Ich finds super, dass es auch aufmerksame Leser gibt, die sich Hinweise auch mal zu Herzen nehmen und das eigene Verhalten kritisch begutachten
Beiträge von Luna77
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Das verbale Loben und knuddeln hab ich eben auch 1-2 mal gemacht aber bin dann wieder schnell auf die Fleischwurst umgestiegen die war ihr irgendwie lieber...
Danke für die Tipps!Sollst ja auch nicht plötzlich komplett ohne Lecker über. Immer mal wechseln und nach ner Weile immer seltener Lecker geben.
Leckerchen habe auch ich IMMER in der Tasche. Ashanti bekommt sie aber mittlerweile nur noch, wenn sie SOFORT und UNVERZÜGLICH kommt (sie diskutiert leider sehr gern und überdenkt jeden Befehl erstmal genau), oder aus kritischen Situationen heraus z. Bspl. wenn sie Wildspuren nachgeht und sich zu weit entfernt, oder wenn uns freilaufende Hunde entgegen kommen, bei denen sie gern mal pöpelt und draufgehen will (auch wir sind da grad am Üben )Im Alltagstraining gibts bei ca. 10 Abrufen einmal Leckerchen, der Rest verbales Lob oder Knuddeln.
Und ich stimme ISAundSAM zu, Lilly ist echt ne Süße
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Hm, das hört sich doch alles gar nicht mehr so schlimm an. Generell weiß sie also, was sie machen muss,wenn du rufst. Das ist doch eine super Grundlage.
In diesem Fall würde ich die Situation, wenn sie bei dir ankommen nach und nach minimal abwandeln. Jedes mal Leckerchen geben, kann man nämlich auch abbauen.
Versuch doch mal anstelle von Leckerchen die Süße mal so richtig durchzuknuddeln und nur verbal loben mit "Feeeiiiin, gutes Mädchen" oder was auch immer. Das Durchknuddeln halt so wie sies am Liebsten hat. Das zwei drei mal machen, beim vierten mal wieder mit Leckerchen. Wichtig ist, dass dieser Wechsel zwischen Loben mit Lecker und Loben mit Knuddeln ganz unregelmäßig wechselt. Wenn du merkst sie wird nach zwei mal ohne Lecker n bissl wiederwilliger, dann machste halt beim dritten mal mit Lecker. Das muss du ne Weile üben, sodass die Kleine auch mal nur deine Stimme oder Knuddeln als Belohnung ansieht.
Naja, dann noch die Sache mit dem freundlichen Rufen. Klar möchten wir alle eigentlich nie mit unserem Schützling böse oder übermäßig streng sein. Mein Schnurzelchen hört sogar wenn ich leise mein Komando flüstere. Doch wenn so eine Situation passiert, wo es echt drauf ankommt, dann darf mal auch mal seinen Unwillen das aktuelle Verhalten (z. Bspl. auf den anderen Hund zurennen) nicht zu akzeptieren mittels tiefer, ernster Stimmer Kund zu tun.
Ich glaube jeder von uns hatte schon mal eine Situation wo wir ganz automatisch nen strengeren Ton an den Tag legen mussten, damit unser Liebling auch noch rechtzeitig reagiert.
Deine Süße muss halt IMMER kommen, wenn du rufts, egal mit welcher Stimmlage, egal ob Leckerchen oder nicht. Erst da trennt sich die Spreu vom Weizen was einen gut im Gehorsam stehenden Hund ausmacht.
Lieb und nett rufende Hundehalter mit dem säuselnden Ruf kenn ich soooo viele. Aber wenn dann beispielsweise im Spiel die Stimmung kippt, dann hören diese Hunde dann meisten nicht direkt, und Herrchen brüllt sich panisch die Seele ausm Leib.
Ein liebes Gesäusel kann, nicht muss, auch gern mal dazu führen, dass der Hund dich nicht in jeder Situation für voll nimmt, oder eben andere Prioritäten setzt.Ich würde auf der Basis eures aktuellen Trainingsstandes den Rückruf immer mal neu "verpacken".
Zum einen wie oben mit und ohne Leckerchen, zum Anderen ab und an mal die Stimmlage wechseln, bei strengerem Ton anfangs immer mit Lecker belohnen.
Wenn du mit strengem Tom gerufen hast und der Hund dreht um, um zu dir zu kommen, sollte man aber sofort die Strenge wieder rausnehmen (auch aus der Körpersprache) wenn er aufm Weg ist. Die Strenge gilt allein für den Moment des Ruf bis zur positiven Reaktion des Hundes (das Angelaufenkommen).Der Zeitpunkt des Abrufen in kritischen Situationen ist auch entscheidend. Wenn dein Hund schon auf dem Weg ist zu nem anderen Hund ist es um ein vielfaches schwerer ihn abzurufen. Da sind seine Sinne vollständig auf den anderen Hund gerichtet. Wenn du ihn aber rufst noch bevor er losrennt, hast du gute Chancen,dass er noch auf dein Komando reagiert. Am allerbesten ist es, wenn du den anderen Hund vor ihm siehst, deinen Hund rückrufst, und anleinst. Alles mit völliger Selbstverständlichkeit ohne dass du dabei panisch wirst. Unruhre in dir merkt der Hund sofort und versetzt ihn in "Hab-Acht-Stellung" und er scannt die Umgebung bis er den anderen Hund sieht.
Im Großen und Ganzen sieht das aber besser aus bei euch, als ich von deinen Beschreibungen her vermutet hätte.
Die Grundlagen sind da, und darauf kannst du wunderbar aufbauen.
Das Motto lautet: Üben, üben, üben, üben, üben.
In jeden Gassigang die Übungen einbauen, nicht übertreiben, der Hund muss auch mal entspannt laufen können zwischendurch, aber immer dran bleiben und konsequent bleiben. Ihr seid auf dem richtigen Weg. -
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Keine Sorge, sofern die Gelegenheit ist, wird das auch gemacht. Wenn man aber jemandem Neues begegnet (wohne da noch nicht lang) ist das mit Hund an der Hand nicht gleich möglich, wenn man beim Training ist.
Man muss sich aber auch nicht mit jedem unterhalten (wollen). -
Zitat
Keine Sorge, sofern die Gelegenheit ist, wird das auch gemacht. Wenn man aber jemandem Neues begegnet (wohne da noch nicht lang) ist das mit Hund an der Hand nicht gleich möglich.
Man muss sich aber auch nicht mit jedem unterhalten (wollen) -
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Keine Sorge, sofern die Gelegenheit ist, wird das auch gemacht. Wenn man aber jemandem Neues begegnet (wohne da noch nicht lang) ist das mit Hund an der Hand nicht gleich möglich.
Man muss sich aber auch nicht mit jedem unterhalten (wollen) *find*Könntest auch einfach einmalig mit den Menschen reden, dann wären sie nicht verwundert, weshalb Du Dich so verhältst.......Und sie wüssten Bescheid, dass man DICH nicht anspricht, weil Du gerade möchtest, dass Dein Hund Dir gegenüber aufmerksam ist. Fänd ich jetzt unkomplizierter.....ist aber nur meine Meinung
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Ich war heute auf großer Gassirunde mit vielen Ridgebacks, ein Dalmatiner, ein Labbi und ...........
ein Chiwawa
Aus ein paar Erzählungen wusste ich, dass er allgemein n bissl Probleme hat sich ins Rudel einzufügen und die meiste Zeit in Ruhe gelassen werden will. Das zeigt er aufdringlichen Hunden auch deutlich.
Mein erster Gedanke "Na klasse, so ne stressende Minitöle mit dabei, muss das sein?".
Mein zweiter Gedanke "Suuuper, gute Übungsmöglichkeit für mein pöpeldendes Schnurzelchen" :tgrin:Mein Eindruck am Ende eines 1 1/2 stündigen Laufes:
Die "Töle" hat sich super gemacht unter den großen Hunden. Keine Zickereien, kein wildes Rumgebelle, ein relativ ruhiger und unauffälliger Geselle, wenn auch wenig beteiligt am Spiel in der Hundegruppe. Meine dagegen hat anfangs, wie so oft, mal richtig für "Unter"Ordnung sorgen wollen, was ich ihr aber ganz schnell "ausgeredet" hab.
Wie sich im Laufe des Ausfluges herausstellte, war es ein Not-Hund mit vielen Problemen. Das Frauchen hat sich aber der Sache angenommen und mit viel Zeit und Geduld einen wirklich folgsamen und lieben Hund gemacht. Abrufen, Fußgehen, Leinelaufen, alles kein Problem.Ich freue mich auch mal ein Frauchen kennengelernt zu haben, welche nicht der Meinung ist, dass der Hund in die Handtasche gehört, sondern den Kleinen wirklich gut erzogen hat.
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Ups, Thema "Hundebegenung" hab ich ja ganz außer Acht gelassen.
Da würde ich auch erstmal die Ich-dreh-mich-um-und-gehe-weg-Methode versuchen.
Wenn ich merke der Hund sieht nen anderen Hund und nimmt eine Aggro-Haltung an, dann sofort ein lautes strenges "Hundename" - "Nein" - "Hier her", und direkt umdrehen und weggehen.
Das setzt natürlich voraus, dass
a.) der Hund "Nein" kennt, und eben auch vorher schon mal die gewünschte Reaktion auf das Entfernen gezeigt hat
b.) Minnie die Körpersprache des Hundes richtig deuten kann
c.) den richtigen Zeitpunkt zur Handlung erwischt.
Optimalerweise unterbricht der Hund seinen Lauf kurz, schaut sich um, ist verwirrt , bleibt stehen, schaut Frauchen nach und entscheidet "Oh, Frauchen geht weg - hüüülfe, muss ich hinterher" dreht um und läuft Richtung Frauchen.
Weiteres Prozedere we oben.Man kann ja das Weggehen mal testen, wenn Minnie26 sicher ist, dass kein anderer in der Nähe ist, am Horizont weit und breit nichst sichtbar. Weites Feld Voraussetzung.
Klappt die Umdrehen-Taktik nach einer Trainingseinheit so gar nicht, nichtmal Ansatzweise, dann würde ich auf alle Fälle Schleppleinentraining machen.
Minnie, mach dich dazu aber genau kundig wie man richtig mit der Schlepp umgeht. Machen sehr sehr viele falsch und verfehlt dann Sinn und Zweck. Die Schleppleine ist nicht einfach nur eine lange Leine für mehr Bewegungsfreiheit. Da muss man wissen wie man sie händelt. -
Super Anmerkungen Andra2012,
Da der Hund ja scheinbar das Kommando "Hier" kennt und auch beim Frauchen (der Mutter) und im Garten umsetzt, liegts tatsächlich an der Motivation des Hundes. Auch an noch was anderem, dazu später mehr.
Ich würde folgendes versuchen:
Der Hund "liest grad Zeitung" (tolle Beschreibung ), Minni26 ruft bestimmt und NICHT freundlich, aber auch nicht im Miltärton, erst Namen des Hundes, dann das Komando "Hier". Reagiert der Hund nicht, oder kommt nicht, dann drehts du, Minnie26, dich zackig um und gehst in die entgegengesetzte Richtung, als die, in der dein Hund grad geht.
Notfalls muss man halt quer übern Acker. Mit deinem Umdrehen und weg gehen signalisierst du ihm, dass dir die Richtung in der dein Hund grad geht, nicht passt. Wenn er dich auch nur ein klein bissl als "Chef" akzeptiert, wird er in deine Richtung gelaufen kommen.
Schiel mal im Laufen nach hinten und schau ob das auch so passiert. Wenn der Hund im Lauf in deine Richtung ist und die Aufmerksamkeit bei dir (sieht man auch auf Entfernung), dann dreh dich zu ihm, locker deine Körperspannung, hocke dich hin und fang schon mal mit der Party an, nimm dabei das tollste und beste Leckerchen deutlich hantierend in die Hand.
Im Optimalfall kommt der Hund weiter geradewegs auf dich zu um sich das Leckerchen abzuholen. Wenn er angekommen ist, Leckerchen geben, nochmal Party machen.
Das wird nicht unbedingt beim ersten Mal klappen. Aber wenn er einmal gekommen ist und sein Leckerchen mit Party bekommen hat, sollte das immer häufiger klappen.Sinn und Zweck dieser Veranstaltung ist den Hund zu motivieren zu dir zu kommen. Der Hund soll merken, dass es einen guten Grund, nämlich lecker Fresschen, gibt, und es Spaß macht zu dir zu kommen. Des Weiteren merkt er, dass es keine "Bestrafung" gibt, wenn er in deine Richtung kommt. Fürs Kommen immer Loben und/oder Leckerchen geben, auch wenn einem innerlich grad der Kragen platzt. Das ist wichtig. Ein Hund der fürs Kommen bestraft wird, sei es durch Schimpfen, sei es durch die menschliche Körpersprache - man steht stocksteif da, beißt fest die Zähne zusammen, hat möglicherweise die Hände zur Faust geballt, wirkt irgendwie verzeifelt oder hilflos (weiß man ja selbst am Besten) usw - kommt beim nächsten Versuch sicher nicht.
Auf dieser Grundlage kann man weiter aufbauen.
- Der Hund muss ja dann noch lernen, dass er bei dir bleiben muss, bis das komandoauflösende Komando kommt und er freigegeben wird.
- Er sollte auch noch lernen, dass er direkt Sitz zu machen hat (evtl unterstützt mit Handzeichen), wenn er angekommen ist, und auf die Freigabe warten muss.Noch eine andere oben schon angesprochene Anmerkung:
Da du nur selten Zeit mit dem Hund verbringst, hat er wahrscheinlich keine wirklich feste Bindung zu dir.
In wie weit die sich bei deinen Besuchen überhaupt aufbauen lässt, kann ich gar nicht sagen. Aber ich würde es trotzdem versuchen.
Beschäftige dich sehr viel mit ihm, mache Spielchen, geh mit ihm bei JEDER Gassirunde raus, wenn du da bist, kuschel mit ihm zu Hause, sofern er das mag. Gibt du ihm das Futter. Mach gemeinsam mit ihm, was er gern mag. Das alles sollte die Bindung zwischen euch verstärken. Das wirkt sich ganz allgemein auch positiv auf das Gehorsamstraining aus.
Leider kann ich dir aber nicht sagen, ob ds auch wirklich so eintritt, da du ja nur selten da bist.Beim Futtergeben kann man übrigens recht gut die Komandofreigabe üben. Erst sitz machen lassen, du stellst das Futter hin, er muss sitzen bleiben, du wartes n Momentchen bis er dich anschaut und sagt das Wort "fertig - oder was auch immer - dann darf Hund zum Futter. Aber das nur so am Rande.
Zu guter Letzt:
Dies ist meine Vorgehensweise. Ich bin kein Hundetrainer oder Ähnliches, sondern erkläre nur, was bei mir funktioniert hat. Die Methode muss nicht unbedingt bei anderen Hunde klappen. Viele bevorzugen ja das Schleppleinen-Training. Ich muss aber sagen, dass ich es persönlich für unnötig halte, solang der Hund sonst in anderen Situationen ohne Ablenkunng (Beispiel Garten oder im Haus) gut im Gehorsam steht und die Grundkomandos auch befolgt. Wenn der Hund wildern geht, sieht die Sache natürlich anders aus, ist hier aber ja nicht gegeben.
Das ist aber lediglich meine ganz persönliche Meinung und soll nicht als DIE ULTIMATIVE ERZIEHUNGSMETHODE genommen werden. Das muss jeder für sich selbst abwägen.Viel Erfolg beim Training minnie26
PS:
Der "tolle" Trick mit dem Verstecken kann im Übrigen einen Hund auch in Panik versetzen. Und zwar auch so schlimm, dass er mehr oder weniger verwirrt rumrennt (auch auf die Straße) und Frauchen nicht findet. Für einen nasenarbeitenden Hund sicher kein Problem. Aber für einen auf Sicht arbeitenden, würde ich das nicht unbedingt machen. -
Bei mir ists oft umgekehrt. Nach einem netten "Hallo" und Smaltalk wollen die anderen gleich eine riesen Konversation betreiben. Irgendwas muss ich an mir haben, oder mein Hund
Blöd ist dann aber, dass mein Schnurzelchen gern bei kleineren (nicht schwer bei nem Ridgeback) unsicheren Hunden pöpelt, weshalb ich schon von weitem auf völlige Ignoranz des Entgegenkommenden schalten muss um meine Diva zur Ruhe und Entspannung zu bringen. Und genau dann wird man erst Recht angequatscht mit nem lauten "Hallo wie gehts?". Und natürlich wird genau dann auch der andere Hund aktiv, was dazu führt, dass die gerade mühsam erreichte Aufmerksamkeit meines Hundes auf MICH wieder weg ist - und die Spirale des beiseitigen anbellens geht los.
Ohne emotionale Reaktion, ohne Rückgruß und mit viel Aufmerksamkeit auf meine Hund und Ablenkaktionen meinerseits gehts einfach weiter. Spätestens dann hab ich bei dem Nachbarn den Ruf einer "unfreundlichen und seltsamen" Person weg.
Hat aber auch was Gutes. So grüßt mich DIESER Nachbar beim nächsten Mal nicht mehr, ist aber umso verwunderter, wenn ich ohne Hund an der Seite nett grüße