Beiträge von Luna77

    Boha, was fürn Tierarzt ist das denn? :shocked: :kopfwand: Wechseln wäre bei mir jetzt angesagt.


    Zum Bell-"Problem":
    Die Kleine wird so langsam erwachsen. Sie entwickelt ein klein weniger territoriales Verhalten und will euer Grundstück beschützten, deshalb rennt sie vermutlich zum Tor und bellt. Und nur weil du nichts siehts, heißt das nicht, dass da auch nix ist. Vermutlich ist da schon irgendwas, kann ne Katze sein, kann n anderer Mensch in weiter Ferne sein - whatever.
    Aber solang sich die Kleine abrufen lässt und mittels Kommando das Bellen unterbricht, würde ich mir da keine Sorgen machen und genauso weiter dran bleiben wie bisher.
    Erst wenn sie stundenlang am Tor steht und sich nicht mehr einkricht sehe ich Handlungsbedarf. Bei ein paar wenigen Sekunden oder Minuten noch nicht unbedingt.

    Ok, jetzt stellt sich für mich auch die Sache n bissl anders dar.
    Reizüberflutung scheint ja doch das Hauptproblem zu sein.


    Tamita, merkst du denn rechtzeitig, wann es droht umzukippen von der Stimmung her? Wenn ja, dann würde ich die Spaziergänge zeitlich auf das Maß beschränken, wie es noch in aller Ruhe für den Hund möglich ist. Droht er wieder aufzudrehen, sofort Abbruch und gen Heimat (am Besten da schon Nähe Haustür sein).
    Diese Zeit kann man dann so nach und nach verlängern. Immer mal 5 Minuten mehr dranhängen, immer so wies grad noch geht.
    Und vorerst würde ich auch bevorzugt bekannte Strecken gehen.

    Tamita, eines sollte dir klar sein: Den Jagtrieb wird man nie abstellen können. Man kann ihn aber kontrollieren(lernen) und ihn umlenken und in andere Richtung fokussieren. Vielleicht hilft es schon mal herrauszufinden ob dein Hund "auf Sicht" oder per "Nase" jagd. Danach kann man dann ausprobieren, was er mehr mag oder auslastet.
    Ich dachte anfangs auch, dass meine Süße keine Lust auf Apportieren hat. Aber mit dem Futterbeutel klappt das indoor mittlerweile super, und outdoor wirds zunehmend besser. Und Leckerchen-Suchspiele liebt sie auch. 10 - 15 Min intensives Leckerchen-Suchspiel im Freien und das Schnurzelchen läuft viel besser und entspannter. Ich wechsel in der täglichen großen Nachmittagsrunde immer ab, 15 Min Suchspiel - 5 bis 10 Min Freilauf - 10 - 15 Min Suchspiel usw. Im Freilauf gibts ein zwei mal ne Rückrufübung oder Sitzen lassen auf Entfernung (ist grad der Aufbau der Notbremse später mal)
    Ich hab hier nämlich auch eine "Jägerin", mit der wir richtig viel arbeiten müssen. Es gibt Tage da bin ich echt am Verzweifeln, und ich frage mich ob das jemals besser wird. Und dann gibts Tage wie heute, wo ich das Schnurzelchen auf 20m Entfernung ohne Leine sitz machen lassen konnte, langsam hingehen und anleinen, bevor sie sich zu den drei Hasen auf
    dem Nachbarfeld.abmachen konnte.


    Ps: Dein Hund wird solang nicht von dem Trip runter kommen, wie er das Wild toller findet, als.dich oder die Leckerchen. Von der Leine wüde ich ihn auch nicht lassen bzw nur in gesichertem Gelände, eingezäuntes Grundstück, oder Ähnliches. Jäger finden das ziemlich uncool, wenn ein Hund Wild hetzt. Schießen düfen die Jäger dann auch. Nur so als Randgedanken :-o

    Du scheinst einen Hund zu haben der jagdlich sehr ambitioniert zu sein scheint.
    Es ist schwierig hier eine passende Antwort zu geben. Ein Allerheilmittel gibts dabei leider nicht.
    Sagen kann ich nur, dass du einen langen und weiten Trainingsweg vor dir hast. Beschäftige dich doch mal mit dem Thema Anti-Jagd-Training. Da gibts verschiedenen Methoden, mit denen man arbeiten kann. Manche lassen sich auch sehr gut miteinander verbinden.


    Du solltest evtl mal schauen wie du deinen Hund mit Nasenarbeit auslasten kannst. Reizangel-Training kann eine Möglichkeit zur Impulskontrolle sein. Schleppleinen-Training für besseres Gehorsam draußen im alltäglichen Spaziergang usw. Da gibts so viele Möglichkeiten, die man passend für dich und deinen Hund abwägen sollte.
    Vielleicht hast du eine Hundeschule in der Nähe, die Kurse zum Anti-Jagd-Training oder zur Nasenauslastung Mentrailing oder ZOS (Zielobjektsuche) anbietet. Schau dir das mal an.
    Oder du suchst dir einen Hundetrainer, der sich mit so was gut auskennt und dich ein bissl anleiten kann.


    Stell dich aber drauf ein, dass du lang und viel trainieren musst. Und fang ab Besten so schnell wie möglich damit an solang dein Hund noch in der Flegelphase ist. Was du jetzt an Training versäumst, ist später viel schwerer umzusetzen.
    So auf die Schnelle wirds da erstmal keine Lösung geben. Du solltest auf jeden Fall verstärkt Gehorsamstraining im Freien mit deinem Hund machen. Was er drinnen kann, kann er draußen eigentlich auch. Vielleicht suchst du dir dafür Gassistrecken, die nicht sooo wildreich sind, eher freies Feld, Wald vermeiden, nicht grad am Hasenbau vorbeigehen, um den Hund nicht zu starken Reizen auszusetzen.


    Sieh es als gemeinsame Aufgabe für dich und deinen Hund. Alles was ihr gemeinsam macht, stärkt eure Bindung. ;)


    Viel Spaß und Erfolg wünsche ich euch.

    Dann scheint der Hund wohl doch keine Kontrolletti zu sein, sondern leidet vielleicht eher unter Verlustangst, oder ist einfach wahnsinnig anhänglich.
    Was anderes kann ich mir nicht vorstellen. Ein Hund muss in der Wohnung auch mal ruhig auf seinem Platz liegen und pennen können, auch wenn Frauchen/Herrchen durch die Wohnung tigert.
    Wenns denn wirklich nervt, dann würde ich ihn auf seinen Platz schicken, wo er dann zu bleiben hat.
    Wenns nicht nervt, und der Hund stressfrei ist und auch mal entspannt liegenbleiben kann, ist dann alles also kein Problem =)

    Ich würde auch versuchen das Halsband vor dem richtige Füttern zu trainieren. Vielleicht auf das Futter n bissl in kleinerer Portionen über den Tag verteilt geben.
    Wenn das Anlegen selbst erstmal kein Problem darstellt und er zumindest da ruhig ist, würde ich in ganz kleinen Schritten arbeiten.
    Halsband anziehen - kurze Atempause (solang wie es der Hund aushält ohne auszurasten) - bleibt Hund ne Atempause ruhig, dann Superleckerchen geben - Halsband wieder abziehen - Wenn Hund immernoch ruhig, Leckerchen.
    Wichtig dabei ist, wirklich nur solang das Halsband dran lassen, wie der Hund gerade noch so ruhig bleibt. Vermutlich ist dieser Zeitraum grad mal ein oder ein paar Sekunden, aber das ist ok für den Anfang.
    Man muss das halt in Verbindung mit Leckerchen immer und immer wieder üben. Dabei wird so nach uns nach der Zeitraum, in dem das Halsband dran bleibt in winzigen Schritten verlängert.
    Außerdem ist es wichtig währenddessen nicht auf den Hund einzureden oder beruhigen zu wollen. Das versetzt den Hund in ne Art Alarmbereitschaft, was ihn wieder aufgregt. Man sollte bei den Übungen am Besten kaum Emotionen zeigen, tu so als ob es das Normalste der Welt ist. Damit gibst du ihm Sicherheit und der Hund lernt, dass er keine Angst haben muss, da er sich ja an deinen Reaktionen (eben der innerlichen Ruhe) orientiert.
    Als Letztes würde ich noch raten, das du dich beim Halsbandanlegen eher seitlich zum Hund hinsetzt. Sitzt du direkt vor ihm, beugst dich vielleicht noch über seinen Kopf, wirkt das eher bedrohlich auf einen Hund. Von der Seite wirkt das eher beschwichtigend / beruhigend auf den Hund.


    Anderer Gedankengang:
    Ich würde diese Hundeschule mal genau unter die Lupe nehmen und deren Methoden genau beobachten. Vor allem die Frage warum es unbedingt ein Halsband sein muss, lässt bei mir die Alarmglocken schrillen.
    Es gibt zwar Situationen, wo ich auch nur Halsband bevorzuge, das hängt aber nicht mit erzieherischen Maßnahmen zusammen, sondern eher damit, dass ein Geschirr beim Spielen und Toben eher mal im Gestrüpp hängen bleibt.

    Unsere Süße darf nicht bei uns im Bett schlafen. Sie hat ihr eigenes großes Ridgi-Pet mit ner kuscheligen Decke drauf, welches bei uns im Schlafzimmer ist.
    Manchmal darf sie kurz zum Kuscheln morgens Früh ins Bett, wenn mein Freund schon zur Arbeit ist. Das kann die Süße aber zum Glück sehr gut unterscheiden und würde nie und nimmer ohne Aufforderung unerlaubt ins Bett gehen. Auch nicht, wenn wir nicht da sind. Das haben wir mehrfach kontrolliert ;)
    Dafür darf sie aber mit aufs Sofa, wos natürlich ausreichen Kuscheleinheiten von uns gibt. :D

    Ihr habt alles richtig gemacht.
    Ihr habt den Kleinen ja nicht von irgendeinem Vermehrer (da hätte man den Kleinen trotz Mittleid da lassen sollen um das nicht zu unterstützen!), sondern von einer ziemlichen A....i-Familie, die den Kleinen wahrscheinlich noch hätten verhungern lassen, an ner Rastsstätte angebunden, ausgesetzt oder ins Tierheim gebracht hätte. Hier ist es wohl eher eine Tierrettung gewesen.
    Der Kleine wird es bei euch sicher gut haben und eine artgerechte Haltung genießen. Auch euer Großer wird sich bald ganz auf den Kleinen eingelassen haben. Ein bissl Erziehung übernimmt er ja jetzt schon (knurren (wenns nicht übertrieben viel ist) = Grenzen aufzeigen ;) )


    Ich wünsche euch viel Spaß mit dem kleinen Racker. Und vor allem Durchhaltevermögen. Der Welpenfrust geht auch wieder vorbei. Und denkt immer dran: Was hier jetzt erziehungstechnisch schleifen lasst, wird sich später mal rächen.
    Ihr werdet das schon schaffen :gut:

    Ich würde versuchen mittels Impulskontrolle zu trainieren. Vielleicht erstmal daheim und dass dann auf draußen ausweiten, wenn es drinnen sitzt.
    Man könnte zum Beispiel ein Leckerchen vor dem Hund ablegen, er darf es aber erst nach Freigabe nehmen.
    Das kann man auch wunderbar ins tägliche Füttern einbinden. Meine Süße muss Sitz machen, wenn ich mit dem Napf ankomme, dann stelle ich den Napf ab, und sie muss warten bis ich ihr die Freigabe zum Fressen gebe. Ich kann sogar nochmal in ein anderes Zimmer gehen (zum Beispiel um ihren Wassernapf aufzufüllen) , und sie würde das Futter nicht anrühren bis ich wieder da bin uns es freigebe.


    Bei deinem Problem scheint das Kommando "Nein" oder "Aus" "Pfui", wasauchimmer du nimmst, nicht zu klappen.
    Das sollte viel trainiert werden. Und dabei muss man immer dran bleiben, nie Ausnahmen machen , so von wegen "Och heute hab ich n guten Tag, da darf er mal". Also konsequent dran bleiben, auch wenn anfangs jeder Spaziergang mehr als komplette Trainingseinheit wirkt.
    Irgendwann wird es schon klappen.
    Der größte Fehler ist es, die Übungen einreißen und zu viel durchgehen zu lassen.


    Viel Glück :smile:



    Das hört sich doch schon mal ganz gut an vom Ansatz her.


    Noch ein Hinweis: Hunde reagieren auf hohe Stimme, auf schnelle Bewegungen und schnell wiederholte Kommandos (wie z Bspl. wenn er kommen soll , hinhocken und "komm, komm, komm, komm, komm " rufen) ebenfalls mit Schnelligkeit bzw Beschleunigung. Deshalb funktioniert das auch sehr gut, wenn man sein eigenes Verhalten weitestgehend runter fährt, alle Bewegungen ruhig ausführt, Kommandos mit ruhiger Stimmt gibt usw. Ein Hund kann schon am erhöhten Herzschlag des Frauchens/Herrchen innerliche Aufregung feststellen und evtl mittels Hibbeligkeit und Aufgeregtheit reagieren.
    Beim Loben würde ich in deinem Fall eher die ruhige Variante wählen, relativ ruhig "Suuuuper, feeeiiiin gemacht" mit kurzem Tätschler (keine Party) wählen. Leckerchen auch erst, wenn er relativ ruhig dabei bleibt.


    Ansonsten siehts bei euch ja schon ganz gut aus. Dranbleiben und selbst immer ruhig bleiben. Dann klappt das bald bei euch. ;)