Wie wäre es mit einem Geschirr?
Beiträge von Luna77
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Egal wen du von beiden kastrieren lassen willst, du solltest dich auf jeden Fall darauf einstellen, dass du eine Läufigkeit managen müsstest.
Also wenn denn eine Kastration unbedingt sein muss, dann würde ich die Hündin erstmal komplett erwachsen werden lassen. Das wäre dann vermutlich irgendwas zwischen 2 und 3 Jahren. Solange müsste man dann die Läufigkeit managen.
Von Frühkastration (dazu zähle ich Kastration nach der ersten Läufigkeit auch) halte ich nichts.
Und von Kastration ohne medizinische Inikation auch nicht. Aber das ist meine persönliche Meinung. -
Hallo Faria,
mir würde bei deinem Anliegen spontan der Lagotto Romagnolo einfallen.
Die sind heute zwar hauptsächlich für die Trüffelsuche eingesetzt, sind aber ursprünglich Wasserhunde, wären also vielseitig einsetzbar.
Ich kenne zwar jetzt keinen Lagotto als Rettungshund, könnte mir aber gut vorstellen, dass er sich von der Veranlagung her super für die Flächensuche eignet.
Der Jagdtrieb ist zwar vorhanden, aber recht gut lenkbar. Und recht menschenbezogen ist er auch noch.Ansonsten kenne ich einen Rhodesian Ridgeback Züchter, der viel viele Jahre mit seinen Ridgebacks bei Rettungshundestaffeln war, und selber auch Teams ausgebildet hat. Er führt heute seine Ridgebacks auch als Jagdhunde.
Bei den Mantrailern sind Ridgebacks mittlerweile ganz vorn dabei. Diese Art der Nasenarbeit liegt ihnen, und das selbstständige Wesen passt da auch wunderbar rein.
Allerdings muss man wissen, dass der Jagdtrieb durchaus auch mal ausgeprägt sein kann. Dafür ist der Ridgi vom Wesen her eher zurückhalten, und bei anständiger Sozialisierung auch recht alltagsresisten und kaum aus der Ruhe zu bringen.
Und so schlimm kaputtgezüchtet, wie manch andere Rassen ist er auch noch nicht. -
AmStaff87,
hold dir mal die DVD "Das Kleingedruckte in der Körpersprache der Hund". Damit bekommst du als Anfänger schon mal ein bissl Grundwissen an die Hand, damit du lernst deinen Hund richtig zu deuten und zu lesen.
Von dem ganzen Dominanzgeöns verabschiede dich besser. Alles rund um "Auf den Rücken legen" und "Am Nacken packen" ist total überholt.
Der Hund lernt dadurch nicht dir zu vertrauen, sondern lernt Meideverhalten oder Aggression, und im schlimmsten Fall geht das ganze dann auch mal nach hinten los, in dem sich der Hund wehrt und zupackt. Und gerade DAS willst du bei dieser Rasse ja sicher nicht.Wie meine Vorschreiber schon gesagt haben, lass den Welpen erstmal ankommen. Lass ihn seine Umwelt erkunden, und konzentrier dich auf die für dich wichtigen Alltagsregeln. Mach dir eine Liste, wie dein Hund sich später im Alltag verhalten soll.
Beim mir wären so was wie Stubenreinheit , Beißhemmung, Rückruf wichtig. Und das der Kleine seinen Umwelt langsam Schritt für Schritt kennenlernt.
Dein Hund ist zumindest in den ersten Wochen genug damit beschäftig seine neue Umgebung kennenzulernen. Bei der Vorgeschichte vermute ich nämlich, das er weder Radfahrer, noch skatende Kiddis, Jogger usw. kennnengelernt hat. Genau das würde ich ihm zeigen, und dabei ganz cool bleiben.Du musst dabei nicht "dominant" sein und deinem Hund auch nicht zeigen wer der Chef ist. Hunde brauchen eine konsequente Führung. Das ist aber nicht mit Strenge oder Dominanzgedöns zu verwechseln. Konsequent heißt, dass du beispeislweise deinen Hund gefühlte 100 Mal in sein Körbchen bringst, wenn er da bleiben soll, ganz ohne weiteres TamTam. Wenn du dich konsequent verhälst, bist du für deinen Hund berechenbar. Das ist einer der wichtigsten Punkte in der Hund-Mensch-Beziehung, weil sich dann der HUnd an dir orientieren kann. Mit dem ganzen Unterwerfungskram bist du nämlich total unberechenbar für den Hund, woraus sich eine gefährliche Spirale von hündischer Aggression entwickeln kann.
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Hi Dana27,
gugg mal hier im Forum in der Züchter Usergroup, und lass dich dort freischalten.
Da gibtes ein Thema "Unverhofft trächtig". Da steht recht viel drin für den Anfang. -
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Aber wenn sie wirklich so intensiv auf Stress reagiert (eben auch mit Hautproblemen), sollte ich auch sowas erstmal unterlassen. Wir haben das nur ein paar Minuten lang gemacht. Aber sie war die ganze Zeit über so nervös, aufgedreht, hat mich angesprungen, kam im Körbchen nicht zur Ruhe. Ich glaube so langsam dass ihr solche Spiele zur Zeit mehr schaden als dass sie ihr gut tun
Nee, nicht lassen. Sondern genau so was würde ich zu Hause machen. Das ist ruhige Kopf- und Nasenarbeit. Sie wird nur etwas ungeduldig, so vermute ich. Dann hast du zu spät aufgehört.
Ich würde dann am Anfang nur kurz üben, und vielleicht nur mit zwei Bechern und was wirklich gut Duftendes nehmen, ein Stück getrockneter Pansen vielleicht. Aufhören musst du auch immer mit einem Erfolgserlebnis, also diese Übung anfangs nur kurz machen, zwei drei, vier mal, und dann Schluss.
Das geht auch mehrmals am Tag in kurzen Abschnitten. Sie muss ja erstmal richtig begreifen, was zu tun ist. ;-) -
Bei einer Bekannten lagen alle drei aufm Sofa, auf der einen Seite der Hund, auf der anderen ihr Kind, und in der Mitte die Mama.
Als das Kind sich aufsetzen wollte und sich bei Mama aufm Bein abstütze, ist es abgerutscht und zuerst auf der Hundepfote gelandet, und dann noch ganz auf den Hund umgekippt. Alles in Sekundenbruchteilen. Und der Hund hat vor Schreck auch geschnappt. Es gab eine Schramme am Kopf, und einen riesigen Schreck bei allen Beteiligten.
Seit dem wird einfach genau Acht gegeben, dass das Kind nicht auf den Hund fallen kann. Ist auch nie wieder was passiert. -
Kann ich verstehen, dass du hier viel zu lesen hast, viele verschiedenen Tips bekommen hast, und erstmal schauen musst, was du davon überhaupt umsetzen kannst und magst.
Wichtig ist halt, dass ihr eine klare Linie und feste Struktur findet.
Meine alter Trainerin hat mal gesagt, dass man mit einem neuen Hund alle 4 Jahreszeiten einmal durchmachen muss, bis man ihn gut kennt, und er sich vollständig eingelebt hat. ;-)Halte uns bitte auf dem Laufenden :-)
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McFly, jetzt atme erstmal tief durch und mach dir n Tee.
So wie du das beschreibst, habt ihr zunächst mal kein größeres Problem mit eurem Hund.
Aber eine neue Grundregel sollte es für euch Erwachsene auf jeden Fall geben. Denn so wie ich die Situation beurteilen kann, so rein von deinen Erzählungen her, hört sich das so an, als ob euer Hund in diesem Moment in der Küche so fixiert auf das Essen war (es könnte ja was herunterfallen), dass er sich zum Einen erschreckt hat, als das Kind ihn umarmen wollte, und zum Anderen seine Resource , nämlich das Essen, verteidigen wollte.
Das es kein richtiges Zupacken, sondern eher ein Wegschnappen war, zeigt mir, das euer Hund nicht grundsätzlich aggressiv drauf ist. Die Gesamtsituation war eben mehr als unglücklich.Was könnt ihr also tun für die Zukunft? Sobald es um Essen geht, sei es Hundefresschen oder Menschenessen, würde ich den Hund auf seine Decke schicken, wo er bleiben soll. Es soll auch sonst keiner zu ihm hingehen, auch nicht die Kids, solange ihr mit Essen irgendwie rumhantiert.
Der Hund hat, meiner Meinung nach, in solchen Situationen, wo jemand am Essen vorbereiten ist, nichts daneben zu suchen. Zumindest nicht in einer solchen Konstellation, wie es bei euch der Fall ist. Auch am Tisch würde ich den Hund nicht dulden. Das würde ansonsten nur falsche Signale setzen, und der Hund könnte sein Resourcenverhalten noch verstärken.Einige klare Regeln habt ihr ja schon aufgestellt. Die finde ich auch gut, und auch wichtig den Kids gegenüber. Die müssen ja den Umgang auch erst lernen. Bei der Gelegenheit könnt ihr den Kids noch erklären, dass man den Hund erstmal anspricht und auf eine positive Reaktion wartet, bevor man ihn anfasst.
Naja, und so ganz allgemein würde ich den Hund auch gerade bei Besuch eher auf seinem Decken liegen lassen, als dass er zwischen den Menschen rumwuselt. So vermeidet man auch mögliche Unachtsamkeiten ;-)McFly, bleib erstmal entspannt und sieh die Situation, die passiert ist, als eine einmalige Sache. Aber bleib wachsam und schau, das solche Situationen durch entsprechendes Mangement gar nicht erst passieren können.
Ich sehe keinen Grund zur Panik. Es hört sich jedenfalls schon ganz gut an, wie ihr das managt. Ein klein wenig mehr Aufmerksamkeit und Sensibilisierung für solche Situationen, und ihr solltes es in den Griff bekommen ;-) -
Hinterherlaufen kann auch eine Art Trennungsangst bedeuten. Aber auch dann ist es quasi Kontrollverhalten, denn du könntest dich ja in Luft auflösen, wenn du da Zimmer verlässt
Ist im Übrigen bei mir auch so. Meine Maus folgt mir im Haus auch mal. Meist wenns ich in der Wanne liege, dann kommt sie mal kurz Kontrolle machen und guggen ob ich auch noch da bin, geht dann aber wieder aufs Sofa zu meinem Freund kuscheln *lol*
Oder wenn ich mich mittags nochmal kurz hinlege aufn Nickerchen, dann kommt sie auch immer mit ins Bett.Ich denke, solange es in einem gewissen Rahmen bleibt und nicht ins Zwanghafte stalken ausartet, ist das auch alles völlig ok. Wichtig ist ja, dass der Hund auch mal auf Kommando in seinem Körbchen bleiben und entspannen kann.