Weile.


    Insgesamt würde ich nicht noch mehr Kommandos mit ins Training aufnehmen. Was er jetzt schon kann ist für später schon eine super Grundlage. Den Rest würde ich mit weiterem Erwachsenwerden so nach und nach einbauen.
    Aber warte erstmal die Pupertät ab. Da wirste noch Freude haben :lol:

    Ich glaube nicht, dass die Kerne, wenn maaaal einer verschluckt wird, gefährlich sind. Aber zu viel davon sind wg der schon genannten Blausäure nicht gut. Ich glaube Durchfall sind ein erstes Anzeichen für zu viel Blausäure.


    Ich würde nen Rechen in die Hand nehmen und die Kerne so weit es geht von der Wiese entfernen um auf Nummer sicher zu gehen, dass der Hund nicht zu viel davon aufnimmt.

    An den Grundkommandos würde ich dauerhaft dran bleiben. Die "vergisst" der Kleine nämlich plötzlich, wenn die Pupertät einsetzt.


    Ansich hört sich das schon sehr viel an, was der Kleine schon kann. Aber ich denke auch, wenn der Kleine gut klar kommt damit, keine Stressanzeichen zeigt und auch gut zur Ruhe kommen und zwischendurch ohne Probleme schlafen kann, dann sollte alles ok sein.
    Dennoch würde ich darauf ein wirklich genaues aufmerksames Auge haben. Man kann dem Kleinen nämlich auch so blöde Sache wie "Ich will/muss dauerbespaßt werden" anerziehen. Dann kann der Kleine auch mal ungehalten werden, wenn plötzlich das Spiel/die Übungen unterbrochen werden müssen. Also das Augenmerk auf gewollte kontrollierte Spiel-/Trainingsabbrüche richten und immer beobachten ob der Kleine irgendwo im Tagesablauf plötzlich Stressanzeichen zeigt. ;)

    Ich hab auch eine Pöplerin und finde es überhaupt nicht gut, wenn andere HH einfach ihren Hund zu uns rennen lassen, egal ob mit oder ohne Leine an dem Anderen. Wenn mein Schnurzelchen angeleint ist und im Fuß geht, wenn ein andere kommt, dann sollte das deutlich genug sein, um auch auf die Entfernung klar zu machen, dass hier kein Leinenkontakt erwünscht ist. Wenn doch mal einer ankommen würde, dann würde ich den anderen Hund verjagen, notfalls auch lautwerden, aufstampfen usw. Und dumme Sprüche können sich solche HH dann auch sparen. Da stelle ich mal ausnahmsweise meine Ohren auf Durchzug.
    Zum Glück hatte ich solche Situationen aber noch nicht, dass wirklich jemand mal unaufgefordert zu uns kam, da mein Schnurzelchen doch recht respekteinflößen aussieht und von sich auch schon deutlich macht, dass es möglicherweise gleich krachen könnte (steifmachen, Kopf vorstrecken und anstarren - daran üben wir).
    Grundsätzlich verbiete ich Leinenkontakt nicht, aber eben meistens.
    Erlaubt ist der Kontakt nur bei Hunden, die wir wirklich kennen, und wo wir wissen, dass die sich vertragen, weil sie sowieso öfter zusammen spielen.
    Bei allen Fremden gilt "Leinenkontakt nicht erwünscht", denn ich weiß wer den Kürzern zieht wird, wenn die Stimmung unter den Hunden kippt. :pfeif:

    Hallo silentic,


    bei der Frage nach der Rasse hast du dir ja auch schon einige Gedanken gemacht. Da du einen Hund aus dem Tierschutz nehmen willst, ists vermutlich das Beste, wenn es einen bei dir in der Nähe ausm Tierheim gäbe. Dort kannst du den künftigen Hund dann ganz in Ruhe vorher kennenlernen, mal mit ihm raus gehen, oder mit dem Tierheim einen Deal als Pflegestelle machen, bevor du dich endgültig entscheidet ihn bei dir zu behalten.
    Die Rasse spielt hierbei einen nebensächliche Rolle, wenns nicht grad ein sog. Listenhund ist, wo du noch verschiedenen Auflagen erfüllen musst.


    Was allgemein wichtig wäre, falls du favorisierte Rassen ins Auge gefasst hast, wären die rassetypischen Eigenheiten.
    Jede Rasse hat ihre eigene Eigenschaften. Les dir mal n bissl was zu den einzelnen Rassebeschreibungen durch. Die eine Rasse ist eher jagdlich ambitionbiert, die nächste ist eher als Wachhund ausgeprägt (ausgeprägtes Territorialverhalten), die nächste ist eine total quirlige Rasse, die immer beschäftigt und gefordert werden will, Laufhunde, mit denen man mehr als nur das übliche täglichen Pensum laufen sollte usw.


    Dies alles ist aber eher nebensächlich, wenn du die Möglichkeit hast deinen zukünftigen Hund ausreichend kennenzulernen und zur Probe mit nach Hause nehmen kannst.


    Von dem, was ich bisher so von dir gelesen habe, wirst du schon dir richtige Entscheidung treffen. Ich hoffe, du berichtest dann, wenns soweit ist mit dem Neuzugang natürlich mit Fotos :D

    Hallo Luna79,


    für einen 4 Monate jungen Hund scheint mir das auch ein klein wenig zu viel, was du da machst.
    Vielleicht kommt der Kleine nach dem Gassi, nach der Spielrunde nicht richtig zur Ruhe. Dass er jetzt schon so viele Kommandos lernt ist zwar gut, aber zu viel Übungen am Tag lassen den Kleinen nicht zur Ruhe kommen.
    Er muss unbedingt lerne wann Schluss ist mit Spiel. Denn da sehe ich momentan die meisten Schnappsituationen.


    Beobachte mal dein eigenes Verhalten, wenn er mal wieder übertreibt und deinen Ärmel schnappen will. Bist du da auch lang genug und konsequent dran, das zu unterbinden? Ansich hört sich das schon ok an, wie du das abstellen willst. Mir erweckt sich aber der Eindruck, dass du nicht lang genug dran bleibst.
    Das kann schon 20 oder 30 Versuche dauern mit "Aus" Kommando und dich einfach umdrehen und evtl weggehen.
    Das wird der Kleine nicht beim ersten und zweiten mal verstehen, evtl vielleicht erst nach dem 20. Mal.
    Und wichtig ist, sobald er etwasruhig ist und das Schnappen unterlässt, sofort n Lecker geben und loben, das aber ganz ruhig, nicht zu viel Party als Lob, sonst dreht er wieder auf.
    Du musst einfach einen langem Atem haben und es immer und immer wieder machen und dranbleiben.
    Irgendwann wird auch dem Kleinen das zu viel.


    Bleib dran und lass dich nicht nach wenigen Minuten unterkriegen. Das dauert alles seine Zeit mit dem Kleinen. Du schaffst das schon ;)

    Zitat

    Wir werden erstmal mit Bett und Couchverbot anfangen und meine Frau wird ihn auch mal härter anpacken.


    Ich schicke ihn immer auf seine Decke. Natürlich bin ich der "Buhmann", da ich so hart mit dem kleinen weißen "Muschihündchen" umgehe und meine Frau nimmt ihn lobend mit auf die Couch ;-)



    Genau hier scheint eines der Probleme zu liegen. Da deine Frau alles durchgehen lässt und nicht genau deine Linie und Grundregeln durchsetzt, hat der Hund vielleicht tatsächlich das Gefühl, dass er alles regeln und kontrollieren muss.
    Deine Frau sollte deine gesetzten Regeln genauso konsequent umsetzen, ihn NICHT aufs Sofa oder dauernd hinterher laufen lassen. Das heißt nicht, dass deine Frau ihn "härter anpacken" muss. Das heißt nur, dass sie konsequent die Grundregeln durchsetzt. Es kann passieren, dass sie dabei anfangs hundert mal den Hund vom Sofa oder auf seinen Platz bringen muss. Aber genau da sollte man den längeren Atem haben und dran bleiben. Wenn man es auch nur einmal durchgehen lässt, dann fängt man möglicherweise wieder bei Null an.


    Außerdem solltet ihr euch über das künftige Zusammenleben mit Kind und Hund Gedanken machen. Grad kleine krabbelnde Babies könnten als Spielgefährte oder sogar Spielzeug vom Hund angesehen werden. Oder das Kind macht irgendwas, was dem Hund nicht gefällt, wie beispielsweise an den Ohren ziehen, in die Rute kneifen usw. Daher solltet ihr euch überlegen, vielleicht auch mal aufschreiben, wie so was später aussehen soll. Wenn das Baby am Rumkrabbeln ist, würde ich den Hund auf seinem Platz lassen. Gleichzeitig muss das Kind lernen, dass der Hundeplatz tabu ist, solang der Hund darin schläft. Nicht dass daraus noch ungewollt blöde Situationen entstehen.
    Oder Thema Hund am Kinderwagen: Schnüffeln erlaubt, hochspringen, abschlabbern usw. nicht erlaubt. All die alltäglichen Situationen sollten im Vorfeld zumindest mal durchdacht werden, damit ihr später direkt wisst, wie ihr das regelt.
    Vielleicht holt ihr euch auch mal einen Trainer ins Haus, der mit euch zusammen einige Situationen theoretisch durchspielt. Der kann euch eine gute Anleitung geben im Umgang mit Hund, Frau und Kind.


    Was das Knurren beim Hochheben angeht, da würde ich evtl nochmal den Hund vom TA durchchecken lassen. Vielleicht gabs ja einen Folgeschaden, den man nicht sofort erkannt hat. Vielleicht schmerz dem Hund noch irgendwas nach diesem Vorfall.


    Ich drück euch die Daumen, dass ihr das hinbekommt. :smile:

    Zitat

    die beiden anderen Tage bleibt er 6 Stunden alleien zu hause.


    ...... Seit er ein halbes Jahr alt ist hatten wir diesen Wochenrythmus.



    Vielleicht war dieser Schritt 6 Std alleinsein bei nem Halbjährigen zu früh.
    Ich würde nochmal ein paar Schritte zurückgehen und das Alleinsein nochmal neu aufbauen. Vielleicht ab der Eine-Stunde-Grenze anfangen, wenn er solang problemlos allein bleiben kann.


    Weißt du denn ob er die ganze Zeit durch jault? Oder jault er nur ein paar Minuten und beruhigt sich dann wieder?
    Was Nachbar so sagen, und was Realität ist, können sooooo weit voneinander entfern sein. Und es soll auch schon Nachbarn gegeben haben, die absichtlich Randale vor der Tür gemacht haben, nur um nachher sagen zu können, dass der Hund "den ganzen Tag" am Bellen ist :???:
    Wenn er nur ein paar Minuten jault, dann brauchst du dir um deinen Vermieter auch keine Sorgen machen. Und dass er 6 Stunden durchjault kann ich mir auch nicht vorstellen.
    Vielleicht mal per Videocam aufnehmen. So hast du zum Einen gleich einen Beleg über die angeblich dauernde Jaulerei, und hast zum Anderen eine gute Videoanalyse zum Verhalten deines Hundes.