Ich kenne die Methode mit der Wasserpistole auch.
Ob man die anwenden mag oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Nach meiner Ansicht gibts andere Alternativen als mit Wasser zu spritzen. Zum Einen wäre mir die Gefahr zu groß, dass es zu negativen Begleiterscheinungen kommt, eine falsche Verknüpfung dabei entsteht (Bspl. Angst vor Wasser, Angst vor diesen Spritzpistolen oder ähnlich aussehenden Dingen - immerhin spielen Kinder im Sommer oft mit so was, Angst vor dem Herrchen/Frauchen, Angst vor einer bestimmten Hand/Armbewegung usw.).
Außerdem stelle ich den Sinn und Zweck n bissl Infrage. Was will ich denn erreichen? Das Wasserspritzen in dieser Form ist zwar irgendwie eine Bestrafung, bzw. ein Unterbrechen einer bestimmten Handlung, aber das kann man auch anders erreichen. Ich möchte ja nicht, dass mein Hund plötzlich Angst bekommt oder in Panik gerät. Das wäre mir zu risikoreich. Außerdem ist es ziemlich lästig, wenn ich bei jedem Gassigang son Ding mitschleppen müsste.
Ich würde vermutlich eher versuchen irgendwas aus den natürlichen Verhaltensweisen in einem Rudel zu finden wie das leichte Anstupsen, welches als Maßregelung unter Hunden vorkommt. Dazu habe ich mich aber noch nicht genug eingelesen in das Thema und will da auch nix falsches sagen.
Ich denke, dass ein kompetenter Hundetrainer mehr dazu sagen kann. Ich würde mich nochmal nach einem solchen Trainer umschauen/umhören. Leider gibt es ja viele unqualifizierte Trainer (haste du ja selbst erlebt), sodass da ein wenig Recherche nötig ist. Ruf doch mal ein paar im www zu findenen Trainer und Hundeschulen in deiner Umgebung an. Meistens bekommt man bei einem Telefonat schon einen ersten guten Eindruck. Verlass dich da einfach auf dein Bauchgefühl. Wenn da einer mit diversen einschlägig bekannten Hilfsmittel ankommt, dann wäre ich schon skeptisch. Wenn da einer kurz und knapp angebunden ist und nicht ausreichend auf dich eingeht, Vorsicht.
Bei mir wars so, dass die Trainerin mich ausführlich beraten hat zum Ablauf von Trainingseinheiten. Sie erklärte mir ihre grundsätzliche Einstellung und Lehrmethode, bot mir vorab einen Haustermin an um sich ein Bild der Situation zu machen mit anschließender schriftlichen Ausarbeitung einer ersten Beurteilung des Hundes, des Problems und Vorschlägen zur weiteren Vorgehensweise, und erst dann haben wir über den Preis gesprochen. Am Ende wars ein halbstündiges Telefonat und zwei Tage später machte ich den ersten Termin aus. Vom Preis her, weiß ich jetzt nach weiterer Recherche, dass sie im Einzeltraining sogar günstiger ist, als die Gruppentherapie in den nahegelegenen Hundeschulen. Und zwischendurch gibts immer wieder Niederschriften zum Fortschritt des Trainings, Zusammenfassung von "Hausaufgaben" oder Tips zu bestimmten Randthemen.
Vorbildlicher gehts gar nicht. Und ehrlich gesagt hab ich bisher nach noch keinem Zertifikat oder sonstigen Qualifikationen gefragt.
Das beschreibt zwar den Optimalfall, aber ich denke so sollte es eigentlich immer laufen. Leider höre ich es viel zu selten von anderen Trainern. Aber wer sucht, der findet.
Und wenn das eure einzige Baustelle ist, dann wirst du da sicher auch noch deinen Weg finden ;-)